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Jennifer
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Anzahl der Antworten 7
zuletzt 31. Jän.

Wenn der Kampfhund angegriffen wurde...

Wie gehen andere Kampf- und Listenhund BesitzerInnen damit danach um? Würdet ihr es anders handhaben, wenn eure Rasse nicht gelistet wäre? Welche Schlüsse zieht ihr daraus? Schränkt es euch und euren Hund ein? Für uns mit Listenhund ist die Schlussfolgerung nach Vorfällen mit dazu noch uneinsichtigen Haltern jetzt generell keine Freilaufflächen und keine Hundespieltreffen mehr mit unbekannten Hunden. Weiterhin Treffen mit bekannten Hunden und bei neuen Kontakten wird das 1:1 kontrolliert im kleinen Umfeld "getestet", damit bei Bedarf schneller eingeschritten werden kann als auf großen Flächen. Bei einer nicht gelisteten Rasse würde ich zumindest einmal andere Städte oder Treffen ausprobieren, aber mit dem Staffie fühle ich mich dabei nicht wohl. Ich habe durchgehend im Hinterkopf, dass mein Hund und ich bei Vorfällen in denen mein Hund sich wehrt wesentlich schneller von den meisten Ordnungsämtern Auflagen bekommen, als vielleicht 0815 HundebesitzerInnen. Momentan sucht sie eher Schutz und versucht Konflikten mit anderen Hunden aus dem Weg zu gehen. Das soll auch so bleiben, aber generell als HundebesitzerIn, ob Listenhund oder nicht, kann (bzw. sollte) man nie zu 100% sicher sein, dass nicht irgendwas den Hund mal an seine Toleranzgrenze bringt und die Sache anders aussieht. Ich halte so eine tolle Rasse nicht, um sie in Situationen zu bringen, die ihr schaden könnten und eventuelle strikte Auflagen ein unbeschwertes Hundeleben einschränken. Aber allein der Gedanke daran schränkt mich jetzt schon irgendwie ein.. Wäre sehr interessiert daran zu lesen, wie andere Listi-BesitzerInnen das handhaben oder darüber denken.
 
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Dogorama-Mitglied
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31. Jän. 10:08
Ich würde trotzdem versuchen weiterhin Kontakte wahrzunehmen (allerdings wo es schon geklappt hat bzw. gut sozialisierte Hunde allen Alters). Unsere ist bei jedem Hund anders drauf beim Spielen. Hunde leben den Tag wie er ist und nicht in der Vergangenheit. Allerdings merken sie, wenn wir uns nicht wohlfühlen bzw. wir Angst haben und reagieren dementsprechend mehr in solchen Situationen. Also eher mutig in Situationen rein und dem Hund vermitteln, dass man alles im Griff hat.
 
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Dogorama-Mitglied
31. Jän. 10:08
Ich würde trotzdem versuchen weiterhin Kontakte wahrzunehmen (allerdings wo es schon geklappt hat bzw. gut sozialisierte Hunde allen Alters). Unsere ist bei jedem Hund anders drauf beim Spielen. Hunde leben den Tag wie er ist und nicht in der Vergangenheit. Allerdings merken sie, wenn wir uns nicht wohlfühlen bzw. wir Angst haben und reagieren dementsprechend mehr in solchen Situationen. Also eher mutig in Situationen rein und dem Hund vermitteln, dass man alles im Griff hat.
