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Katrin
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zuletzt 4. Dez.

Qualzucht - Warum Aufklärung alleine nicht reicht

Noch nie wurde soviel Aufklärung betrieben wie heutzutage und trotzdem steigt die Anzahl an Qualzuchthunden. Durch Zufall bin ich auf einen Artikel gestoßen den ich hier gerne teilen möchte, quasi als Diskussionsgrundlage. https://kynologisch.net/qualzucht-psychologie-2/ Es ist etwas viel eröffnet einem aber eine neue Sicht auf das Problem und warum das durch einfaches Aufklären nicht lösbar ist. Mich würde interessieren ob diese Erklärung für euch nachvollziehbar ist? Welche Schlüsse ihr daraus zieht und ob sich eure Meinung über das halten von Qualzuchten dadurch ändert oder nicht? Wie immer bitte lieb und freundlich bleiben und bedenkt bitte das Qualzucht nicht nur brachyzephale Rassen betrifft. Liebe Grüße eure Katrin J. https://www.ardmediathek.de/video/story/leiden-auf-vier-pfoten-zuechten-wir-unsere-haustiere-kaputt/swr/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzIyNjQ4MTg
 
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Stephie
2. Dez. 10:59
Frenchies gibt's seit 1880, ( erster Frenchie Zuchtverband), englische Bulldoggen bereits seit 13ten Jahrhundert, seit 1835 wurden die immer Brachyzehaler gezüchtet, der "deutsche Mops" also so sie er heute aussieht seit 1800 ( seit dem 16Jarh in Europa in China gabs den / wurde gezüchtet schon vor ungefähr 2000 Jahren) also auch war es eine Rasse schon lange gibt heisst es noch lange nicht das es früher keine QZ war...
Ja, das stimmt.
 
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Michi
2. Dez. 17:34
Kommt immer darauf wie man das Wort "Hobbyzüchter" definiert. "Hobbyzüchter" ist ja nicht automatisch = "Hinterhofzüchter" oder "Vermehrer".... Also jemand der ohne Plan, Vernunft, Welpen Produziert und gesundheitlichen, wie auch Wesen der Tiere /Welpen pfeifft...🤗. Ebenso ist irgend welche "Verbandspapiere" ( auch jene nicht von den bekanntesten ) noch lange kein Gütesiegel. ....🤗
Der eigentliche Begriff Hobbyzüchter trifft halt auf die meisten Verbandszüchter zu.
Sie machen das aus Hobby und nicht weil sie ihren Lebensunterhalt davon bestreiten.
Gut verdienen tun die Vermehrer, die das in großem Stil machen.
Aber auch die Privatvermehrer streichen sich gut Geld ein.
In meiner ganzen Recherche, die ich betrieben habe, da habe ich niemals einen Privatvermehrer kennengelernt, der auch nur irgendwelche Test vorzuweisen hatte. Die wussten garnicht, wovon ich spreche.
" Der Tierarzt hat gesagt, die Hündin ist gesund "
Scheinbar kennt ihr hier ja das Gegenteil. Privatvermehrer, die Generationen seriös getestet haben....
 
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Michi
2. Dez. 17:35
Das liegt aber auch daran, dass kein einziges domestiziertes Tier so viele und unterschiedliche Aufgaben erfüllt, wie der Hund. Nutztiere haben nur 1 Job und selbst die Katze hat nur 2. Entweder sozialer Begleiter oder Schädlingsbekämpfer in teilweise oder ganz Selbstversorgung. Hunde weisen eine strake Diversität auf, weil sie für Aufgaben genutzt und gezüchtet werden, die sich erheblich unterscheiden. Sozialpartner, Kinderersatz, Statussymbol, Wachen, Schützen, Jagen, Hüten, Assistieren usw. Mit einem Hirtenhund brauchst du nicht jagen zu gehen und ein Sozialpartner wird dir nicht das Vieh vor Raubtieren schützen. Ein Hund der nur wachen/anschlagen soll muss klein sein, wozu soll man ihn sonst durchfüttern. Ein Hund der tatsächlich bewachen/schützen soll muss groß sein. Nicht alles ist immer in QZ begründet. Hätte das Hausschwein mehr Aufgaben, als gegessen zu werden, gäbe es da auch mehr Diversität. Und tatsächlich sieht man das ja auch. Kaum war der Bedarf nach kleinen Zierschweinen als Haustiere für Hipster da, wurden welche gezüchtet.
Ganz genau !
Die Hunde haben sich so vielfältig entwickelt, weil sie völlig unterschiedliche Aufgaben übernehmen mussten.
Der Vergleich mit Katze und Pferd hinkt da ziemlich....
 
