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Oliver
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Anzahl der Antworten 109
zuletzt 31. Juli

CORONA- Hunde

Es ist schon verrückt um nicht zu sagen - ein Trauerspiel (!), wieviele Lübecker "CORONA Hunde" in der letzten Zeit bei eBay Kleinanzeigen angeboten bzw. aus irgendwelchen (meist mir nicht erschließenden) Gründen abgegeben werden sollen! 😭 Wie ist es in eurer Gegend, ist es euch auch aufgefallen❓
 
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Claudia
28. Juli 20:32
Das würde ich dann schon wieder als Schicksalsschlag bezeichnen, aber auch in diesem Fall würde ich versuchen den Hund übergangsweise woanders unterzubringen und die neue Wohnung nur als Not Zwischenstopp zu sehen und immer weiter suchen. Notfalls mache ich Abstriche bei meiner Traumwohnung. Aber es gibt leider zu Viele, die für eine bestimmte Wohnung, dann den Hund als Ballast empfinden und abgeben. Das ist es, was ich nicht verstehe
So sehe ich das auch.
Aber in einigen Fällen ist es sicherlich zum Wohle des Hundes, wenn dieser die Familie wechseln darf (aus Liebe abgeben sozusagen).
 
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Tirza
28. Juli 21:02
Übrigens finde ich es aber auch schwierig alle über einen Kamm zu scheren. Ja, unsere Milka ist auch ein „Corona Hund“ (sie wird übernächste Woche 1 Jahr alt). Wir haben vorher schon immer gesagt, dass wir einen Hund haben wollen, durch mein Studium und die Arbeit von meinem Mann hätte es aber erstmal nicht geklappt. Dann kam der Lockdown und ich hatte Online Studium. Daraufhin haben wir uns nochmal intensiver mit dem Thema Hund und Rasse und Erziehung etc. auseinandergesetzt als vorher schon. Wir haben uns bei einem Zuchtverein beworben und dann nach einem Jahr warten Milka bekommen.
Mein Studium sollte in Hybrid bzw Präsenz umsteigen, ich hab dann aber nur die Kurse belegt die online zu machen waren. Wir haben von Anfang an alleine bleiben etc geübt, eben für die Zeit wenn wir nicht mehr rund um die Uhr da sind. Und es funktioniert. Und ich denke so geht es auch vielen.
Ändert natürlich nichts daran, dass viele sich unbedacht Welpen angeschafft haben und jetzt keine Lust mehr haben und das ohne Verantwortungsbewusstsein gemacht haben
 
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Brenda
29. Juli 05:45
Also mir fällt gerade bei uns eher noch das Gegenteil auf: viele sehr junge Hunde (kleinere Rassen), die noch nicht so lange im neuen zu Hause sind. Wir werden immer wieder angesprochen, wie wir es geschafft haben, so entspannt zu sein und ich muss ehrlich sagen, dass U.a. Corona geholfen hat, da ich im Lockdown z.T. länger daheim war. Ich wusste aber von Anfang an, dass ich -wieder- einen Job haben werde, in dem Hund nicht mit ins Büro darf und so ist es dann auch gekommen. Daher war mir neben den Grundkommandos vorallem das Alleine bleiben können von Anfang an sehr wichtig. Wenn ich die meist jungen Halter mit ihren jungen Hunden dann frage, wie die weiteren Pläne zwecks Arbeit und Hund sind, kommt immer, sie haben sich dazu noch keine Gedanken gemacht. 😣 Notfalls müsste man sich dann in einer Hundekita anmelden. Dann kommt immer die Frage, wo wir hingehen und ich sage, nirgends. Da bekomme ich immer sehr erstaunte Gesichter. 🤦🏼‍♀️ Will gar nicht wissen, wie das dann in einigen Wochen aussieht. Die (z.T.) armen Hunde. 😞
Wie lange ist dein Hund alleine?
 
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Dogorama-Mitglied
29. Juli 05:46
Leider hast du Recht.Hier haben schon einige Tierheime Aufnahmestop, da sie aus allen Nähten platzen.Sehr viele Abgabehunde, sie können keine mehr aufnehmen.Aber Anfragen haben sie einige,ob ein Hund gebracht werden kann, weil!! Ich versteh das nicht :-(
Bei uns und Umgebung sind zu Coronazeiten auch sehr viele Hunde dazu gekommen.Manche gut erzogen und manche wiederum nicht.Einige davon sieht man auch nicht mehr.
Es ist aber auch so, das in der heutigen Zeit, vielleicht auch durch die vielen Vermehrer jeder einen Welpen oder Hund bekommt.Hier gibt's einen der wollte einen Goldi und was bekam er,einen Herdenschutzhund der ihnen aber als Goldi verkauft wurde und nun sind die Probleme da und Trainer?? Nee unnötig Geld.Naja.....auch würden Hunde nach Optik gekauft und sich nicht über die Rasse informiert.
 
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Sonja
29. Juli 06:01
Mir ist vor allem eine Kleinanzeige aufgefallen. "Hund abzugeben, weil mein Mann erst abends nach Hause kommt, das schaffe ich nicht alleine. Habe den Hund seit 3 Wochen."
Ich finde das alles unerträglich. Daher haben wir uns entschlossen, eins dieser Corona-Opfer vor dem Tierheim zu bewahren.
Wahrscheinlich wird es eine einjährige Hündin, nicht stubenrein und extrem stürmisch. Nur schade, dass wir nicht noch mehr retten können.
 