 
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Andreas
31. Jän. 10:26
Ich verstehe deinen Zwiespalt. Meine erste Reaktion wäre: Wenn ich meinen (Listen)Hund jetzt kontaktbeschränke, wird er ja letztlich doch für seine Rasse bestraft. Und Kontaktvermeidung ist sicher kein gutes Mittel für gute Sozialisierung. Andererseits ist es ja in unserer unvollkommenen Welt wirklich zu erwarten, dass bei einem echten „Vorfall“ in dem ein Listenhund verwickelt ist/wird, hier mit großer Wahrscheinlichkeit die Schuld gesehen wird, unabhängig vom Hergang. Und man hat ja nicht immer neutrale Zeugen und Videobeweise zur Hand… Und selbst wenn, wird alleine aufgrund der Rassezugehörigkeit ein erhöhtes Gefährdungspotential behördlicherseits unterstellt. Und genau dass könnte zu einem Ergebnis führen, das du befürchtest. Ich würde den Mittelweg gehen und meinen Hund mit Maulkorb in neue Kontakte/Gruppen führen. Natürlich musst du dann Gelegenheit haben, deinen Ansatz zu erläutern (Kontaktaufnahme zur Gruppe ohne Maulkorb, vielleicht sogar ohne Hund, Abstimmung mit den anderen Haltern und dann los…). So etwas in der Art… Wenn du ansonsten mit Listenhund und Maulkorb unkommentiert auf eine Freilauffläche gehst, wirst du entweder gesteinigt oder alle anderen hauen ab 🤷🏻‍♂️ ⚠️ Achtung! Sarkasmusmodus ein: Als Listenhundhalterin hast du doch bestimmt auch Schusswaffen etc. Dann musst du nach nem Vorfall nur alle Zeugen beseitigen 😉😆 Sarkasmusmodus aus
 
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Jennifer
31. Jän. 11:31
Danke für die Antworten :-) Sozialkontakte finde ich sehr wichtig und versuche unserer Alys das zu ermöglichen, da sie bisher super kommuniziert und mit allen möglichen Hunden klar kommt. Haben einen kleinen stabilen Spiel- und Trainingskreis, aber neue Bekanntschaften werde ich doch erstmal vorsichtiger angehen. @Andreas 😄 Da ich von Natur aus einfach zu faul bin für eine fachgerechte Zeugenbeseitigung, ist meine "Schusswaffe der Wahl" nach solchen Vorfällen eher Informationen über das Verhalten, Körpersprache, und gute HundetrainerInnen im Umkreis weiterzugeben. Im besten Fall nehmen andere HalterInnen das an und lernen, im schlimmsten Fall fühlt sich der Halter nicht angesprochen oder zu sehr ertappt und der andere Hund bleibt leider auf dem Kenntnisstand ohne nützliches Training. Maulkorb ist bei neuen Zusammenführungen keine schlechte Idee. Aber bestätigt unter Umständen wieder das Klischee und die Hunde, die sich in unsere verbeißen und sie jagen, laufen ohne Korb oder Absicherung herum... Das ist doch wirklich eine verkehrte Welt. Auf den Freilaufflächen und leider auch den Hundetreffen gibt es einen ganz besonders heftigen Kandidaten und wenn ich nicht rechtzeitig zu meinem Hund gelange, kann sie sich auch wenn sie wollte, mit Maulkorb nicht gegen ihn wehren. Ich wage mal zu behaupten, dass der Aufschrei hinterher nicht so groß ist, wenn ein "normaler Hund" einen Kampfhund schwer verletzt oder tötet. Er tendiert dazu unsere Hündin direkt von den Menschen wegzujagen und tackert wirklich heftig zu. Das ist echt nicht schön, wenn der eigene Hund vor Schmerzen schreit und nur irgendwie versucht sich vor ihm zu verstecken oder zu uns zu gelangen und wir sie da irgendwie rausholen wollen. Sobald der abgeleint ist, schaut er sich kurz um und schießt er auf sie zu. So lief auch die erste Begegnung ab. Wenn sie in