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Sonja
3. Dez. 07:03
Der eigentliche Begriff Hobbyzüchter trifft halt auf die meisten Verbandszüchter zu. Sie machen das aus Hobby und nicht weil sie ihren Lebensunterhalt davon bestreiten. Gut verdienen tun die Vermehrer, die das in großem Stil machen. Aber auch die Privatvermehrer streichen sich gut Geld ein. In meiner ganzen Recherche, die ich betrieben habe, da habe ich niemals einen Privatvermehrer kennengelernt, der auch nur irgendwelche Test vorzuweisen hatte. Die wussten garnicht, wovon ich spreche. " Der Tierarzt hat gesagt, die Hündin ist gesund " Scheinbar kennt ihr hier ja das Gegenteil. Privatvermehrer, die Generationen seriös getestet haben....
Ne habe ich nicht behauptet, ..für mich ist jemand der seine Zuchthunde seriös testet, auch über Generationen resp nur Deckrüden wählt die die nachweislich getestet/untersucht sind (also das mindeste DNA test auf due "üblichen/häufigsten" Rassenspezivische Krankheiten/Defekte sowie ED/HD, und auch auf GrundWesen/Wesensfestigkeit der Elterntiere Wert legt... aber nicht von der Zucht "lebt" in die Kategorie "Hobbyzüchter". Also nicht zwingend VDH angeschlossen Gibt ja einge andere seriöse Zuchtverbände ausser VDH. "Privatvermehrer" sind für mich auch "mal Welpen haben willen Leute....die ihre hunde halt nicht untersuchen/Testen und auch solche die einfach nal Mischlinge mit dem Nachbarshund, weil der ja so toll ist produzieren etc das sind für mich keine "Hobbyzüchter" sondern eben "Hobby-Vermehrer"
 
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Michi
3. Dez. 08:08
Ne habe ich nicht behauptet, ..für mich ist jemand der seine Zuchthunde seriös testet, auch über Generationen resp nur Deckrüden wählt die die nachweislich getestet/untersucht sind (also das mindeste DNA test auf due "üblichen/häufigsten" Rassenspezivische Krankheiten/Defekte sowie ED/HD, und auch auf GrundWesen/Wesensfestigkeit der Elterntiere Wert legt... aber nicht von der Zucht "lebt" in die Kategorie "Hobbyzüchter". Also nicht zwingend VDH angeschlossen Gibt ja einge andere seriöse Zuchtverbände ausser VDH. "Privatvermehrer" sind für mich auch "mal Welpen haben willen Leute....die ihre hunde halt nicht untersuchen/Testen und auch solche die einfach nal Mischlinge mit dem Nachbarshund, weil der ja so toll ist produzieren etc das sind für mich keine "Hobbyzüchter" sondern eben "Hobby-Vermehrer"
Dann sind wir uns da ja einig !
Die Begrifflichkeit " Hobbyzüchter " trifft nämlich für die Meisten auf letzter Genannte zu.

Zwingend VDH angeschlossen natürlich nicht, aber dass jemand keinem Verband angeschlossen ist und all das macht, was du aufgezählt hast, das habe ich noch nie erlebt.
 
