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Annette
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Anzahl der Antworten 52
zuletzt 20. März

Wann sollte man seinen Hund lieber einschläfern?

Unser 16-Jährige Hund hat in den letzten Wochen und vor allem auch jetzt im letzten Tagen extrem abgebaut. Ein bisschen ißt er noch. Vor allem wenn man es ihm von Hand gibt. Wiir wissen, dass er seinem Alter erliegen wird. Sind auch in tierärztlicher Betreuung. Ich würde gerne von euch wissen, wann fängt das Leiden an. Wann sollte man den natürlichen Vorgang des Sterbens mit Spritze beschleunigen?
 
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Dogorama-Mitglied
4. Dez. 08:36
Mein Tierarzt sagte zu mir, dass meistens zu spät erlöst wird. Wir können oft nicht einschätzen, welche Schmerzen ein Tier hat und sie leiden meist mehr, als wir es uns wünschen. Er riet mir, immer fünf Punkte abzufragen: - kann er noch problemlos essen & trinken? - kann er noch spielen? - kann er noch laufen? - kann er sich noch sinnvoll lösen? - hat er keine Schmerzen? Spätestens, wenn nur noch zwei Punkte erfüllt sind, und es sich nicht um einen vorübergehenden Zustand handelt, sollte man das Tier gehen lassen. Ich würde es heute immer lieber zu früh machen und ihm unnötige Schmerzen und Scham ersparen! Hart ist die Entscheidung so oder so, aber auch hier müssen wir Verantwortung übernehmen. 💜 Alles Liebe für Euch!!
 
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Mel
4. Dez. 10:48
Schau in seine Augen. Mir wurde immer gesagt man merkt wann es an der Zeit ist, ich wollte es nie so richtig glauben. Aber ja sie zeigen es uns,ganz deutlich. Wenn sie aufhören zu fressen und zu trinken und der Glanz ihrer Augen verschwindet ist es soweit 😔. Hunde spüren das viel früher. Meine Hündin hat sich paar Tage vorher ganz anders verhalten als sonst. Sie hat sich vor uns gesetzt, egal wo wir gerade waren und hat uns gaanz intensiv und lange angeschaut, diese Blicke gehen durch und durch.Heute weiß ich sie hat so Abschied genommen. Auch legte sie sich am letzten Tag mehrfach unter den Tisch. Morgens als mein Mann in der Küche saß hat sie ihren Kopf aufgelegt, das tat sie nie.Und die Augen, der Glanz war vollkommen erloschen ,das war meine traurigste Beobachtung 😥 Ich denke auch bei dir,du wirst es merken wann der Zeitpunkt gekommen ist,er wird es dir zeigen.
 
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Dogorama-Mitglied
4. Dez. 11:04
Also ich persönlich musste bisher einmal die Entscheidung treffen, aber ich fürchte sie steht mir unmittelbar wieder bevor, da meine Kimy (14 Jahre und 7 Monate) ebenfalls sehr abbaut. Ich denke mir allerdings, wenn man wartet dass der Hund nicht mehr frisst, dann wartet man schon sehr lange. Meine erste Hündin hat noch gefressen, war aber trotzdem körperlich am Ende und hat mir dennoch sehr deutlich gezeigt das sie nicht mehr kann. Denn so abgedroschen es klingen mag, bei ihr war auch tatsächlich der Lebensfunke in den Augen an dem Tag als sie es mir zeigte erloschen. Kein Kämpferwille mehr, nur noch unendliche Erschöpfung. Aber wie gesagt- sie hat noch gefressen, konnte noch alleine aufstehen usw. Ich glaube man unterschätzt auch oft welche Kräfte unsere Hunde zum Teil bis zum Schluss noch mobilisieren, denn meine Hündin war zu dem Zeitpunkt schon todkrank und das Herz schlug schon nur noch schwach und unregelmäßig. Was ich allerdings glaube, und das ist vollkommen menschlich- oft warten wir auf bestimmte, eindeutige Zeichen (wie zb nicht mehr fressen, nicht mehr aufstehen können) damit wir es nicht so schwer haben und eventuell hinterher an unserer Entscheidung zweifeln und uns nicht vorwerfen müssen es könnte zu früh gewesen sein. Denn das möchte natürlich niemand. Aber im Endeffekt geht's dabei schon sehr um die eigenen Gewissensfrag.
 