dem Moment natürlich mit anderen im Spiel ist und wir nur das beobachten, sehen wir ihn nicht von hinten ankommen. Im Griff hat die Frau ihn keinesfalls. Die Halterin tut das ab mit "der zwickt nur als Spielaufforderung" und "der hört nicht so gut, weil er in der Pubertät stehen geblieben ist". Wir waren mitsamt dem Bruder unserer Hündin auch mal unterwegs und besagter Hund ist beide, die eigentlich mit sich selbst im Spiel beschäftigt waren, angegangen und hat sie wirklich nicht spielend gejagt. Die zwei Staffies haben vorab versucht zu kommunizieren, dass sie normal mit ihm spielen würden, wollten beschwichtigen und er hat trotzdem nicht abgelassen. Wir kauern dann regelrecht um unseren Hund, um sie abzuschirmen, denn der Hund lässt sich weder von uns noch der Besitzerin gut einfangen, kreist aber immer um uns und versucht an unsere zu gelangen. Weggehen ist in dem Moment keine Option. Das schauen sich Umstehende erfahrungsgemäß gerne tatenlos an, auch auf Bitten zu helfen wird eher mäßig reagiert. Wenn die "normalo Hunde" unter einander in Konflikte geraten, sind aber sofort mehrere Halter zur Stelle und schreiten ein... Da es nicht nur unserer Hündin, sondern auch ihrem Bruder gleichermaßen erging, hätte ich die Vermutung, dass besagter Hund mal schlechte Erfahrungen mit kleinen schwarzen Hunden gemacht hat oder "bullige" Körpersprache einfach nicht deuten kann. Da könnte man ja dran arbeiten. Interessiert die Halterin überhaupt nicht, denn Probleme oder Stress hat ihr Hund angeblich nicht. Sie war aber auch der Meinung, unsere Hündin wäre doch auch total forsch, weil sie in dem Moment vor einem kleinen Hund stand der sie angebellt hat. Was die Frau nicht verstanden hat war, dass unsere den kleinen in dem Moment mit einer Geste nett zum Spiel aufgefordert hat und er halt mit Lauten kommuniziert hat er hat keine Lust drauf. Hat unsere verstanden und ist weiter gezogen. So einfach kann Kommunikation unter den Hunden laufen.
 
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Sandy
31. Jän. 12:02
Wir haben eine schöne Hundewiese an einem Fluss und eigentlich sind fast immer die gleichen Hundehalter dort, u.a. ein Staffi und zwei Rottweiler. Als wir das erste mal dazugekommen sind, war es ein super schönes Kennenlernen. Lucy wollte sofort zu den anderen hin und die anderen kamen auch gleich in völliger Neugierde. Die Besitzer standen alle bei mir und haben natürlich immer ein Auge drauf. Aber ich empfand das Spielen nicht anders als mit anderen Hunden. Klar geht Lucy an die großen Hunde mit einem anderen Respekt ran als auf Hunde in ihrer Größe. Aber das ist ja auch gut so. Zubeißen kann im Spiel jeder Hund. Bei einem Staffi hat der Biß natürlich ggf. mehr Auswirkungen. Aber wenn meine mit anderen Hunden spielt, egal welcher Rasse, dann gehört es auch zu meiner Pflicht meinen Hund zurückzupfeifen oder zurückzuholen, wenn ich merke sie geht zu schroff oder aggressiv mit dem Gegenüber um und der andere Hund ist genervt davon. Ich schreite dann bewusst ein. Jeder sollte seinen Hund ja auch am besten kennen. Und spätesten, wenn mir der andere Hundehalter sagt, dass er denkt, dass seinem Hund das jetzt Zuviel wird, dann rufe ich meinen Hund zu mir zurück. Um genau solche Situationen vor denen du Angst hast zu vermeiden. Aber da sind die anderen Hundebesitzer genauso mit in die Pflicht zu nehmen. Das funktioniert nur bei