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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 5. Mai

Soziales Lernen

Gibt es hier noch Menschen die sich mit ihrem Hund mit sozialen Lernen beschäftigen, ggf. auch im Kontext der Ersatzjagd? Ich würde mich über einen Austausch freuen wie ihr verschiedene Hindernisse im Lernprozess aufgebaut habt, also wie kleinschrittig ihr dran geht, was euren Hunden großen Spaß macht. Ggf. kann man sich ja auch über den physischen Aufbau oder Selbstbau von verschiedenen Dingen austauschen. Würde mich sehr freuen wenn sich hier ein paar Leute finden :)
 
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Sonja
3. Mai 23:40
Auf deine Frage bezogen: egal, was du machst, Hauptsache du belohnst ihn AUF GAR KEINEN FALL für gewünschtes Verhalten 🙊 Vielleicht soll man ihn einfach ignorieren, wenn er die Tapete abkaut 🤔 Er soll ja schließlich eigene Erfahrungen sammeln. Und wenn er sieht, dass du die Tapete nicht abziehst, lernt er durch beobachten, dass man das halt nicht macht.
Das hat bisher aber so gar nicht funktioniert. 🙈
Leuchtet mir auch nicht ein.
Nala, unsere Tapetenkauerin, macht das aus jugendlicher Spielerei. Oft ohne dass ich es sofort bemerke. Daher konnte ich bisher auch meine Missbilligung nicht zum Ausdruck bringen. Woher soll sie dann wissen, dass sie die Tapete in Ruhe lassen soll?
Wenn ich dagegen den Moment erwische, wo sie nach Katzenscheiße schielt, streng Pfui sage, sie sofort danach mit freundlichem Kommando zu mir rufe, und dann für das Kommen lobe, bleibt der Kot tatsächlich liegen. Nach vielen Versuchen, ihr das anders beizubringen, ist das zurzeit der vielversprechendste Ansatz.
Für mich kann keine der Methoden alleine erfolgreich sein, sondern immer nur eine Mischung.
 
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Dogorama-Mitglied
4. Mai 04:31
Ein interessanter Artikel. An dem mich zweierlei stört. Erstens der missionarische Eifer, der die eigene Meinung als einzige Wahrheit hinstellt und die Alternativen verteufelt. Zweitens wird sehr klar gesagt, wie der falsche Weg aussieht, mit Leckerli und anderen Belohnungen, und mit reiner Konditionierung. Aber wie genau man den Hund in konkreten Situationen mit sozialem Lernen dazu bringt, das Richtige zu tun oder zu unterlassen, das weiß ich jetzt immer noch nicht. Es wird - nicht nur in dem Artikel - fast schon vorwurfsvoll in den Raum geworfen, dass das eine Frage der Bindung ist, des Respekts, des Vertrauens. OK, so weit verstehe ich das. Aber was genau mache ich, wenn der Hund um die nächste Ecke biegt, die Tapete abzieht oder den Nachbarshund anpöbelt?
Genau so ist es.
Der Ton, die Schreibart ist für mich abstoßend.
Das wollte ich mit "jetzt bin ich sprachlos" ausdrücken.
 
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Dogorama-Mitglied
4. Mai 04:33
Auf deine Frage bezogen: egal, was du machst, Hauptsache du belohnst ihn AUF GAR KEINEN FALL für gewünschtes Verhalten 🙊 Vielleicht soll man ihn einfach ignorieren, wenn er die Tapete abkaut 🤔 Er soll ja schließlich eigene Erfahrungen sammeln. Und wenn er sieht, dass du die Tapete nicht abziehst, lernt er durch beobachten, dass man das halt nicht macht.
🤣🤣🤣🤣
 
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Dogorama-Mitglied
4. Mai 05:24
Und so machst du es auch wenn dein Hund mit Reh und Hase hetzen beginnt. Ignorieren. Denn er lernt durch beobachten, dass du das nicht machst.
🙈
 
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Dogorama-Mitglied
4. Mai 05:33
https://www.dogsolut.com/soziales-lernen-versus-formales-lernen-teil-2/
 
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Dogorama-Mitglied
4. Mai 07:57
Ja, das stimmt. Aber die Autorin (?) behauptet, dass alle Hunde durch positive Verstärkung zu "Leckerchen-Zombies" werden. Sie schreibt sinngemäß, dass diese Hunde nur dann "funktionieren", wenn es Futter gibt. Das bedeutet im Umkehrschluss, bekommt er keine Leckerlis mehr, "funktioniert" er auch nicht mehr. Aber das ist einfach falsch. Auch die Behauptung, dass viele Hundehalter ausschließlich mit positiver Verstärkung arbeiten, also nie Grenzen setzen oder Führung übernehmen, halte ich für Schwachsinn. Ich finde soziales Lernen super interessant, aber wie gesagt, glaube ich, dass die menschlichen Möglichkeiten eher begrenzt sind und deshalb eine Kombi aus Belohnung und Führung sinnvoll ist. Dies Schwarz-Weiß-Denken in dem Artikel ist mir zu einseitig.
Ich hatte den Thread eigentlich nicht auf Basis dieses Artikels erstellt, nur um das hier Mal kurz klar zu stellen.
 
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Dogorama-Mitglied
4. Mai 09:09
Ich hatte den Thread eigentlich nicht auf Basis dieses Artikels erstellt, nur um das hier Mal kurz klar zu stellen.
Es sind auch nicht alle Artikel so negativ wie der, den Birgit geteilt hat. Dieser hier ist zum Beispiel wesentlich differenzierter: https://www.google.com/amp/s/www.zooroyal.de/magazin/hunde/imitationslernen/amp/
 
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Sabine
4. Mai 09:19
Moinsen! War am WE gerade zum Seminar "Orientierung am Menschen" . Dort haben wir beide Formen besprochen und auch trainiert. Von "versus" hab ich da nix gemerkt. Das eine ergänzt das andere. Also beim formalen Lernen (bei uns Tricksen) kann ich jetzt soziales Lernen einfließen lassen. Finde ich cool, weil das einige unserer Problemchen behebt.🥳 Und es ging beim Seminar gar nicht um Imitation 🤔
 
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Katrin
4. Mai 09:28
Soziales Lernen ist ja keine Trainingsmethode sondern soll oder kann lediglich zu einem besseren Verständnis führen wie Hunde etwas lernen können. Das kann man dann für das individuelle Training nutzen.
 
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Sabine
4. Mai 09:31
Soziales Lernen ist ja keine Trainingsmethode sondern soll oder kann lediglich zu einem besseren Verständnis führen wie Hunde etwas lernen können. Das kann man dann für das individuelle Training nutzen.
Keine Ahnung, wie man das nennt. Ist mir auch schnurz. Hauptsache es funktioniert 😂