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Annette
4. Dez. 12:18
Vielen Dank für eure Worte. Bisher dachte ich auch immer, ich merke es. Unser Hund hat mich mittlerweile schon dreimal so angesehen als wäre er bereit zu gehen.. Er hat schon länger Schmerzen gerade auch beim lösen. Sein Hintern wird immer knochiger. Jetzt war er fast zwei Tage lang kein Gassi mehr. Er pinkelt seit Tagen in die Wohnung und ins Bett teilweise ohne zu merken. Ich leide sehr wenn er in seinem Namen Bett liegt. Aber heute ist er wieder gerne eine Runde gelaufen. Praktisch gesehen leidet der Hund manchmal. Aber Balkan will nicht sterben, er will bei uns bleiben. Mein Mann will den Tod natürlich eintreten lassen und ich eigentlich auch. Allerdings möchte ich den Hund nicht unnötig etwas zumuten, wenn man doch bei dir in die Möglichkeit hat sie gehen zu lassen bevor sie zu sehr leiden Punkt es ist wesentlich schwieriger wie sich theoretisch in dem Thema sicher zu sein.
 
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Ursula
4. Dez. 12:32
Vielen Dank für eure Worte. Bisher dachte ich auch immer, ich merke es. Unser Hund hat mich mittlerweile schon dreimal so angesehen als wäre er bereit zu gehen.. Er hat schon länger Schmerzen gerade auch beim lösen. Sein Hintern wird immer knochiger. Jetzt war er fast zwei Tage lang kein Gassi mehr. Er pinkelt seit Tagen in die Wohnung und ins Bett teilweise ohne zu merken. Ich leide sehr wenn er in seinem Namen Bett liegt. Aber heute ist er wieder gerne eine Runde gelaufen. Praktisch gesehen leidet der Hund manchmal. Aber Balkan will nicht sterben, er will bei uns bleiben. Mein Mann will den Tod natürlich eintreten lassen und ich eigentlich auch. Allerdings möchte ich den Hund nicht unnötig etwas zumuten, wenn man doch bei dir in die Möglichkeit hat sie gehen zu lassen bevor sie zu sehr leiden Punkt es ist wesentlich schwieriger wie sich theoretisch in dem Thema sicher zu sein.
Also wenn er Schmerzen hat und überall Pippi macht und selbst beim lösen dann würde ich persönlich ihn erlösen.Ich musste vor 2 Jahren auch meine Hündin einschläfern lassen, sie war voller Krebs.Ich habe all meine Tiere versprochen das sie nicht bei mir leiden müssen.Und ich musste schon 4 mal das tun aber da ich meine Tiere liebe lasse ich sie nicht leiden das wäre egoistisch.Aber ihr müsst selbst die Entscheidung treffen .Das kann euch keiner abnehmen.
 
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Annette
4. Dez. 13:04
Dass wir den Hund natürlich nach Strich und fahren verwöhnen und für ihn da sind, brauche ich eigentlich nicht extra zu erwähnen. Ich hätte Balkan beinahe schon am Freitag eingeschläfert, wenn mein Mann nicht dagegen gewesen wäre. Heute hat er wieder Spaß am Leben und die Schmerzen scheinen auch besser. Es ist sehr schwer zu sagen wann der Hund wirklich leidet
 