gemeinsamen Verständnis. Mit den Auflagen vom Ordnungsamt ist es von Bundesland zu Bundesland verschieden. Hier in Niedersachsen scheint es ziemlich streng zu sein. Habe neulich beim Gassigehen einen Hundehalter kennengelernt. Unsere Hunde waren sehr neugierig aufeinander und da wir außerhalb von Leuten unterwegs waren und auf einer Wiese, haben wir beide ohne Leine toben lassen. Er hat mir erzählt, dass er seinen Hund (unscheinbarer kleiner Mischling) innerhalb von Ortschaften nicht mehr von der Leine lassen darf, da er wohl mal jemanden gebissen/gezwickt hat. Wie auch immer. Man gelangt an die falsche Person, derjenige erstattet Anzeige und schon musste sein Hund zum Verhaltenstest. Den hat er auch bestanden. Trotzdem bleiben die Auflagen bestehen. Das hat bei mir auch einen Beigeschmack hinterlassen. Lucy spielt ja mit mir auch gerne mal wie mit ihresgleichen (ich beginne und beende das Spiel). Sie beißt dabei nicht zu, aber für manche wäre das spüren der Zähnchen schon zu viel. Ich rufe sie daher lieber einmal zu oft zu mir zurück, wenn wir Spazierengehen und es kommen uns Leute entgegen, als einmal zu wenig. Manche Leute sprechen ja den Hund direkt an oder wollen sie streicheln und da gehe ich lieber auf Nummer sicher. Wollte damit nur sagen, dass in manchen Bundesländern auch 0815 Hundebesitzer harte Auflagen bekommen können. Aber Hundekontakte halte ich trotzdem für sehr wichtig. Aber du scheinst dir mehr Gedanken zu machen was passiert, wenn dein Hund einen anderen Hund beißt. Dein Hund ist ja noch klein und du ermöglichst ihr ja den Kontakt mit anderen Hunden. So lernt sie ja das unterschiedliche Verhalten verschiedenster Rassen, Typen und Charaktere kennen. Und du begleitest sie immer dabei. Dadurch bekommst du das Verhalten von ihr mit, wie sie Situationen versucht zu klären. Geht sie aggressiven Hunden oder denen, die ihr nicht so geheuer sind, eher aus dem Weg oder steigt sie in das Verhalten des anderen Hundes mit ein. Vielleicht gibt dir das einen Anhaltspunkt was ihre Toleranzgrenze angeht. Ist schwierig, da natürlich jede Situation anders ausgehen kann.
 
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Andreas
31. Jän. 13:33
Danke für die Antworten :-) Sozialkontakte finde ich sehr wichtig und versuche unserer Alys das zu ermöglichen, da sie bisher super kommuniziert und mit allen möglichen Hunden klar kommt. Haben einen kleinen stabilen Spiel- und Trainingskreis, aber neue Bekanntschaften werde ich doch erstmal vorsichtiger angehen. @Andreas 😄 Da ich von Natur aus einfach zu faul bin für eine fachgerechte Zeugenbeseitigung, ist meine "Schusswaffe der Wahl" nach solchen Vorfällen eher Informationen über das Verhalten, Körpersprache, und gute HundetrainerInnen im Umkreis weiterzugeben. Im besten Fall nehmen andere HalterInnen das an und lernen, im schlimmsten Fall fühlt sich der Halter nicht angesprochen oder zu sehr ertappt und der andere Hund bleibt leider auf dem Kenntnisstand ohne nützliches Training. Maulkorb ist bei neuen Zusammenführungen keine schlechte Idee. Aber bestätigt unter Umständen wieder das Klischee und die Hunde, die sich in unsere verbeißen und sie jagen, laufen ohne Korb oder Absicherung herum... Das ist doch wirklich eine verkehrte Welt. Auf den Freilaufflächen und leider auch den Hundetreffen gibt es einen ganz besonders heftigen Kandidaten und wenn ich nicht rechtzeitig zu meinem