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Katrin
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Anzahl der Antworten 2934
zuletzt 17. Dez.

Qualzucht - Warum Aufklärung alleine nicht reicht

Noch nie wurde soviel Aufklärung betrieben wie heutzutage und trotzdem steigt die Anzahl an Qualzuchthunden. Durch Zufall bin ich auf einen Artikel gestoßen den ich hier gerne teilen möchte, quasi als Diskussionsgrundlage. https://kynologisch.net/qualzucht-psychologie-2/ Es ist etwas viel eröffnet einem aber eine neue Sicht auf das Problem und warum das durch einfaches Aufklären nicht lösbar ist. Mich würde interessieren ob diese Erklärung für euch nachvollziehbar ist? Welche Schlüsse ihr daraus zieht und ob sich eure Meinung über das halten von Qualzuchten dadurch ändert oder nicht? Wie immer bitte lieb und freundlich bleiben und bedenkt bitte das Qualzucht nicht nur brachyzephale Rassen betrifft. Liebe Grüße eure Katrin J. https://www.ardmediathek.de/video/story/leiden-auf-vier-pfoten-zuechten-wir-unsere-haustiere-kaputt/swr/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzIyNjQ4MTg
 
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Katrin
18. März 12:29
Das Problem beim Labrador ist ja aber nicht nur die herangezüchtete Masse, sondern dass mittlerweile 2/3 dieser Hunde einen Gendefekt haben, der dafür sorgt dass die Hunde kein Sättigungsgefühl mehr haben. Kann man diesen Defekt denn durch kontrollierte Zucht wieder in den Griff bekommen? Wenn nicht, ist das für mich auch schon eine Form von Qualzucht. Nie richtig "satt" zu sein, stelle ich mir nicht schön vor.
Mein letzter Stand war ¼ der Rasse. Aber ja, auch das ist mit ein Grund warum die Rasse zukünftig für mich nicht mehr in Frage kommt.
 
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Sina
18. März 13:02
Mein letzter Stand war ¼ der Rasse. Aber ja, auch das ist mit ein Grund warum die Rasse zukünftig für mich nicht mehr in Frage kommt.
Ja stimmt, hatte es mit dem Flat Coated Retriever verwechselt, da sind es 2/3
Aber auch jeder vierte finde ich schon sehr viel.
 
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Sonja
18. März 14:13
Das Problem beim Labrador ist ja aber nicht nur die herangezüchtete Masse, sondern dass mittlerweile 2/3 dieser Hunde einen Gendefekt haben, der dafür sorgt dass die Hunde kein Sättigungsgefühl mehr haben. Kann man diesen Defekt denn durch kontrollierte Zucht wieder in den Griff bekommen? Wenn nicht, ist das für mich auch schon eine Form von Qualzucht. Nie richtig "satt" zu sein, stelle ich mir nicht schön vor.
Ich habe mal gelesen , das dieser Defekt noch nicht wirklich erforscht ist, und somit auch nicht ganz klar ist unter welchen Bedingungen der vererbt wird. Aber ich denke noch könnte man das in griff bekommen da (soviel ich weiß) Testbar. Es müsste halt eine Pflichttest zur "Zuchttauglichkeitsbescheinigung" sein , und die Tiere die diesen Defekt haben nicht zur Zucht zulassen.
 
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Katrin
18. März 14:16
Ich habe mal gelesen , das dieser Defekt noch nicht wirklich erforscht ist, und somit auch nicht ganz klar ist unter welchen Bedingungen der vererbt wird. Aber ich denke noch könnte man das in griff bekommen da (soviel ich weiß) Testbar. Es müsste halt eine Pflichttest zur "Zuchttauglichkeitsbescheinigung" sein , und die Tiere die diesen Defekt haben nicht zur Zucht zulassen.
Man kann es testen lassen. Allerdings sind zB viele Assistenzlabbis wohl betroffen. Auch hier mit dem Hintergedanken durch das Futter schnelle Trainingsziele zu erreichen.
 
