https://www.nordkurier.de/regional/mecklenburg-vorpommern/wissenschaftler-warnt%3A-wolfe-toten-menschen-1157683
Das beschreibt recht gut was ich meine.
Es darf nicht vom Wildtier Wolf ausgegangen werden, das im Wald nach Beute jagt...
Sondern von dem Kulturfolger Wolf....
Der keinerlei Respekt mehr vor dem Menschen hat.
Und "Beute Schema" verändern sich je nach Lebenssituartion.
Erst das macht das Überleben der Arten erst möglich.
Als die ersten Wölfe in der Lausitz auftauchten, wurde auch erzählt das die sich von menschlichen Siedlungen fernhalten. Das Nutztiere, zumindest nahe an Dörfern nicht zum Beuteschema gehören.
Andersrum...was sollen die Wölfe denn sonst fressen...
Wenn nicht Nutztiere.
In den wenigen Wäldern hier gibt es ja kaum noch Wild.
Und auch die Beute passt sich an... Mittlerweile gibt hier es mehr Rehe in den Kleingärten Kolonien, wie im Wald.
Wieder einer dieser Artikel mit möglichst dramatischen Titel „Wissenschaftler warnt: Wölfe töten Menschen“. Grundlage ist die Einschätzung des kanadischen Wildbiologen Valerius Geist, der eine Eskalationsskala für Wölfe beschreibt: von neugieriger Annäherung bis hin zum Angriff. Klingt alarmierend, aber: Zeit für etwas Einordnung.
Was stimmt:
Ja, es gab in der Vergangenheit vereinzelt Wolfsangriffe auf Menschen, vor allem in Ländern mit Tollwutvorkommen oder wenn Wölfe gezielt angefüttert wurden.
Ja, Wölfe sind keine Kuscheltiere, sondern Raubtiere.
Und ja, wir sollten ihr Verhalten beobachten, gerade dort, wo sie regelmäßig menschliche Nähe suchen.
Was aber nicht stimmt (oder weggelassen wird):
In Europa sind tödliche Wolfsangriffe extrem selten bis nicht existent. Zwischen 2002 und 2020 gab es keinen einzigen dokumentierten Todesfall durch einen Wolf in Europa.
Wölfe meiden in der Regel den Menschen: Außer, sie werden durch Fütterung, Gier oder Unwissenheit enthemmt.
Studien belegen, dass das Risiko, durch einen Wolf zu Schaden zu kommen, geringer ist als durch einen Haushund, ein Pferd oder Wildschwein.
Warum ist so ein Artikel trotzdem gefährlich?
Weil er Ängste schürt, ohne Kontext zu liefern.
Weil er die Debatte emotional auflädt und das gerade jetzt, wo wir dringend sachliche Auseinandersetzungen brauchen: über sinnvollen Herdenschutz, über Koexistenz und über die Frage, wie wir mit Wildtieren in unserer Kulturlandschaft umgehen wollen.
Fazit:
Wer ruft „der Wolf kommt, er tötet!“, sollte mehr liefern als alte Theorien, vage Vermutungen und Einzelfälle aus fernen Ländern.
Denn Panik ist kein Managementkonzept.