Hund gelange, kann sie sich auch wenn sie wollte, mit Maulkorb nicht gegen ihn wehren. Ich wage mal zu behaupten, dass der Aufschrei hinterher nicht so groß ist, wenn ein "normaler Hund" einen Kampfhund schwer verletzt oder tötet. Er tendiert dazu unsere Hündin direkt von den Menschen wegzujagen und tackert wirklich heftig zu. Das ist echt nicht schön, wenn der eigene Hund vor Schmerzen schreit und nur irgendwie versucht sich vor ihm zu verstecken oder zu uns zu gelangen und wir sie da irgendwie rausholen wollen. Sobald der abgeleint ist, schaut er sich kurz um und schießt er auf sie zu. So lief auch die erste Begegnung ab. Wenn sie in dem Moment natürlich mit anderen im Spiel ist und wir nur das beobachten, sehen wir ihn nicht von hinten ankommen. Im Griff hat die Frau ihn keinesfalls. Die Halterin tut das ab mit "der zwickt nur als Spielaufforderung" und "der hört nicht so gut, weil er in der Pubertät stehen geblieben ist". Wir waren mitsamt dem Bruder unserer Hündin auch mal unterwegs und besagter Hund ist beide, die eigentlich mit sich selbst im Spiel beschäftigt waren, angegangen und hat sie wirklich nicht spielend gejagt. Die zwei Staffies haben vorab versucht zu kommunizieren, dass sie normal mit ihm spielen würden, wollten beschwichtigen und er hat trotzdem nicht abgelassen. Wir kauern dann regelrecht um unseren Hund, um sie abzuschirmen, denn der Hund lässt sich weder von uns noch der Besitzerin gut einfangen, kreist aber immer um uns und versucht an unsere zu gelangen. Weggehen ist in dem Moment keine Option. Das schauen sich Umstehende erfahrungsgemäß gerne tatenlos an, auch auf Bitten zu helfen wird eher mäßig reagiert. Wenn die "normalo Hunde" unter einander in Konflikte geraten, sind aber sofort mehrere Halter zur Stelle und schreiten ein... Da es nicht nur unserer Hündin, sondern auch ihrem Bruder gleichermaßen erging, hätte ich die Vermutung, dass besagter Hund mal schlechte Erfahrungen mit kleinen schwarzen Hunden gemacht hat oder "bullige" Körpersprache einfach nicht deuten kann. Da könnte man ja dran arbeiten. Interessiert die Halterin überhaupt nicht, denn Probleme oder Stress hat ihr Hund angeblich nicht. Sie war aber auch der Meinung, unsere Hündin wäre doch auch total forsch, weil sie in dem Moment vor einem kleinen Hund stand der sie angebellt hat. Was die Frau nicht verstanden hat war, dass unsere den kleinen in dem Moment mit einer Geste nett zum Spiel aufgefordert hat und er halt mit Lauten kommuniziert hat er hat keine Lust drauf. Hat unsere verstanden und ist weiter gezogen. So einfach kann Kommunikation unter den Hunden laufen.
Du hast aus meiner Sicht zu 100 Prozent die richtige Haltung. Meines Erachtens überschätzt du aber die Vernunftbegabtheit vieler Mitmenschen. Ich versuche mich auf die Dinge zu konzentrieren, die ich beeinflussen kann und würde dort wegbleiben oder verstärkt darauf achten, ob dieser Hund da ist oder dazu kommt. Im übrigen finde ich es überbewertet, meinen Hund jeder beliebigen Hundebegegnung auszusetzen. Wenn Kalle einen ausreichenden „Kumpel/inen-Pool“ hätte, wäre mein und wohl auch Kalle’s Bedarf an Hundespiel gedeckt. Im Idealfall sollte die tollste Zeit eh die mit dem eigenen Rudel sein. In den Freiläufen sind mir zu viele suboptimal sozialisierte, schlecht trainierte (kann meinen armen Hund woanders nicht freilassen, weil ….) und ausgelastete Hunde unterwegs.
