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Annika
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 215
zuletzt 13. Aug.

Mantrailing

Die soll ein allgemeiner Bereich zum Thema Mantrailing sein - Austausch, Diskussion, Hilfestellung, Fragen, Erfahrungsberichte alles erlaubt, solang es sachlich bleibt :)
 
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Dogorama-Mitglied
25. Dez. 22:14
Deine Kommentare sind sehr schön und richtig beschrieben....Respekt... womöglich arbeitest du aber nicht mehr nur "hobbymäßig" mit deinem Hund, sondern wahrscheinlich auch professionell oder semiprofessionell..... z.B. ehrenamtlich mit einer Rettungshunde-Staffel, oder? War bei mir so, hatte eine sehr gute Hundeschule, die neben den normalen Angeboten auch Mantrailing anbietet.... um in die "Tiefe" vorzudringen, war alletdings ein Wechsel notwendig!! Das was man oder der Hund möchte (Teamarbeit) ist natürlich von verschiedensten Faktoren abhängig....!
Mein Hund wäre ein absolut unbrauchbarer Einsatzhund 😅 wir sind nach 1,5 Jahren trailen so weit, dass sie auch zu fremden VPs freudig hingeht und wir deshalb jetzt die Anzeige ausformen können. Sie braucht aber auf dem Trail immer noch viel Unterstützung, was ich nur im Single Blind (oder auf mir bekannten Trails) leisten kann. Das Mantrailing ist quasi ihre Therapie. Aber nur weil wir nie auch nur annähernd Richtung Einsatzreife kommen werden, will ich das Trailen trotzdem technisch sauber aufbauen. Mir und vor allem auch dem Hund zuliebe.
 
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Bernd
25. Dez. 22:18
Mein Hund wäre ein absolut unbrauchbarer Einsatzhund 😅 wir sind nach 1,5 Jahren trailen so weit, dass sie auch zu fremden VPs freudig hingeht und wir deshalb jetzt die Anzeige ausformen können. Sie braucht aber auf dem Trail immer noch viel Unterstützung, was ich nur im Single Blind (oder auf mir bekannten Trails) leisten kann. Das Mantrailing ist quasi ihre Therapie. Aber nur weil wir nie auch nur annähernd Richtung Einsatzreife kommen werden, will ich das Trailen trotzdem technisch sauber aufbauen. Mir und vor allem auch dem Hund zuliebe.
Finde deinen Ansatz toll.... 👍👍... ihr seit bestimmt ein super Team👍👍
 
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Karin
26. Dez. 10:37
Ganz ehrlich, mit den vielen Schnitten und ohne dich und deine Körpersprache zu sehen, kann man zu den Videos nichts sagen. Stell doch einfach mal einen ungeschnittenen Trail rein und lass dich am besten vom Backup filmen. Die Perspektive nur vom Hund ist für dich sinnvoll, weil es das ist, was du auf dem Trail siehst. Außenstehende können damit aber eigentlich nichts anfangen.
Das denke ich auch....nur wenn man den ganzen trail sieht, kann man erkennen wie der Hund arbeitet...
Und nur wenn man den hf am Ende der Leine sieht, sieht man erstens welchen ( oft unbewussten) Einfluss er auf den Hund durch das leinenhandling und seine eigene Körpersprache hat)...
Nix für ungut 😉
 
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Dogorama-Mitglied
26. Dez. 11:17
Wenn ein Hund stark nach vorne arbeitet...sprich er stürmt und du die Geschwindigkeit raus nehmen willst...muss der Trail so gelegt werden das er viel nachdenken muss und dadurch wird er langsamer...beim Unterschied Wild und Mensch...muss du es erkennen (lesen) lernen... ansonsten switcht dein Hund auf eine Wildspur und du läufst ins Nirvana
Bei uns hat über Jahre geholfen nicht das der Trail an den Hund angepasst wurde sondern wir als Anker fungiert haben und der Hund lernte zwar zu führen sich aber unserem Tempo des laufens anzupassen und nicht durch Trails mit Nachdenkens. So bekamen wir die Geschwindigkeit raus aus den Hunden zumindest Situativ bedingt beim Trailen. Gab bei uns aber auch die umgekehrte Variante wir haben einen in der Truppe, der nur ordentlich ausarbeitet wenn es Flott geht aber dieser ist im Alltag total ruhig. Hier haben die Besitzer meist Running Schuhe an um mit ihm zu trailen und joggen mit dem Hund dabei. Aber darum ging es bei meiner Antwort ja nicht sondern nur darum Esther ein Beispiel zu nennen woran man erkennen könnte das Mantrailing etwas für den eigenen Hund ist. Und woran ich das bei meinen beiden festgemacht habe. Wobei ich es bei der zweiten mehr zur Stabilisierung nutze nicht im Fordergrund die Leistung von Ihr steht.
 