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Monika
18. März 14:26
Nee nee, die bleibt bis zum bitteren Ende.
Nee nee, bis zum traurigen Ende, bitter soll es nicht werden! ❤️
 
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Sonja
18. März 14:27
Man kann es testen lassen. Allerdings sind zB viele Assistenzlabbis wohl betroffen. Auch hier mit dem Hintergedanken durch das Futter schnelle Trainingsziele zu erreichen.
Das ist ja auch wieder in Paradoxon für sich....🙄 Vielleicht sind de durch Hunger/Bestechung schneller trainieren....Aber auch abgelenkter wenn sie fressbares riechen, auch neigen solche doch auch eher zum "Staubsauger-verhalten" , eures möchte man ja aber bei einem Assistenzhund nicht. Da kommt mir unweigerlich folgendes Bild in den Kopf : Labbi Blindenführhund mit dem Defekt , Hund und Mensch/Hund laufen auf einer Straßenseite, gegenüber ein Bratwurststand....🙈
 
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Katrin
18. März 14:44
Nee nee, bis zum traurigen Ende, bitter soll es nicht werden! ❤️
Bitter wird es für uns😔
 
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Sonja
18. März 14:47
Vor einer Woche oder etwas länger kam mal in Arte (TV Sender) eine Reportage/Doku über die American Bully XL. (Diese Doku gibt's jetzt übrigens auch bei Youtube) . Da ging es unter anderem auch um "Züchter" und "Zucht", dieser "Rasse". Was mich echt "geschockt" hat sind die Einstellung/Ansicht von den beiden "Züchter" die vorgestellt wurden. Die einen "züchteten" Bewusst mit einem ED 1 und HD B Rüden, der Rüde war gerade mal 1 1/2 Jahre alt als es zur Zuchttauglichkeit Prüfung ging . Die "Züchter" sagten klipp und kar , fällt er durch muss er weg. Trotz des Befundes wurde der Hund als zuchttauglich erklärt , und diese "Züchter" sagten das sie nun mit ihm züchten werden weil er bisher ja nur kostete. Der Rüde war/ist also weder gesund noch "Charakterfest", sah man an u.a.an seinem gestressten nervösen Verhalten. Die andere "Züchterin" erzählte , sie wurde von einer ihrer Zuchthündinnen angegriffen und ins Gesicht gebissen als sie damals einen der Welpen aufnahm. Es wurden Fotos von der Verletzung gezeigt, das war echt extem, "halbe" Wange und Lippe weggerissen etc. Und dennoch "Züchtet" die weiter XL Bullys hauptsächlich für Familien etc....Diese "Züchter" haben übrigens gross auf ihrer Webseite " shipping puppys Worldwide" stehen🤮
 
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Katrin
18. März 14:48
Das ist ja auch wieder in Paradoxon für sich....🙄 Vielleicht sind de durch Hunger/Bestechung schneller trainieren....Aber auch abgelenkter wenn sie fressbares riechen, auch neigen solche doch auch eher zum "Staubsauger-verhalten" , eures möchte man ja aber bei einem Assistenzhund nicht. Da kommt mir unweigerlich folgendes Bild in den Kopf : Labbi Blindenführhund mit dem Defekt , Hund und Mensch/Hund laufen auf einer Straßenseite, gegenüber ein Bratwurststand....🙈
Meine frisst gern und auch zu jederzeit wenn sie darf. Ob sie zu den 25% gehört kann ich aber echt nicht beurteilen. Sie geht an nix ran, weder unterwegs an gefundenes noch daheim wenn irgendwo was rumliegt. Klar wurde auch das trainiert. Sie untscheidet aber auch ziemlich gut wann sie eventuell was abbekommt und wann nicht.
 
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Sonja
18. März 14:55
Meine frisst gern und auch zu jederzeit wenn sie darf. Ob sie zu den 25% gehört kann ich aber echt nicht beurteilen. Sie geht an nix ran, weder unterwegs an gefundenes noch daheim wenn irgendwo was rumliegt. Klar wurde auch das trainiert. Sie untscheidet aber auch ziemlich gut wann sie eventuell was abbekommt und wann nicht.
Gibt aber auch viele die Räumen /zerstören Mülleimer und Schränke um an fressbares zu kommen...