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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 3. Nov.

Rassen unsinnig verpaaren

Hab hier und auch auf Gassirunden schon alle (un)möglichen Mischlinge gesehen. - Husky-Border Collie - Pudel mit eigentlich allen anderen Rassen - Labrador-Pitbull - Pinscher-Dackel - Aussie-Husky Was haltet ihr davon? Ich finde sowas sollte verboten werden
 
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Dogorama-Mitglied
3. Nov. 18:37
Ist sie aus der AL? Weil ich meinte SL, zumindest glaube ich, dass es in meiner Umgebung nur SL Labbis gibt. Die braunen waren wirklich alle viel zu dick. Das Foto hab ich neulich im Park gemacht… Und so ähnlich sehen alle braunen Labbis aus, die ich hier sehe. Und das 2. ist ein anderer Hund, da war Smoki noch ein Welpe, aber man sieht ja, wie breit die Hündin ist.
Oh Hilfe 🙈 das ist aber schon …. Doll!
 
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Dogorama-Mitglied
3. Nov. 18:41
Die Frage sollte eigentlich andersrum sein. Warum sollte sowas gemacht werden? Meistens leider aus Geldgier, da man was neues tolles "erfunden" hat, dass auf jeden Fall besser braucht, den es ist besser und toller als alles was man kennt (in Wirklichkeit ist es eher das Gegenteil). Der andere Grund ist Fahrlässigkeit. Bei der Rassezucht gibt es schon ganz schön viele Auflagen und das nicht zum Spaß. Schwarze Schafe gibt es immer, aber sehr viele, die es ordentlich machen. Bei dem Mischlinge ist es meistens ja genau andersrum. Das schnelle Geld lockt. Das bekommt man ja, da man eben nicht so viele Untersuchungen etc macht. Ein normaler Züchter verdient kaum an der Zucht.
Ich habe meine Frage aber genau so gemeint, wie ich sie beschrieben habe.

Sorry. Du kannst nichts für meine innerliche Aufgewühltheit, deine Erklärungen sind plausibel und nachvollziehbar.

Aber einige, die hier behaupten, Mischlinge seien "unberechenbare Bestien", die machen mich irgendwie sauer.

Es ist ein super schwieriges Thema, dennoch würde ich niemals auf Mischlinge verzichten wollen.

Schaut doch nur durch die App. Sind da Bestien dabei? Es sind wunderschöne Hunde, die einmalig sind.

Allerdings die Waage zu halten ist da schwierig. Deswegen sage ich, sollte generell jedem das Recht gehören, seinen Hund tragen zu lassen. Allerdings mit Anmeldung und vorheriger Einholung einer Genehmigung. Dann könnte man das wahllose Vermehren etwas eindämmen. Aufhalten kann man das nie, wenn man über die Grenzen Deutschlands hinausblickt. Auch nicht, wenn hier nur gezüchtet werden dürfte.
 
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Marijan
3. Nov. 18:42
Also generell sollte man schon darauf achten, dass man bei Mischungen nicht die unmöglichsten Charaktere der Hunde paart. Ich werde es allerdings nie verstehen, wieso man dafür ist, dass es keine Mischlinge mehr geben soll! Es gibt überall schwarze Schafe und alles hat seine Vor- und Nachteile und natürlich gibt es einige, die ihre Hunde wahllos mit anderen Rassen paaren lassen, damit sie Geld machen. Ich wäre eher dafür, dass es allgemein mehr kontrolliert wird. Wenn ich kein anerkannter Züchter bin und möchte dennoch Welpen, dann sollte das irgendwo vermerkt und angemeldet werden, wo man auch registriert, dass solche Leute eben nur ein Limit an Welpen haben dürfen. Dann könnte man den Faktor, dass es manche nur des Geldes machen, defintiv nehmen. Würde das rausfallen, erklärt sich mir nicht, was man generell gegen Mischlinge haben sollte. Denn ich bin defintiv für Mischlinge. Es gibt eben Menschen, die wollen nicht einen Hund, den jeder hat und das ist auch ihr gutes Recht. Hier wird immer wieder vergessen, dass es die Erziehung macht und nicht die Zucht, ob ein Hund gehorsam ist oder nicht. Ich finde die Begründung an den Haaren herbeigezogen, zu behaupten, Mischlinge seien stets "Fehlproduktionen", die als "unberechenbar" oder sonst was definiert werden.
Es hat doch niemand etwas gegen Mischlinge im Allgemeinen. Ich finde sie auch toll, aber muss man denn noch mehr produzieren? Nur weil jeder Hund toll ist, heißt es nicht, dass endlos viele geboren werden sollten.

