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Michelle und Florian
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 22
zuletzt 20. Sep.

Frage zu Mantrailing

Wir haben seit ein paar Wochen eine Podenco-Mix-Hündin bei uns. Sie arbeitet sehr gerne mit der Nase und wir haben uns gefragt, ob sie eventuell an Mantrailing Freude haben könnte. Vielleicht sind hier einige, die mit Mantrailing schon Erfahrung gemacht haben und ein bisschen erzählen könnten, was ein Hund dafür „mitbringen“ sollte? Danke im Voraus 😊
 
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Sonja
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20. Aug. 01:07
Wir machen seit einigen Jahren Mantrailing. MT sieht zwar für "uneingeweihte" einfach aus ist aber für den Hundeführer nicht wirklich "einfach" den er muss/sollte seien Hund lesen können, aber das lernt man mit "learning by doing" eben in MT Kursen, daher ist es umso wichtiger einen kompetenten Trainer zu haben/finden und nicht nur aus Büchern oder online zu lernen. Im MT gibt es für den Hund kein eigentliches richtig oder falsch, also "kein schwarz oder weiss sondern grauzonen" 🙃 jeder Hund ist individuell und sucht auch so.. und der HH muss z.B. verstehen ob der Hund "arbeitet" oder eben "privat schnüffelt" .😉 Mitbringen muß ein Hund nicht viel, ausser "Gesundheit" . Du hast ihn ja immer, anders als bei Flächensuche und/oder ZOS, immer an einer mittleren schleppleine (ca 7-10m). Also einfach mal ausprobieren..
 
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Martin
19. Aug. 20:44
Allgemeine körperliche Fitheit beim Hund, da es sehr anstrengend ist.
Die Nase dafür haben sie alle. Vielleicht der eine besser als der andere, aber ihr keinen Hochleistungssport daraus macht sollte das egal sein. Ist eine super tolle Auslastung, sehr zeitaufwendig wenn man es intensiv macht. Man lernt das zusammen mit seinem Hund.
 
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Sonja
19. Aug. 22:33
Ich habe da mal reingeschnuppert, mit einer Hobbytruppe. War mir dann zu zeitintensiv.

Für Labbi Benny war es toll, genau sein Ding. Es hat mir gezeigt, dass ich auf jeden Fall Nasenarbeit mit ihm machen sollte.
Yoshi und Ella, die recht umweltunsicher sind, waren damit überfordert. Wenn ich das weiter vor hätte, müssten sie erst sicherer werden. Es war aber einfach nur zu früh.
Als gemeinsame Aktion ist Mantrailing eigentlich genau das Richtige für unsichere Hunde, aber die 2 hatten in manchen Situationen Angst bis Panik.

Ich würde an Deiner Stelle versuchen, irgendwo ein Schnuppertrailen mitzumachen. Dann merkst Du recht schnell, ob Euch das liegt.
 
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Petra
20. Aug. 00:47
Probieren geht über studieren!

Ihr kommt ja aus Mainz, vielleicht wäre Hofheim noch passable.
Anna Claus bietet Einsteigerkurse und 3 x Woche offene Gruppen für Mantrailing an.

Schau mal hier
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Sonja
20. Aug. 01:07
Wir machen seit einigen Jahren Mantrailing. MT sieht zwar für "uneingeweihte" einfach aus ist aber für den Hundeführer nicht wirklich "einfach" den er muss/sollte seien Hund lesen können, aber das lernt man mit "learning by doing" eben in MT Kursen, daher ist es umso wichtiger einen kompetenten Trainer zu haben/finden und nicht nur aus Büchern oder online zu lernen. Im MT gibt es für den Hund kein eigentliches richtig oder falsch, also "kein schwarz oder weiss sondern grauzonen" 🙃 jeder Hund ist individuell und sucht auch so.. und der HH muss z.B. verstehen ob der Hund "arbeitet" oder eben "privat schnüffelt" .😉 Mitbringen muß ein Hund nicht viel, ausser "Gesundheit" . Du hast ihn ja immer, anders als bei Flächensuche und/oder ZOS, immer an einer mittleren schleppleine (ca 7-10m). Also einfach mal ausprobieren..
 