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Brenda
29. Juli 06:13
Übrigens finde ich es aber auch schwierig alle über einen Kamm zu scheren. Ja, unsere Milka ist auch ein „Corona Hund“ (sie wird übernächste Woche 1 Jahr alt). Wir haben vorher schon immer gesagt, dass wir einen Hund haben wollen, durch mein Studium und die Arbeit von meinem Mann hätte es aber erstmal nicht geklappt. Dann kam der Lockdown und ich hatte Online Studium. Daraufhin haben wir uns nochmal intensiver mit dem Thema Hund und Rasse und Erziehung etc. auseinandergesetzt als vorher schon. Wir haben uns bei einem Zuchtverein beworben und dann nach einem Jahr warten Milka bekommen. Mein Studium sollte in Hybrid bzw Präsenz umsteigen, ich hab dann aber nur die Kurse belegt die online zu machen waren. Wir haben von Anfang an alleine bleiben etc geübt, eben für die Zeit wenn wir nicht mehr rund um die Uhr da sind. Und es funktioniert. Und ich denke so geht es auch vielen. Ändert natürlich nichts daran, dass viele sich unbedacht Welpen angeschafft haben und jetzt keine Lust mehr haben und das ohne Verantwortungsbewusstsein gemacht haben
Das hier ist mal gut: erstens vorbereitet und zweitens warten müssen. Denn die seriösen Züchter suchen die Hundehalter aus und planen die Würfe mit Bedacht. Und das dauert. Genauso, wie die Verantwortung dauert, bis um Lebensende.
 
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Karin
29. Juli 06:16
Es war ja nicht so, dass man davon ausgehen konnte, dass Homeoffice für immer bleibt.

Ich kriege jedes Mal einen Hals, wenn ich Tierschutzsendungen sehe oder mit Tierschützern spreche und sehe bzw. höre, dass die meisten Tiere,die in dieser Zeit adoptiert wurden, unter fadenscheinigen Gründen wieder abgegeben werden.

Man gibt doch auch ein Kind, das in dieser Zeit zur Welt gekommen ist, ab.

Das ist einfach nur verantwortungslos!

Und dann sind viele dieser Charakterschweine noch so feige, diese wundervollen Lebewesen wegzuwerfen und sich selbst zu überlassen, anstatt sich Hilfe zu holen, vielleicht einen Tiersitter oder so finden bzw. an einem eventuell entstandenen Problem mit einem Trainer zu arbeiten!

Wer denken kann, ist klar im Vorteil!
Da wird auch klar, warum es absolut richtig ist, dass die meisten Tierheime und Tierschutzorganisationen so genau nachfragen und kontrollieren, bevor sie Tiere abgeben.
Aber leider können die Herrschaften den Interessenten nur VOR den Kopf gucken

Oh Herr, lass Hirn regnen und diejenigen, die es brauchen, den Schirm vergessen!
 
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Dogorama-Mitglied
29. Juli 06:47
Leider hast du Recht.Hier haben schon einige Tierheime Aufnahmestop, da sie aus allen Nähten platzen.Sehr viele Abgabehunde, sie können keine mehr aufnehmen.Aber Anfragen haben sie einige,ob ein Hund gebracht werden kann, weil!! Ich versteh das nicht :-( Bei uns und Umgebung sind zu Coronazeiten auch sehr viele Hunde dazu gekommen.Manche gut erzogen und manche wiederum nicht.Einige davon sieht man auch nicht mehr. Es ist aber auch so, das in der heutigen Zeit, vielleicht auch durch die vielen Vermehrer jeder einen Welpen oder Hund bekommt.Hier gibt's einen der wollte einen Goldi und was bekam er,einen Herdenschutzhund der ihnen aber als Goldi verkauft wurde und nun sind die Probleme da und Trainer?? Nee unnötig Geld.Naja.....auch würden Hunde nach Optik gekauft und sich nicht über die Rasse informiert.
Das mit dem Hund nach Optik kaufen kann ich nur bestätigen!
Ich werde sehr oft wegen meiner samojeden angesprochen, wo man die rasse her bekommt. Meistens sind es Leute, bei denen sich im Gespräch ergibt, dass sie absolut nicht für die Rasse geeignet sind 😕
Viele wollen das dann auch nicht einsehen und kaufen irgendwo 😕
 
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Karin
29. Juli 06:59
Das hier ist mal gut: erstens vorbereitet und zweitens warten müssen. Denn die seriösen Züchter suchen die Hundehalter aus und planen die Würfe mit Bedacht. Und das dauert. Genauso, wie die Verantwortung dauert, bis um Lebensende.
Das ist immer unfair, alle über einen Kamm zu scheren. Schon richtig.

Aber es ist ja leider weit verbreitet, dass zuerst gekauft und erst dann nachgedacht und geplant wird, was denn im Notfall mit dem Tier wird.

Wir hatten immer eine Nachbarin, die keinen eigenen Hund mehr haben wollte und sich dann während wir arbeiten mussten um unseren Schatz gekümmert hat.

Dadurch war unser Liebling allerhöchstens 2 Stunden alleine.

Dass Homeoffice nicht die Dauerlösung sein konnte, hätte wohl jedem klar sein können.
 
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Daniela
29. Juli 07:39
Grundsätzlich richtig! Würde erstmal jeder so denken (gehe ich jetzt Mal von aus). Es gibt ja aber auch Fälle, da muss man zu einer bestimmten Frist raus, oder in der Wohnung ist so viel Schimmel ( oder sonstwas), dass die Wohnung nicht mehr bewohnbar ist, oder die Miete plötzlich enorm angestiegen ist..... Nicht ungewöhnlich. Da kann man eben nicht ewig suchen, bis man was passendes gefunden hat. Leider!
Trotzdem würde ich meine nie abgeben man hat im Normalfall freunde oder familie