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Anja
26. Dez. 11:18
Bei uns hat über Jahre geholfen nicht das der Trail an den Hund angepasst wurde sondern wir als Anker fungiert haben und der Hund lernte zwar zu führen sich aber unserem Tempo des laufens anzupassen und nicht durch Trails mit Nachdenkens. So bekamen wir die Geschwindigkeit raus aus den Hunden zumindest Situativ bedingt beim Trailen. Gab bei uns aber auch die umgekehrte Variante wir haben einen in der Truppe, der nur ordentlich ausarbeitet wenn es Flott geht aber dieser ist im Alltag total ruhig. Hier haben die Besitzer meist Running Schuhe an um mit ihm zu trailen und joggen mit dem Hund dabei. Aber darum ging es bei meiner Antwort ja nicht sondern nur darum Esther ein Beispiel zu nennen woran man erkennen könnte das Mantrailing etwas für den eigenen Hund ist. Und woran ich das bei meinen beiden festgemacht habe. Wobei ich es bei der zweiten mehr zur Stabilisierung nutze nicht im Fordergrund die Leistung von Ihr steht.
Na dann...viel Spaß
 
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Dogorama-Mitglied
26. Dez. 11:34
Bei uns hat über Jahre geholfen nicht das der Trail an den Hund angepasst wurde sondern wir als Anker fungiert haben und der Hund lernte zwar zu führen sich aber unserem Tempo des laufens anzupassen und nicht durch Trails mit Nachdenkens. So bekamen wir die Geschwindigkeit raus aus den Hunden zumindest Situativ bedingt beim Trailen. Gab bei uns aber auch die umgekehrte Variante wir haben einen in der Truppe, der nur ordentlich ausarbeitet wenn es Flott geht aber dieser ist im Alltag total ruhig. Hier haben die Besitzer meist Running Schuhe an um mit ihm zu trailen und joggen mit dem Hund dabei. Aber darum ging es bei meiner Antwort ja nicht sondern nur darum Esther ein Beispiel zu nennen woran man erkennen könnte das Mantrailing etwas für den eigenen Hund ist. Und woran ich das bei meinen beiden festgemacht habe. Wobei ich es bei der zweiten mehr zur Stabilisierung nutze nicht im Fordergrund die Leistung von Ihr steht.
In der Frage bin ich dann wohl die Verfechterin des Mittelwegs 😅 einen Hund nur über die Schwierigkeit runterzubremsen, funktioniert meiner Meinung nach nur solange die Schwierigkeit auch hoch bleibt. Wird es einfacher, stürmt er wieder genauso los. Das kann man ab und zu machen, um dem HF das Bremsen zu erleichtern. Schlussendlich müssen aber Hund und HF lernen, dass es nur im Team funktioniert. Sprich der Hund soll lernen, dass er langsamer und deutlicher arbeiten muss, damit der HF mitkommt und der HF muss lernen, dass er so schnell wie möglich mitarbeitet, aber gleichzeitig soweit runterbremst, dass er die Körpersprache noch mitkriegen kann.
Wir hatten bei uns im Verein z.B. einen Vizsla. Hat mit knapp 2 mit dem Trailen angefangen und wurde ursprünglich in der Fläche ausgebildet. Er hatte also gelernt, dass schneller=besser, weil schnelleres Ankommen bei der Belohnung und Rücksicht auf den HF war ihm fremd. Das Team musste ich extrem bremsen, weil er total hibbelig gearbeitet hat und die HF überhaupt nicht mitkam. Ich habe die beiden teilweise sogar auf dem Trail angehalten, damit sie mal durchtamen konnten. Gleichzeitig habe ich aber am Start oft Schwierigkeiten eingebaut, damit er lernt, dass er mit stupidem Losrennen nicht zwangsläufig auf der Spur landet.
Nach einem Jahr haben sich die beiden zu einem schönen Team entwickelt. Er arbeitet immer noch relativ schnell, aber sie kommt mit, merkt selber wenn es zu schnell wird und bremst dann. Und er ist insbesondere in der Kreuzungsarbeit deutlich langsamer geworden.
 
