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Conny
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zuletzt 15. Mai

neues tierschutzgesetz

Aufgrund des neuen Tierschutzgesetzes dürfen ja einige Rassen oder Hunde mit bestimmten Merkmalen nicht mehr ausgestellt werden und auch an sonstigen Hundeveranstaltungen nicht mehr teilnehmen. Muss ich jetzt damit rechnen, dass ich mit meinem blue-merle wf Collie nicht auf einen Hundeplatz darf, um ihn dort auszubilden? 😳
 
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Nicole
24. Apr. 09:25
Die Bundestierärztekammer hat das schon ziemlich genau definiert. Ich kopiere mal meinen Post aus dem Qualzucht-Thread: Ich glaube ein Problem ist, dass die Begrifflichkeiten oft durcheinander gebracht werden. Es wird immer von Qualzuchten gesprochen, dabei wäre es richtiger von Qualzuchtmerkmalen zu reden. Laut tierärztlicher Vereinigung zählen dazu: - Brachyzephalie - Beschwerden des Bewegungsapparates - Veränderungen der Haut und der Hautanhangsorgane - Pigmentierungsstörungen - Und Rassen mit genetischer Disposition für bestimmte Erbkrankheiten Bei den Möpsen und Frenchies gibt es Rassestandard-bedingt keine Hunde ohne Qualzuchtmerkmal. Bei den Schäferhunden, Labradoren etc. kann durch bestimmte Untersuchungen die Zucht so geplant werden, dass die Wahrscheinlichkeit, dass die Hunde ein Qulazuchtmerkmal haben, reduziert wird. Hilft, wenn man sich das manchmal noch mal klar macht. https://www.bundestieraerztekammer.de/tieraerzte/qualzuchten/TVT-MB_141_Qualzucht_beim_Hund_Nov._2017.pdf
Das ist nicht das richtige Gutachten. Erstellt wurde die Verordnung auf Grundlage eines sehr viel älteren Gutachtens https://www.bmel.de/DE/themen/tiere/tierschutz/gutachten-paragraf11b.html Was wiederum auf Grundlage von noch sehr viel älteren Daten erstellt worden ist, die zum Teil 30 bis 50 Jahre alt sind. ändert aber nix an den Tatsachen. Man muss halt jetzt dealen damit ist wieder mal ein erhöhter Aufwand für uns die es betrifft. Der Rest fliegt wieder mal unterm Radar und den Bezug aus fragwürdigen Quellen schränkt es auch in keiner Weise ein.
 
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Conny
24. Apr. 10:33
Wie soll denn bei einem solchen Wirrwarr ein Laie, oder auch Züchter, Aussteller oder Hundesportler noch durchsteigen? Ich muss Mal suchen, ob es nicht irgendeine Vorgabe gibt, dass Gesetze für den Bürger verständlich zu formulieren sind. 🤦
 
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Ulli
24. Apr. 10:45
Das Gesetz gilt für offizielle Wettkämpfe, Prämierungen und Ausstellungen. Hunde mit dem Merle-Gen sind deshalb ausgeschlossen, weil das Gen unerwünschte Nebeneigenschaften mit sich bringt und genau genommen auch eine Fehlfarbe ist. Das Training in Hundeschulen und auch Agility, etc. kann weiter stattfinden, allerdings nicht auf Wettkampfniveau. :) Die "Ausbildung" der Hunde wird also weiterhin gewährleistet.
Blöde Frage, aber wenn es da um das Merle-Gen geht, was ist dann mit Rassen wie dem Australian Cattle Dog? Die gibt es doch nur als blue oder red Heeler. 🤔
 
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Dogorama-Mitglied
24. Apr. 11:02
Blöde Frage, aber wenn es da um das Merle-Gen geht, was ist dann mit Rassen wie dem Australian Cattle Dog? Die gibt es doch nur als blue oder red Heeler. 🤔
Es kann keine Rasse geben wo alle Hunde das Merle Gen tragen. Beim Australin Cattle Dog ist ein anderes Gen Ursache für die Färbung
 
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Dogorama-Mitglied
24. Apr. 11:09
Ich weiß nicht- die Nachfrage nach,,Exoten“wird vermutlich bleiben und dann wird noch unkontrollierter gezüchtet- es bedeutet ja leider nicht, dass wir deshalb keinen (Röchel)-Frenchi mehr auf der Straße sehen… Die Zucht gefährlicher Rassen hat man ja auch zum Teil gänzlich verboten, in Dänemark zum Beispiel auch heute noch so- das wäre in diesen Fällen doch der einzig sinnvolle Schritt- ein Verbot für Qualzuchten… Ob der Hund geprüft oder ausgestellt wurde, interessiert doch die wenigsten Käufer, die sich für diese Rassen entscheiden…
Aber sie dort nicht mehr präsentiert zu bekommen, würde schon mal den einen oder anderen wachrütteln :) Ich wäre auch eher für ein komplettes verbot, aner das gibt es ja eigentlich schon. Nir das sich keiner drum schert
 