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Sonja
4. Dez. 08:05
Dann sind wir uns da ja einig ! Die Begrifflichkeit " Hobbyzüchter " trifft nämlich für die Meisten auf letzter Genannte zu. Zwingend VDH angeschlossen natürlich nicht, aber dass jemand keinem Verband angeschlossen ist und all das macht, was du aufgezählt hast, das habe ich noch nie erlebt.
Ein "Problem" ist doch das nicht wenige unter "Vermehrer" nur Leute verstehen die Hunde in "Massen" produzieren, aber eben nicht die welche "mal Welpen haben wollen" oder bewusst Mischlinge produzieren...egal obs jetzt ein gesteuerter/gewollter "Ups-Wurf" ist oder das kreieren von "unmöglichen" Designerrassen. Besondes das letztere ist mittlerweile "jenseits von Gut und Böse"..🥴.was da "zusamnen-gedesignt" wird ist teilweise unter aller 🐖 😱... Aber genau in solchen Leuten sehe ich jetzt und auch in Zukunft die grosse "Gefahr" das QZ immer extremer wird , immer mehr neue QZ "Rassen" kreiert und produziert werden. Die "Nachfrage" nach neuem,exklusiveren, exotischen etc nimmt leider auch bei Hunden zu, und wie überall gilt auch da ; "Nachfrage reguliert das Angebot"😵‍💫. Die allermeisten Hunde-intressenten haben schon mal was von "Welpenmafia" und oder Illegalem Welpenhandel gehört, und viele erkennen mittlerweile solche verkäufer/Anbieter. Zumindest scheint es in den letzten Jahren etwas abgenommen zu haben, man hört weniger oft das solche "Verbrecher" erwischt worden sind🤗 . Also entweder sind die gerissener geworden oder die Nachfrage nach solchen Welpen nahm in den letzen 5-7 Jahren ab 🤔🤗. Aber die "Privat-Vermehrer/Hobby-Vermehrer" scheinen zugenommen zu haben resp scheinen zuzunehmen....Ich komme öfter mit auch relativ neuen/frischen HH in Kontakt, man unterhält sich , wenn die Hunde sich verstehen und geht auch mal ein stück gemeinsam. Nicht selten kommt man dann irgendwann im Gespräch woher der Hund stammt, ( also TS, Züchter oder was auch immer) oft höre ich dann : ach wir haben den von "Privat", war ein "Hobbyzüchter" , oder von Privat , die Hündin hatte Welpen weil es ja gut für sie war... oder ; war halt ein "Ups-Wurf" etc... besondrs bei den sogenannten "Ups-Welpen" kann ich nur den Kopf schütteln denn ich in überzeugt das hierzulande 9xy% eben keine echten "Ups-Würfe" sind. (Bei ATS-Hunden mag es andees sein )
 
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Sonja
4. Dez. 09:12
Ein "Problem" ist doch das nicht wenige unter "Vermehrer" nur Leute verstehen die Hunde in "Massen" produzieren, aber eben nicht die welche "mal Welpen haben wollen" oder bewusst Mischlinge produzieren...egal obs jetzt ein gesteuerter/gewollter "Ups-Wurf" ist oder das kreieren von "unmöglichen" Designerrassen. Besondes das letztere ist mittlerweile "jenseits von Gut und Böse"..🥴.was da "zusamnen-gedesignt" wird ist teilweise unter aller 🐖 😱... Aber genau in solchen Leuten sehe ich jetzt und auch in Zukunft die grosse "Gefahr" das QZ immer extremer wird , immer mehr neue QZ "Rassen" kreiert und produziert werden. Die "Nachfrage" nach neuem,exklusiveren, exotischen etc nimmt leider auch bei Hunden zu, und wie überall gilt auch da ; "Nachfrage reguliert das Angebot"😵‍💫. Die allermeisten Hunde-intressenten haben schon mal was von "Welpenmafia" und oder Illegalem Welpenhandel gehört, und viele erkennen mittlerweile solche verkäufer/Anbieter. Zumindest scheint es in den letzten Jahren etwas abgenommen zu haben, man hört weniger oft das solche "Verbrecher" erwischt worden sind🤗 . Also entweder sind die gerissener geworden oder die Nachfrage nach solchen Welpen nahm in den letzen 5-7 Jahren ab 🤔🤗. Aber die "Privat-Vermehrer/Hobby-Vermehrer" scheinen zugenommen zu haben resp scheinen zuzunehmen....Ich komme öfter mit auch relativ neuen/frischen HH in Kontakt, man unterhält sich , wenn die Hunde sich verstehen und geht auch mal ein stück gemeinsam. Nicht selten kommt man dann irgendwann im Gespräch woher der Hund stammt, ( also TS, Züchter oder was auch immer) oft höre ich dann : ach wir haben den von "Privat", war ein "Hobbyzüchter" , oder von Privat , die Hündin hatte Welpen weil es ja gut für sie war... oder ; war halt ein "Ups-Wurf" etc... besondrs bei den sogenannten "Ups-Welpen" kann ich nur den Kopf schütteln denn ich in überzeugt das hierzulande 9xy% eben keine echten "Ups-Würfe" sind. (Bei ATS-Hunden mag es andees sein )
Ja, das fällt mir auch auf. Und dann fühlen sich die Leute auch noch gut dabei, dass sie keine "geldgeilen Züchter" unterstützt haben sondern Welpen "von privat" genommen haben. Ich sage da mittlerweile weniger zu, wenn dann nur gezielt. Oder wenn ich die Leute häufiger treffe und sie dann Probleme mit ihren Hunden bekommen, kann ich mir nicht verkneifen zu sagen "Beim seriösen Züchter wäre das nicht passiert. Das ist halt der Unterschied." Kam tatsächlich schon häufiger vor. Traurigerweise.
Letztens hatte ich auch wieder ein allgemeines Gewitter gegenüber den bösen Züchtern in meinem Umfeld. Die nutzen ja alle die Hunde aus, sind alle geldgeil, haben alle nur böses im Sinn, alle, alle, alle... Da fange ich gar nicht mehr an zu diskutieren. Ich sag da nur noch meine Meinung "es gibt auch seriöse, auch wenn sie schwieriger zu finden sind." und dann hat sichs. Manche Meinungen sind so festgefahrenen, da zeigt höchstens die Zeit eine Veränderung.
 