 
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Jaxx's
31. Jän. 13:57
Ich kann Deinen Zwiespalt ziemlich gut verstehen. Man macht sich generell mehr Gedanken glaube ich was wäre wenn. Und ja das beschränkt einen ein wenig. Aber das wird besser mit der Zeit und Du entspannst Dich auch wieder. Ich persönlich mag diese eingezäunten Hundetreffs eh nicht. Eben weil meist nicht auf die Hunde geachtet wird. Von Menschen haben wir bis jetzt nichts negatives zu berichten oder erfahren, eher das Gegenteil. Als wir in der Junghundklasse waren ist meiner 3 mal mit anderen Rüden aneinander geraten, soweit so gut und kein Drama. Ab da waren größere Gruppen suspekt aber alles im grünen Bereich. Dann kamen diverse "Tut-nixe", auch noch kein grosses Problem. Aber dann kam der Hofhund der ihm den Garaus machen wollte. Von hinten, ohne weiteren Kommentar auf meinen rauf und gleich in den Nacken. Das alles vor meinen Füssen und meiner an der Leine. Ich konnte es recht schnell trennen, da ich auch nicht alleine unterwegs war, zum Glück ohne das viel passiert ist auch wenn der andere Hund mich auch beissen wollte.  Meiner war so überrumpelt das der nur noch nach hause wollte. Aber seitdem ist es mit anderen Rüden eben..schwierig. Für uns beide. Der Besitzer hat sich tausendmal entschuldigt und auch den TA bezahlt, aber mein Gedanke war eben auch...was wäre los gewesen wenn das anders rum gelaufen wäre? Da wäre mit Sicherheit Alarm gewesen. Ich habe lange versucht dieses Problem wieder gerade zu biegen, sage mir jetzt aber, da er auch zeigt andere Jungs sind doof,  das ich ihn nicht zwinge.  Mit Mädels hat der null Probleme, die können ihn auch anzicken. Also gibt es ausgesuchte Kontakte und er muss auch nicht zu jedem Hund der uns über den Weg läuft Kontakt aufnehmen. Halt eben Qualität vor Quantität. Und ich achte drauf, daß ich weder ihn noch einen anderen Hund in eine Situation bringe die unangenehm enden könnte. Deswegen stelle ich auch gerne die so verhasste Frage "Rüde oder Hündin " bei Unbekannten 🤷‍♀️ Ich denke du fährst gut damit ihr bei Hundetreffen Qualität zu geben mit Hunden wo es passt als sie auf solchen Treffen dem auszusetzen was Du geschildert hast. Und es könnte wirklich sein das der andere Hund die Körper- und auch den Gesichtsausdruck nicht lesen kann. Nichtsdestotrotz keine Entschuldigung für dieses Verhalten. Auch nicht von der Halterin. Mein Rat, kleine aber feine Spielrunde.
 
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Dogorama-Mitglied
31. Jän. 15:22
Bei uns heißt Freilauf immer Maulkorb an. Zwar hauptsächlich wegen Giftköder, aber wenn man unsicher ist oder einen Listenhund hat bei dem man weiß, dass im Zweifelsfall gegen einem entschieden wird, verstehe ich nicht was dagegen spricht. Auch finde ich den Ansatz den Hund nur mit bekannten Hunden spielen zu lassen gut. Da kennt man dann auch Name usw von Hund und Besitzer wenn der eigene Hund mal gebissen wird. Es gibt ja leider auch Fälle wo die falschen Kontaktdaten weitergeben werden -_-. Ich hab einen Windhund und keinen Listenhund, was den Vorteil bringt, dass sie schneller ist und sie sich aus brenzligen Situationen meist zurückzieht. Leider gibt es viele Besitzer die ihre Hunde einfach auf fremde Hunde zurasen lassen nach dem Motto "das regeln die Hunde unter sich". Dass das allerdings bei den vielen verschiedenen Rassen und Gewichtsklassen für mich einfach purer Blödsinn ist muss ich an dieser Stelle vermutlich nicht schreiben. Auch dass du schreibst dass du im Zweifelsfall einschreitest finde ich gut, nur zu oft wird Mobbing mit Spielen verwechselt.