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N.
4. Dez. 13:16
Vielen Dank für eure Worte. Bisher dachte ich auch immer, ich merke es. Unser Hund hat mich mittlerweile schon dreimal so angesehen als wäre er bereit zu gehen.. Er hat schon länger Schmerzen gerade auch beim lösen. Sein Hintern wird immer knochiger. Jetzt war er fast zwei Tage lang kein Gassi mehr. Er pinkelt seit Tagen in die Wohnung und ins Bett teilweise ohne zu merken. Ich leide sehr wenn er in seinem Namen Bett liegt. Aber heute ist er wieder gerne eine Runde gelaufen. Praktisch gesehen leidet der Hund manchmal. Aber Balkan will nicht sterben, er will bei uns bleiben. Mein Mann will den Tod natürlich eintreten lassen und ich eigentlich auch. Allerdings möchte ich den Hund nicht unnötig etwas zumuten, wenn man doch bei dir in die Möglichkeit hat sie gehen zu lassen bevor sie zu sehr leiden Punkt es ist wesentlich schwieriger wie sich theoretisch in dem Thema sicher zu sein.
Dann lass ihn gehen wenn er nur noch Schmerzen hat. Auch wenn der Schritt der schlimmste ist aber er hat es verdient
 
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Dogorama-Mitglied
4. Dez. 13:22
Wenn ihr ihn nicht einschläfern lassen wollt (so lese ich das heraus), er aber Schmerzen hat, kann der Tierarzt nicht was gegen die Schmerzen geben/ spritzen?
 
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L
4. Dez. 13:50
Vielen Dank für eure Worte. Bisher dachte ich auch immer, ich merke es. Unser Hund hat mich mittlerweile schon dreimal so angesehen als wäre er bereit zu gehen.. Er hat schon länger Schmerzen gerade auch beim lösen. Sein Hintern wird immer knochiger. Jetzt war er fast zwei Tage lang kein Gassi mehr. Er pinkelt seit Tagen in die Wohnung und ins Bett teilweise ohne zu merken. Ich leide sehr wenn er in seinem Namen Bett liegt. Aber heute ist er wieder gerne eine Runde gelaufen. Praktisch gesehen leidet der Hund manchmal. Aber Balkan will nicht sterben, er will bei uns bleiben. Mein Mann will den Tod natürlich eintreten lassen und ich eigentlich auch. Allerdings möchte ich den Hund nicht unnötig etwas zumuten, wenn man doch bei dir in die Möglichkeit hat sie gehen zu lassen bevor sie zu sehr leiden Punkt es ist wesentlich schwieriger wie sich theoretisch in dem Thema sicher zu sein.
😥 So wie Du es jetzt schilderst, wäre das der Moment wo ich Lissy gehen lassen würde, auch wenn es schwer ist aber das ist es immer und so hat er einen würdevollen Weg über die 🌈 Brücke 😥 Ich würde ihn gehen lassen 😥
 
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Sonja
5. Dez. 00:25
Wenn ihr ihn nicht einschläfern lassen wollt (so lese ich das heraus), er aber Schmerzen hat, kann der Tierarzt nicht was gegen die Schmerzen geben/ spritzen?
Wozu mit biegen und brechen weiter herauszögern, verstehe ich nicht. Wenn ein Tier Schmerzen hat, dadurch leidet, und sich dies auch durch Medikamente in absehbarer Zeit nicht bessern wird...warum ihn mit Drogen Vollpumpen, warum ihn zum Tierarzt schleppen, je nach Hund ist es auch Stress pur... . Ich finde ein Tier sollte man mit Würde gehen lassen, anders als bei Menschen ist es uns ja erlaubt und auch unsere Pflicht es zu tun. Ich finde man sollte sich auch selbst fragen , ist es noch ein Leben für einen Hund, die ja so feine Sinne haben, zugedröhnt (und Schmerzmittel sind nunmal nichts anderes als Drogen) , und von seinen Sinnen (teilweise) beraubt "dahinzusiechen/dahinzuvegetieren". Man sollte sich auch fragen; Würde ich selbst so leben wollen wenn ich es bestimmen könnte...🤔 Überwiegen die Schlechten Tage ( ohne Medikamentengabe) sollte man das Tier gehen lassen....alles andere ist meiner Meinung nach Selbstsüchtig..... Wie der TE den Zustand beschreibt, auch berücksichtigt auf das sehr hohe Alter hätte/habe ich meine Tiere immer gehen lassen...