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Sina
4. Dez. 11:42
Ein "Problem" ist doch das nicht wenige unter "Vermehrer" nur Leute verstehen die Hunde in "Massen" produzieren, aber eben nicht die welche "mal Welpen haben wollen" oder bewusst Mischlinge produzieren...egal obs jetzt ein gesteuerter/gewollter "Ups-Wurf" ist oder das kreieren von "unmöglichen" Designerrassen. Besondes das letztere ist mittlerweile "jenseits von Gut und Böse"..🥴.was da "zusamnen-gedesignt" wird ist teilweise unter aller 🐖 😱... Aber genau in solchen Leuten sehe ich jetzt und auch in Zukunft die grosse "Gefahr" das QZ immer extremer wird , immer mehr neue QZ "Rassen" kreiert und produziert werden. Die "Nachfrage" nach neuem,exklusiveren, exotischen etc nimmt leider auch bei Hunden zu, und wie überall gilt auch da ; "Nachfrage reguliert das Angebot"😵‍💫. Die allermeisten Hunde-intressenten haben schon mal was von "Welpenmafia" und oder Illegalem Welpenhandel gehört, und viele erkennen mittlerweile solche verkäufer/Anbieter. Zumindest scheint es in den letzten Jahren etwas abgenommen zu haben, man hört weniger oft das solche "Verbrecher" erwischt worden sind🤗 . Also entweder sind die gerissener geworden oder die Nachfrage nach solchen Welpen nahm in den letzen 5-7 Jahren ab 🤔🤗. Aber die "Privat-Vermehrer/Hobby-Vermehrer" scheinen zugenommen zu haben resp scheinen zuzunehmen....Ich komme öfter mit auch relativ neuen/frischen HH in Kontakt, man unterhält sich , wenn die Hunde sich verstehen und geht auch mal ein stück gemeinsam. Nicht selten kommt man dann irgendwann im Gespräch woher der Hund stammt, ( also TS, Züchter oder was auch immer) oft höre ich dann : ach wir haben den von "Privat", war ein "Hobbyzüchter" , oder von Privat , die Hündin hatte Welpen weil es ja gut für sie war... oder ; war halt ein "Ups-Wurf" etc... besondrs bei den sogenannten "Ups-Welpen" kann ich nur den Kopf schütteln denn ich in überzeugt das hierzulande 9xy% eben keine echten "Ups-Würfe" sind. (Bei ATS-Hunden mag es andees sein )
Da täuscht du dich aber, dass der illegale Welpenhandel abgenommen haben soll.
Die Zahlen sind nach wie vor ungebrochen hoch

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