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Jessica
26. Jän. 06:10
Gibt es einen grundlegenden Unterschied im Training zwischen Mantrailing und Pettrailing?
Letzteres (vielleicht habe ich es auch falsch geschrieben!) soll Hunde aufspüren können.
 
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Sarah
26. Jän. 07:32
Gibt es einen grundlegenden Unterschied im Training zwischen Mantrailing und Pettrailing? Letzteres (vielleicht habe ich es auch falsch geschrieben!) soll Hunde aufspüren können.
Ich glaube die Anzeige ist anders. Beim Mantrailing soll der Hund den Menschen direkt anzeigen, d.h. nah ran gehen, hinsetzen o.ä.
Beim Pettrailing ist das nicht gewünscht, da vermisste Hunde ängstlich reagieren. Der Suchhund kann also nicht so nah ran wie beim Mantrailing. Wie das allerdings genau abläuft, weiß ich auch nicht😊
 
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Dogorama-Mitglied
29. Jän. 01:31
Also Negativ ist bei uns das er mir zeigt da ist keine Spur. Läuft also gar nicht erst los. So wie meiner. Der guckt mich sofort an und bellt empört wenn ich versuche zu schicken ( Frauchen ist wieder begriffsstutzig)Und es gibt Anzeige bei "Keine Spur mehr" wenn z.B. Person mit Auto weiter ist etc. Und wir müssen auch manchmal aus 2 identischen Geruchsproben ziehen. Einer Negativ einer nicht. Und das dann am Hund erkennen. Hunde gehen verzögert los. Schnüffel wahllos. Pinkeln vielleicht. Ziehen Kreis um Hundeführer immer enger. Schauen einen an. Schütteln sich. Ich biete Rückwärtsgehend alle Richtungen an. Drehe mich mit dem Hund wenn er umdreht und an mir vorbeigeht. Und meiner bleibt eben sofort stehen geht garnicht los und bellt eben empört wenn ich ihn nochmal Frage. Jackpot gibt es natürlich dann von mir mit riesen Party. Wir haben das verstärkt und gelobt was er mir angeboten hat. Erst hat Roman unser Trainer das sehr schnell bestätigen lassen. Die Länge haben wir dann versucht mmer mehr rauszuzuögern. Wir sagen einmal Suchkommando. Und mal schnüffeln und lösen ist bei uns erlaubt. Es kommt ja auch auf Witterung und Boden an wie sich Geruch verhält. Wie frisch die Spur ist usw.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Jän. 01:54
In der Frage bin ich dann wohl die Verfechterin des Mittelwegs 😅 einen Hund nur über die Schwierigkeit runterzubremsen, funktioniert meiner Meinung nach nur solange die Schwierigkeit auch hoch bleibt. Wird es einfacher, stürmt er wieder genauso los. Das kann man ab und zu machen, um dem HF das Bremsen zu erleichtern. Schlussendlich müssen aber Hund und HF lernen, dass es nur im Team funktioniert. Sprich der Hund soll lernen, dass er langsamer und deutlicher arbeiten muss, damit der HF mitkommt und der HF muss lernen, dass er so schnell wie möglich mitarbeitet, aber gleichzeitig soweit runterbremst, dass er die Körpersprache noch mitkriegen kann. Wir hatten bei uns im Verein z.B. einen Vizsla. Hat mit knapp 2 mit dem Trailen angefangen und wurde ursprünglich in der Fläche ausgebildet. Er hatte also gelernt, dass schneller=besser, weil schnelleres Ankommen bei der Belohnung und Rücksicht auf den HF war ihm fremd. Das Team musste ich extrem bremsen, weil er total hibbelig gearbeitet hat und die HF überhaupt nicht mitkam. Ich habe die beiden teilweise sogar auf dem Trail angehalten, damit sie mal durchtamen konnten. Gleichzeitig habe ich aber am Start oft Schwierigkeiten eingebaut, damit er lernt, dass er mit stupidem Losrennen nicht zwangsläufig auf der Spur landet. Nach einem Jahr haben sich die beiden zu einem schönen Team entwickelt. Er arbeitet immer noch relativ schnell, aber sie kommt mit, merkt selber wenn es zu schnell wird und bremst dann. Und er ist insbesondere in der Kreuzungsarbeit deutlich langsamer geworden.
Ich muss auch ab und an stoppen wenn Fabio zu flott wird. Ich hab Asthma. Unser Trainer stoppt uns. Weil ich wie auch mal bei Dressurprüfung immer denke es läuft grad gut. Noch bisschen. Fabi mag das gar nicht. Wenn er aber merkt es ist weil ich Spray brauche ist er besorgt und geduldig