Ist der Sinn eines Zuchthundes nicht, dass du genau weißt was du bekommst? Das weiß man bei diesen Designerrassen einfach nicht, aber sie werden alle als absolute familientaugliche tolle brave Hunde verkauft.

Und man sollte halt dazu stehen und sagen, dass ist ein Mischling und nicht den Labradoodle in die Rubrik “Reinrassig” stellen.

Jeder Hund ist einzigartig, auch wenn ich einen Labrador habe hat doch niemand denselben Hund wie ich. Also das Argument fällt weg. Und wer trotzdem was ganz besonderes möchte – es sitzen genug Mischlinge in Tierheimen und Tötungsstationen.
 
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Dimitri
3. Nov. 18:42
Naja Zucht hat ein klares Ziel. Vernehrung nicht. Ich finde, dass allgemein jeder, der tierische Nachfahren generieren möche, einem Verein beitreten MUSS und dies dann auch ordentlich kontrolliert wird. Es gibt außer den von Peter angesprochenen Grund (Ergründung neuer Rassen) keinerlei Zuchtziel. Und jeder Hund, sonst von der selben Rasse, ist verschieden. Sie haben alle einzigartige Dinge und vor allem einen einzigartigen Charakter. Damit hat man den Hund, den kein anderer hat. Nur entsteht durch unsinnige Verpaarung und mangelnder Kenntnis (oder es ist schlichtweg egal) eben auch kranke Nachkommen. Und das muss wirklich nicht sein. Wenn es dem Lebewesen keinen Vorteil bringt, muss es auch nicht sein. Deshalb sind die Zuchtauflagen auch so kritisch.
Was den Hund einzigartig macht, ist der Halter! Sonst Wurfgreschwister sind völlig andere Tiere, wenn sie verschiedene Halter haben.
Hunde sind keine Accessoires, deswegen der Gedanke nach dieser Einzigartigkeit mMn nicht gerechtfertigt ist. Und eben mit diesen Lebewesen sollte nicht unkontrolliert auf Kosten der Gesundheit vermehrt werden.
 
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Dimitri
3. Nov. 18:44
Es hat doch niemand etwas gegen Mischlinge im Allgemeinen. Ich finde sie auch toll, aber muss man denn noch mehr produzieren? Nur weil jeder Hund toll ist, heißt es nicht, dass endlos viele geboren werden sollten. Ist der Sinn eines Zuchthundes nicht, dass du genau weißt was du bekommst? Das weiß man bei diesen Designerrassen einfach nicht, aber sie werden alle als absolute familientaugliche tolle brave Hunde verkauft. Und man sollte halt dazu stehen und sagen, dass ist ein Mischling und nicht den Labradoodle in die Rubrik “Reinrassig” stellen. Jeder Hund ist einzigartig, auch wenn ich einen Labrador habe hat doch niemand denselben Hund wie ich. Also das Argument fällt weg. Und wer trotzdem was ganz besonderes möchte – es sitzen genug Mischlinge in Tierheimen und Tötungsstationen.
Genau. Gegen Mischlinge selbst hat vermutlich niemand was. Nur die Umstände machen das ganze etwas heikel.
 
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Dogorama-Mitglied
3. Nov. 18:44
Es hat doch niemand etwas gegen Mischlinge im Allgemeinen. Ich finde sie auch toll, aber muss man denn noch mehr produzieren? Nur weil jeder Hund toll ist, heißt es nicht, dass endlos viele geboren werden sollten. Ist der Sinn eines Zuchthundes nicht, dass du genau weißt was du bekommst? Das weiß man bei diesen Designerrassen einfach nicht, aber sie werden alle als absolute familientaugliche tolle brave Hunde verkauft. Und man sollte halt dazu stehen und sagen, dass ist ein Mischling und nicht den Labradoodle in die Rubrik “Reinrassig” stellen. Jeder Hund ist einzigartig, auch wenn ich einen Labrador habe hat doch niemand denselben Hund wie ich. Also das Argument fällt weg. Und wer trotzdem was ganz besonderes möchte – es sitzen genug Mischlinge in Tierheimen und Tötungsstationen.
Lies dir mal einige Kommentare durch. Da sprechen ganz klar einige gegen Mischlinge im Grundsatz. Das hat mich gerade wieder aufgebracht.
 