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Sonja
20. Aug. 01:33
TIPP was die Ausrüstung betrifft: um anzufangen reicht ein gutes sitzendes Standartgeschirr und eine 5-10 Meter "Leine" die gut in der Hand liegt und nicht "durchflutscht" wenn der Hund zieht. Wir haben anfangs eine weiche Pferdelonge Z.b. aus Baumwolle (also keine synthetische aus Gurtenband) benutzt. Die sind leicht, nicht alzu teuer und haben auch die passende länge... ( ca 7,5m). Empfehlenswert für dich : sind Handschuhe ( ich trage günstige Reithandschuhe) und Treckingschuhe mit gutem Profil.Beim MT geht's nicht selten im wahrsten Sinne des Wortes: "über Stock und Stein " 😉
 
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Jasmin
20. Aug. 03:15
Wir haben bei uns in der Gruppe sogar Frenchies dabei. Natürlich können die nicht die selbe Leistung erbringen wie ein gesunder Hund aber im Rahmen ihrer Möglichkeiten machen die das wirklich toll.
Ein guter Trainer holt euch ab wo ihr steht und baut super kleinschrittig auf. Da ist das erste Mal vielleicht um eine Häuserecke rum. Du lernst mit dem Hund weil gerade das Körpersprache lesen und das Leinenhandling muss man wirklich erst lernen. Wir sind meistens in urbanen Gebieten unterwegs. Im Endeffekt kannst du das mit jedem Hund machen zumindest wenn es im Hobbybereich ist. Die Strecke wird eurem Können angepasst. Wir machen es jetzt seit 1 1/2 Jahren und mein Hund liebt es unendlich. Ich habe übrigens keine Handschuhe. Sein Suchtempo ist (erstaunlicherweise zu seinem sonstigen Tempo) super angenehm. Es tat ihm auch gut von mir weg zu arbeiten und selber Führung zu übernehmen. Er ist aber auch sehr überlegt in dem was er tut. Lass dich darauf ein und versuche es mal. Ich war super positiv überrascht. Das einzige auf das ich achten würde, ist was dir der Trainer als Mantrailing verkauft. Es geht hier wirklich um Suche des individualgeruchs. Also nicht um die Suche nach der Trainerspur weil der immer bis zum Schluss mitläuft zb.
 
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Eliane
20. Aug. 08:32
Mantrailing kann ich für einen Hund der Nasenarbeit liebt nur empfehlen.
An Ausrüstung benötigt man ein gut sitzendes Geschirr für den Hund, Halsband und eine 7m-Leine ( am besten aus Leder und in der Stärke, die dem Hund entspricht). Beim Training ausserdem pro Trainingsgang Belohnung (Dose mit super Leckerli, oder Leberwursttube oder ähnliches).
In unserem Team nutzen wir noch Trailschutzwesten, damit wir und der suchende Hund gesehen werden.
Ich selbst traile als Mitglied in einem Verein mit bei einer erfahrenen Trainerin.
Meiner Jack Russell Lady macht es super Spass.
 
