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Maria
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 18
zuletzt 20. Dez.

Irish Setter

Wer hat Erfahrungen mit irish setter? Charakter, Eigenschaften
 
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Dogorama-Mitglied
14. Juni 10:18
Unser Hazel ist jetzt 6 Monate alt. Und ich kann sagen, er ist liebevoll, gelehrig, aufmerksam & draußen auch sehr gehörig. Wir gehen aller 2 Wochen zur Hundeschule „Einzeltraining“ und er ist einfach ein wundervolles Wesen.
 
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Sally
24. Jän. 12:31
Bailey ist eine Irish Red and White Setter Hündin aus einer jagdlich geführten Zucht. Sie ist super gelehrig und sehr unterwürfig. Drinnen ist sie ruhig und kuschelt gerne. Was wir aber auch üben mussten, man musste sie am Anfang schon zur Ruhe "zwingen". Draußen ist sie sehr aufmerksam und konzentriert. Wie ihr Vater nimmt sie dann schwer Lob oder Belohnungen an. Jagdtrieb hat sie, aber ist durch unser Training gut abrufbar und unter Kontrolle. Alles im allem ist sie ein Schatz von einem Hund. Super freundlich, vorsichtig und verträglich mit allem und jedem. Wenn es dämmert ist sie durchaus auch misstrauisch. Im Nachhinein würde ich mir aber nicht nochmal einen Setter holen, wenn sich meine Arbeitszeiten nicht ändern, denn man braucht Zeit und Kopf um sie entsprechend auszulasten und sie zu dem entspannten Hund zu formen, der sie jetzt ist. Einen zweiten Setter, um ihr mehr Gesellschaft bieten zu können hingegen bin ich nicht abgeneigt. Ihr Fell ist pflegeleicht und mit ihren 2 Jahren auch noch super weich, riecht nicht und haart sehr wenig.
 
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Gerd
4. Mai 12:04
Setter sind einfach nur ein Traum Einmal setter immer setter
 
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Selina
4. Mai 13:49
Weil es von Setter zu Setter stark variiert. Wir waren immer auf dem Setterstammtisch mit teilweise bis zu 30 Settern und manche waren entspannt, andere überdrehte Hochleistungsjäger. Natürlich ist viel Erziehung aber einiges bleibt Genetik und Charakter. Ich finde Setter wunderschön und lieb und mochte die Power aber wir hatten eine Hochleistungsjägerin und nach ihr möchte ich nie wieder eine Jagdhunderasse, egal wie viele positive Eigenschaften sie noch haben. Ich sehe jetzt an meinem Hütehund wie entspannt Gassi sein kann und wie schön es ist wenn man beim Gassi die ungeteilte Aufmerksamkeit von seinem Hund hat. Mit unsrem Setter Amy war es die ersten 3-4 Jahre ein Kampf was den Jagdtrieb anging. Evoli war mit 4 Monaten verlässlich anrufbar bis heute zu 100%. Ich verstehe jeden der sagt "Einmal Setter immer Setter" weil das Wesen so sanft ist, aber wenn man einmal einen Setter hatte der das Jagdgen von gefühlt 10 Hunden hatte, vergeht einem die Rasse, leider. Wenn ich beim Gassi auf einen Iren treffe, dann muss ich immer stehen bleiben...Ich vermisse Amy und habe durch ihre harte Schule einiges gelernt, aber wir mussten sie so extrem auslasten, um den Jagdtrieb in den Griff zu kriegen, dass es uns im Alltag schon echt an unsere Grenzen gebracht hat. Nach einer Stunde Fährtensuche plus Gassi ca 7-8km war sie noch top fit. Daheim und im Ort war sie ruhig und gelehrig aber sobald ein jagdlicher Geruch da war, war es aus. Ich habe sogar für sie meinen Jagdschein gemacht um professionell Fährten zu suchen um sie auszulasten, da war sie ca 5. Ich hoffe wir konnten ihr ein glückliches Leben ermöglichen, ich glaube aber sie wäre bei einem Berufsjäger total aufgeblüht.
 
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Dogorama-Mitglied
25. Juni 08:25
Weil es von Setter zu Setter stark variiert. Wir waren immer auf dem Setterstammtisch mit teilweise bis zu 30 Settern und manche waren entspannt, andere überdrehte Hochleistungsjäger. Natürlich ist viel Erziehung aber einiges bleibt Genetik und Charakter. Ich finde Setter wunderschön und lieb und mochte die Power aber wir hatten eine Hochleistungsjägerin und nach ihr möchte ich nie wieder eine Jagdhunderasse, egal wie viele positive Eigenschaften sie noch haben. Ich sehe jetzt an meinem Hütehund wie entspannt Gassi sein kann und wie schön es ist wenn man beim Gassi die ungeteilte Aufmerksamkeit von seinem Hund hat. Mit unsrem Setter Amy war es die ersten 3-4 Jahre ein Kampf was den Jagdtrieb anging. Evoli war mit 4 Monaten verlässlich anrufbar bis heute zu 100%. Ich verstehe jeden der sagt "Einmal Setter immer Setter" weil das Wesen so sanft ist, aber wenn man einmal einen Setter hatte der das Jagdgen von gefühlt 10 Hunden hatte, vergeht einem die Rasse, leider. Wenn ich beim Gassi auf einen Iren treffe, dann muss ich immer stehen bleiben...Ich vermisse Amy und habe durch ihre harte Schule einiges gelernt, aber wir mussten sie so extrem auslasten, um den Jagdtrieb in den Griff zu kriegen, dass es uns im Alltag schon echt an unsere Grenzen gebracht hat. Nach einer Stunde Fährtensuche plus Gassi ca 7-8km war sie noch top fit. Daheim und im Ort war sie ruhig und gelehrig aber sobald ein jagdlicher Geruch da war, war es aus. Ich habe sogar für sie meinen Jagdschein gemacht um professionell Fährten zu suchen um sie auszulasten, da war sie ca 5. Ich hoffe wir konnten ihr ein glückliches Leben ermöglichen, ich glaube aber sie wäre bei einem Berufsjäger total aufgeblüht.
Ich verstehe was Du meinst, und kann es vollkommen nachvollziehen mit dem Jagdtrieb. Ich muss sagen, ich bin von Anfang an sehr konsequent & hatte eine gute Hundetrainerin. Trainiere jeden Tag & es wird immer und immer schöner beim Gassi gehen. Muss sagen Hazel ist mein erster Hund/ Irish Setter und ein Traum von klein auf, und möchte es auch nie wieder missen & würde mich immer wieder für einen Setter entscheiden. Aber kann Dich natürlich voll und ganz verstehen.
 