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Dogorama-Mitglied
3. Nov. 18:45
Genau. Gegen Mischlinge selbst hat vermutlich niemand was. Nur die Umstände machen das ganze etwas heikel.
Einige hier die kommentiert haben, haben das aber schon so geäußert 😪
 
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Susann
3. Nov. 18:45
Ich denke, eine verantwortungsvolle Zucht mit dem Ziel, gesündere Nachkommen hervorzubringen, ist eine Wissenschaft für sich, welche ein solides, wissenschaftliches Fundament beim Zuchtverband/-verein/Züchter erfordert. Die Zuchtstandards und Vorgaben müssen m. E. Europa-weit überarbeitet und an die neuesten Erkenntnisse angepasst werden. Die Elterntiere und Welpen sollten vorher genauere Untersuchungen durchlaufen müssen, um angeborene/über die Jahre entwickelte Erkrankungen frühzeitig festzustellen und ausschließlich mit gesunden Tieren zu züchten, was aktuell leider nicht der Fall ist, weil es eine Toleranzspanne gibt, wodurch Erkrankungen weitervererbt werden (Beispiel: Keilwirbel). Qualzucht gehört umgehend gesetzlich abgeschafft, die Strafen drastisch erhöht, da es um Lebewesen geht. Sofern der Genpool einer Rasse erschöpft ist, sich jedoch zwei gesunde! Hunde verschiedener Rassen gut ergänzen und wirklich zusammenpassen, um gesündere Nachkommen zu bekommen, könnte auch das nach genauer Analyse im Einzelfall eine Möglichkeit sein, um eine Rasse nicht gänzlich verschwinden zu lassen. Absolute Transparenz mit besseren Kontrollen und Nachweisen, auch den Interessenten gegenüber, ist dringend erforderlich, um Experimente und Vermehrertum zu unterbinden. Die Nachfrage am Markt regelt das Angebot, womit der einzelne Hundehalter über die Macht verfügt, etwas zu verändern, indem man nicht zu vertrauensseelig an die Suche seines Haustieres herangehen sollte und auf sein Bauchgefühl hört, wenn etwas nicht in Ordnung scheint, mit einem fachlich versierten Berater die Auswahl trifft. Viele Fragen kann man sich bereits mit gesundem Menschenverstand selbst beantworten, abklären oder heutzutage recherchieren. Dann würden zwar weniger Tiere geboren, jedoch nicht mehr so viele auf der Straße oder im Tierheim landen und aufgrund von Erkrankungen leiden müssen.
 
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Marijan
3. Nov. 18:46
Bei dem glaube ich dass er einfach fett gefüttert wurde 😢
Glaube ich auch, und das könnte denke ich auch auf diesen „familienfreundlicher Anfängerhund“ Mythos zurückzuführen sein. Leute, die sich null mit Hundehaltung beschäftigt haben holen sich einen Labrador, der natürlich nicht ausgelastet wird aber dauernd Hunger hat, also füttert man ihn konstant und so entstehen diese Hunde.
 
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Dimitri
3. Nov. 18:47
Ich habe meine Frage aber genau so gemeint, wie ich sie beschrieben habe. Sorry. Du kannst nichts für meine innerliche Aufgewühltheit, deine Erklärungen sind plausibel und nachvollziehbar. Aber einige, die hier behaupten, Mischlinge seien "unberechenbare Bestien", die machen mich irgendwie sauer. Es ist ein super schwieriges Thema, dennoch würde ich niemals auf Mischlinge verzichten wollen. Schaut doch nur durch die App. Sind da Bestien dabei? Es sind wunderschöne Hunde, die einmalig sind. Allerdings die Waage zu halten ist da schwierig. Deswegen sage ich, sollte generell jedem das Recht gehören, seinen Hund tragen zu lassen. Allerdings mit Anmeldung und vorheriger Einholung einer Genehmigung. Dann könnte man das wahllose Vermehren etwas eindämmen. Aufhalten kann man das nie, wenn man über die Grenzen Deutschlands hinausblickt. Auch nicht, wenn hier nur gezüchtet werden dürfte.
Ich würde gerne jedem das Recht absprechen, seinen Hund tragen zu lassen...
Einfach so versteht sich. Sollte der gibt Verhaltensauffällig sein, nicht gesund sein uvm. sollte nicht vermehrt werden.