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Dogorama-Mitglied
24. Apr. 11:15
Merle Gen ist genauso gut oder schlecht wie die extrem Schecken Zucht. Das wollte ich zum Ausdruck bringen Ich hab das Gesetz jetzt nicht durch gelesen. Was ist mit Dilution Farben? Auch krank machend wenn unverantwortlich gezüchtet wird Das ist wieder so ein blödsinniges Gesetz. Die altdeutschen Hütehunde "Tiger" wurden schon immer mit dem Merle Gen gezüchtet und das waren Arbeitshunde. Es gäbe wichtigeres zu kontrollieren bzw zu verbieten. Wie Zuchten ohne Überprüfung. Zuchthunde ohne offizielle Auswertungen, züchten ohne im Wesen überprüfte Zuchttiere. Abgabe der Welpen mit Gewährleistung und Registrierung der Welpenkäufer. Das wäre sinnvoll.
Ach Birgit. Setz dich mehr mit der Thematik auseinander. Ja es gibt Rassen die das zb Dilute Gen tragen (Dibnermann) und es keinerlei auswirkung hat. Es war drin und das ist okay. Aber zb beim Labrador wirde es bewusst hinein gezüchtet, un etwas „besonderes“ zu schaffen. Hier hat dieses Gen aber erhebliche Folgen. Auch das Merle Gen wäre gleich zu betrachten. Das eigentlich Problem ebtstwht durch das Reinzüchten in Rassen. Und daraus entstehende Folgen
 
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Ulli
24. Apr. 11:17
Es kann keine Rasse geben wo alle Hunde das Merle Gen tragen. Beim Australin Cattle Dog ist ein anderes Gen Ursache für die Färbung
Danke für die Info. 🙂
 
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Mira
24. Apr. 11:22
Das mit der Aufklärung hat ja soooo gut funktioniert 😅 Rückzüchtungen bedeuten aber noch Jahrzehnte kranke, leidende Hunde (wenn der Genpool überhaupt eine Rückzüchtung möglich macht, was sehr unwahrscheinlich ist)… Das einzige was hilft sind Verbote, dann merkt vielleicht der letzte Ignorant, dass mit der Rasse vielleicht was nicht stimmt (und da hilft dann auch kein schönreden mehr). Und wer sich dann trotzdem noch ne Qualzucht holt, dem ist einfach nicht mehr zu helfen 🤷🏻‍♀️
Denkst du die Leute die beim Züchter zb n frenchie holen haben sich mehr Gedanken um die Gesundheit gemacht als jemand der sich illegal einen holt? Das verbot wird niemanden hindern sich die Rasse zu holen die er will.
 
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Mira
24. Apr. 11:23
Die Bundestierärztekammer hat das schon ziemlich genau definiert. Ich kopiere mal meinen Post aus dem Qualzucht-Thread: Ich glaube ein Problem ist, dass die Begrifflichkeiten oft durcheinander gebracht werden. Es wird immer von Qualzuchten gesprochen, dabei wäre es richtiger von Qualzuchtmerkmalen zu reden. Laut tierärztlicher Vereinigung zählen dazu: - Brachyzephalie - Beschwerden des Bewegungsapparates - Veränderungen der Haut und der Hautanhangsorgane - Pigmentierungsstörungen - Und Rassen mit genetischer Disposition für bestimmte Erbkrankheiten Bei den Möpsen und Frenchies gibt es Rassestandard-bedingt keine Hunde ohne Qualzuchtmerkmal. Bei den Schäferhunden, Labradoren etc. kann durch bestimmte Untersuchungen die Zucht so geplant werden, dass die Wahrscheinlichkeit, dass die Hunde ein Qulazuchtmerkmal haben, reduziert wird. Hilft, wenn man sich das manchmal noch mal klar macht. https://www.bundestieraerztekammer.de/tieraerzte/qualzuchten/TVT-MB_141_Qualzucht_beim_Hund_Nov._2017.pdf
Ja das meinte ich so. Die „defekte“ sind vorgegeben aber keine bestimmten Rassen.
 
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Bernadette
24. Apr. 11:25
Denkst du die Leute die beim Züchter zb n frenchie holen haben sich mehr Gedanken um die Gesundheit gemacht als jemand der sich illegal einen holt? Das verbot wird niemanden hindern sich die Rasse zu holen die er will.
Die Leute, die sich beim Züchter so nen Hund holen, sind meistens so naiv und glauben dass sie einen gesunden Hund haben (weil das die Züchter denen so vermitteln)… durch ein Verbot wären die Leute gezwungen sich zu informieren, wieso diese Rasse verboten ist und wenn jemand dann immer noch so nen Hund will, dann ist die Anschaffung um einiges komplizierter.