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Selina
25. Juni 08:29
Ich verstehe was Du meinst, und kann es vollkommen nachvollziehen mit dem Jagdtrieb. Ich muss sagen, ich bin von Anfang an sehr konsequent & hatte eine gute Hundetrainerin. Trainiere jeden Tag & es wird immer und immer schöner beim Gassi gehen. Muss sagen Hazel ist mein erster Hund/ Irish Setter und ein Traum von klein auf, und möchte es auch nie wieder missen & würde mich immer wieder für einen Setter entscheiden. Aber kann Dich natürlich voll und ganz verstehen.
Ja wir haben damals als erster Hund natürlich auch Fehler gemacht und ich denke wenn man von Anfang an konsequent ist dann hat man gute Chancen. Wir hatten halt damals leider eine Leistungszucht gewählt und da war der Jagdtrieb natürlich noch mal viel stärker. Ich finde nur einfach die Züchter klären nicht genug auf dass Jagdtrieb wirklich nicht nur Arbeit ist sondern große Arbeit. Gerade der Trieb auf Fährte, auf Sicht ist ja nicht so das Problem. Das Wesen der Setter ist halt wirklich ein Traum, so lieb und sanft und sie wollen gefallen und lernen schnell.
 
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Dogorama-Mitglied
25. Juni 10:07
Ja wir haben damals als erster Hund natürlich auch Fehler gemacht und ich denke wenn man von Anfang an konsequent ist dann hat man gute Chancen. Wir hatten halt damals leider eine Leistungszucht gewählt und da war der Jagdtrieb natürlich noch mal viel stärker. Ich finde nur einfach die Züchter klären nicht genug auf dass Jagdtrieb wirklich nicht nur Arbeit ist sondern große Arbeit. Gerade der Trieb auf Fährte, auf Sicht ist ja nicht so das Problem. Das Wesen der Setter ist halt wirklich ein Traum, so lieb und sanft und sie wollen gefallen und lernen schnell.
Das stimmt. Natürlich war auch nicht immer alles oder ist nicht immer alles rosa rote Wolke, aber es ist ein Hund & und es ist nicht jeder Tag gleich. Nur frage ich mich manchmal, warum sich dann für ein Irish Setter entschieden wird, wo man das auch weiß das es viel Arbeit ist, also jetzt nicht auf Dich bezogen. Mir macht es unglaublich viel Spaß mit Hazel zu wachsen.
 
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Jennifer
20. Dez. 08:53
Der Thread ist zwar schon älter, aber ich kann mich den Ausführungen komplett anschließen. Unser 4-jähriger Floki ist zwar nur ein halber Setter, aber diese genetische Hälfte schlägt komplett durch. Im Haus ist er sehr entspannt und ruhig (das haben wir aber auch vom ersten Tag an sehr gefördert). Draußen ist er ein absolutes Powerpaket und rein körperlich kaum auszulasten. Dazu ein unfassbarer Jagdtrieb, egal ob Fährte oder ob der Wind irgendeinen Geruch rüberweht. Nach einem Jahr konsequentem Schleppleinentraining, Impulskontroll-Training und vielen Besuchen am Rehgehege können wir ihn auf den Standardrunden mittlerweile wieder frei laufen lassen. Allerdings bedarf es permanenter Aufmerksamkeit - falls man die Gedanken schweifen lassen oder sich entspannt unterhalten möchte, bleibt die Leine dran. Wir haben das Vorstehen belohnt, so dass er es eigentlich zuverlässig zeigt und in dem Moment noch abrufbar ist. Wenn man aber diesen kurzen Zeitpunkt verpasst und er erst einmal in Fahrt ist, ist ein Abruf kaum möglich. Und es gibt Tage (je nach Temperatur und Witterung) , an denen die Leine dran bleibt, weil er zu reizempfänglich ist. Die Auslastung für die Nase machen wir über Futterbeutelsuche (wobei das kaum eine Herausforderung ist), Fährtenarbeit und Mantrailen. Vor allem das Trailen liebt er. Der Aufwand ist enorm (gewesen), aber wir haben die Zeit und können uns einen weniger temperamentvollen und lernbegierigen Hund nur schwer vorstellen. Allerdings haben wir den Aufwand im Vorfeld definitiv unterschätzt. Beim nächsten Hund mit einem solchen Kaliber würden wir aber auch von Anfang an noch mehr den Fokus auf Impulskontroll-Training und Steadiness legen - das haben wir aus Unerfahrenheit nicht von Anfang an genug gefördert. So, das war jetzt ganz schön lang, aber vielleicht hilft es dem ein oder anderen nochmal 😊.