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Sonja
20. Aug. 08:37
Wir haben bei uns in der Gruppe sogar Frenchies dabei. Natürlich können die nicht die selbe Leistung erbringen wie ein gesunder Hund aber im Rahmen ihrer Möglichkeiten machen die das wirklich toll. Ein guter Trainer holt euch ab wo ihr steht und baut super kleinschrittig auf. Da ist das erste Mal vielleicht um eine Häuserecke rum. Du lernst mit dem Hund weil gerade das Körpersprache lesen und das Leinenhandling muss man wirklich erst lernen. Wir sind meistens in urbanen Gebieten unterwegs. Im Endeffekt kannst du das mit jedem Hund machen zumindest wenn es im Hobbybereich ist. Die Strecke wird eurem Können angepasst. Wir machen es jetzt seit 1 1/2 Jahren und mein Hund liebt es unendlich. Ich habe übrigens keine Handschuhe. Sein Suchtempo ist (erstaunlicherweise zu seinem sonstigen Tempo) super angenehm. Es tat ihm auch gut von mir weg zu arbeiten und selber Führung zu übernehmen. Er ist aber auch sehr überlegt in dem was er tut. Lass dich darauf ein und versuche es mal. Ich war super positiv überrascht. Das einzige auf das ich achten würde, ist was dir der Trainer als Mantrailing verkauft. Es geht hier wirklich um Suche des individualgeruchs. Also nicht um die Suche nach der Trainerspur weil der immer bis zum Schluss mitläuft zb.
Kommt auch auf die Suchart, grösse/gewicht und Kraft des,Hundes an ob z.B. Handschuhe nötig/sinnvoll sind oder nicht. 😉...In unserer MTGruppe gabs mal einen "schlapporigen Jagdhund" der suchte gemächlich und zu 9xy% auf Fährte/Spur , also om "Zickzack und Nase Platt am Boden" , da braucht man kaum Handschuhe 😄.Rionnag hingegen sucht zu 9xy% auf Witterung, also anriechen, Nase in die Luft, Witterung aufnehmen und ab geht's "querfeldein" , besondes wenn der Wind sich dreht auffrischt und oder auf den letzen 100 Metern bis zum Ziel/versteckperson, da bin ich froh Handschuhe zu tragen denn seine plötzliches "gas geben" oder "übermotiviertes" suchen ist nicht immer vorsehbar resp er ist dann schneller als ein Ferrari von null auf hundert (also was seine lauf/such Geschwindigkeit betrifft)🤣, und das bei knapp 45 kg HundePower an der Leine...🙈😄. Beim MT lässt man ja den Hund freien Willen und Tempo sofern er "arbeitet/sucht" greift man nicht ein und/oder korrigiert. Aber wie ich schon schrieb gibt es beim MT eigentlich kein richtig oder falsch, besser oder schlechter was die Suchmethode des Hundes betrifft. Der erwähnte "Jagdhund" und Rionnag erledigen gleichermaßen gut ihren "Job" , also die Person zu suchen und das "Ziel" erreichen also die Person finden . Ein guter kompetenter MT TrainerIn akzeptiert beide Methoden gleichermaßen... Auf sowas solltest auch achten wenn nach MT Trainer/ Hundeschulen die MT anbieten suchst. Wenn unsicher bist frag einfach ob mal ohne Hund dabei sein kannst/darfst , normalerweise wird so eine Anfrage nicht abgelehnt. Aber eines sollte dir auch bewusst sein MT ist zeitintensiv. Bei vielen Gruppen ist eine Trainingseinheit ca 2Stunden oder auch mal mehr wobei dein Hund und Du vielleicht 45 Minuten direkt dran sind. MT ist bei guten Trainer fast wie Einzelunterricht. Ihr sucht ein bis zwei Streckeabschnitte, ( also 20 min oder so) dann ist Pause für deinen Hund. Meist spielt man dann selbst Versteckperson für einen anderen Hund, oder läuft mit dem Trainer mit und lernt durch beobachten des anderen Hund/Mensch teams. Nach einer Pause ist man dann selbst wieder mit dem Hund zum suchen dran. So lief/läuft es zumindest bei uns ab, ich war u.A. umzugsbedingt in den letzen Jahren ( machen seit Rionnag Junghund war MT) in meheren MT Gruppen. 😉
 
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Michelle und Florian
20. Aug. 09:08
Vielen Dank an alle für die vielen Antworten und Tipps 😊 Vielleicht wäre ein Probetraining wirklich eine gute Idee, um zu schauen, ob Mali Lust drauf hat 🙂
 
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Nicky
20. Aug. 09:11
Wir trailen seit 3 Jahren und Lena hat da richtig freude dran. Machen das als Hobby 2x im Monat mit zwei Trainerinnen, die das auch professionell betreiben. Bei uns ist eine 5m Leine ausreichend. Lena trägt ein Zuggeschirr von Weltmeister. Am Anfang hatte ich auch ein normales Geschirr 😃