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zuletzt 4. Sep.

Hund aus Zwerg-/Toypudel-Zucht - Guter Plan?

Liebe Community, im nächsten Juni möchten mein Mann und ich einen Hund einziehen lassen. Wir haben uns ein bisschen in Toypudel verguckt, haben aber Sorge, dass die Zucht mit gesundheitlichen Problemen einhergeht (Stichwort Qualzucht). Daher überlegen wir eine Mischung aus Toy- und Zwergpudel zu suchen. Macht das Sinn oder sollten wir direkt auf einen reinen Zwergpudel gehen? Ein reiner Zwergpudel kommt auch in Frage, nur wäre es schade, dass bei der Größe der Transport in einem Rucksack schwerer wäre. Wir haben kein Auto und nutzen viel ÖPNV. Ich weiß, eine klare Antwort kriege ich dafür wohl nicht, aber vielleicht gibt es hier ein paar Erfahrungen :-)
 
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Eva
24. Sep. 19:03
Wir haben eine andere Technik geübt.😅 Ich hocke mich vor Captain hin. Dann springt er mir mit den Vorderpfoten auf die Schultern und ich setzte ihn mir mit dem Hintern seitlich auf die Hüfte. So wie man auch oft Kinder trägt. Und er hält sich mit den Pfoten sogar ein bisschen an den Schultern fest.😂 Ich fand es immer unpraktisch wenn man den Hund vor sich trägt gerade wenn man zb eine Treppe laufen muss.
Klappt die Methode auch für längere Strecken? Im Alltag nehme ich Lotte meist nur bei Rolltreppen hoch- da klappt vorne tatsächlich gut, weil ich sie da auf meine Oberschenkel ablegen kann. Für längere Strecken haben wir wie geaagt über die Schulter trainiert, aber ich hoffe mal, dass das nie zur Anwendung kommt.

Edit: Rolltreppen wegen der Gefahr für die Krallen, da kenne ich einige Horrorstorys...
 
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Silke
24. Sep. 19:05
Klappt die Methode auch für längere Strecken? Im Alltag nehme ich Lotte meist nur bei Rolltreppen hoch- da klappt vorne tatsächlich gut, weil ich sie da auf meine Oberschenkel ablegen kann. Für längere Strecken haben wir wie geaagt über die Schulter trainiert, aber ich hoffe mal, dass das nie zur Anwendung kommt. Edit: Rolltreppen wegen der Gefahr für die Krallen, da kenne ich einige Horrorstorys...
So wirklich lange Strecken mussten wir das auch nicht machen. Aber im Normalfall hält er so lange still wie ich es sage. So gute 500m war bisher glaub ich das weiteste was ich ihn mal getragen habe.
 
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Sigi
24. Sep. 19:05
Ich hatte noch das Bild vor Augen...😅
Ja genau! Ich hab gerade die Idee von Joey in mein Notfall Pack auf genommen. Kann man gut zu 2t tragen. Und die haben doch soweit ich mich erinnere auch 2 längere träger oder?
 
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Kirsten
24. Sep. 19:30
https://tarigs.com/de/produkt/dackel-rucksack/?gad_source=1&gclid=Cj0KCQjwxsm3BhDrARIsAMtVz6PrDDjCQbaWxGs7WRsqUzuKV7ZO9oPvesaefrr-sZzQt6ONFaVU16YaAgnwEALw_wcB Den gibt es in der Größe vom Kaninchendackel bis zum Corgie. Aber die Rucksäcke sind echt sauteuer.🫣
Danke für den Link ☺️

Bei dem Preis wüsste ich schon gerne vorher, wie die größeren Hunde (Standartdackel/ Corgi) darin klarkommen. Finde ich insgesamt für seltene Anlässe auch zuviel. Da würde ich dann lieber nach eine DIY-Lösung suchen, wenn es mir wichtiger wäre.
Ich weiß nicht, ob ich damit richtig liege, aber ich hab auch das Gefühl, dass der Schwerpunkt sich bei größeren Hunden anders verteilt. Auch wenn man jetzt ein größeres Modell nimmt, erscheint es mir mit steigender Körpergröße(bzw. -länge) zunehmend wackeliger und instabiler für den Hund.

Ich finde Rucksäcke für kleine Hunde gar nicht lächerlich, wenn man sie sinnvoll einsetzt.
Miras Hundefreund (Kaninchendackel) bringt seinen manchmal statt einer Box mit und am späten Abend legt er sich richtig gern zum schlafen rein.

Ich finde es überhaupt nicht dramatisch Vorteile eines kleines Hundes auch zu nutzen, wenn es dem Hundewohl nicht entgegen spricht. Sämtliche anderen Möglichkeiten entfallen ja nicht dadurch, und wenn der Hund lieber Laufen möchte, kann er das ja trotzdem tun ☺️
 
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Dogorama-Mitglied
24. Sep. 21:00
Ich hatte noch das Bild vor Augen...😅
Nein! Ich wusste nicht, dass es das tatsächlich gibt 😅
 
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Silke
25. Sep. 05:52
Danke für den Link ☺️ Bei dem Preis wüsste ich schon gerne vorher, wie die größeren Hunde (Standartdackel/ Corgi) darin klarkommen. Finde ich insgesamt für seltene Anlässe auch zuviel. Da würde ich dann lieber nach eine DIY-Lösung suchen, wenn es mir wichtiger wäre. Ich weiß nicht, ob ich damit richtig liege, aber ich hab auch das Gefühl, dass der Schwerpunkt sich bei größeren Hunden anders verteilt. Auch wenn man jetzt ein größeres Modell nimmt, erscheint es mir mit steigender Körpergröße(bzw. -länge) zunehmend wackeliger und instabiler für den Hund. Ich finde Rucksäcke für kleine Hunde gar nicht lächerlich, wenn man sie sinnvoll einsetzt. Miras Hundefreund (Kaninchendackel) bringt seinen manchmal statt einer Box mit und am späten Abend legt er sich richtig gern zum schlafen rein. Ich finde es überhaupt nicht dramatisch Vorteile eines kleines Hundes auch zu nutzen, wenn es dem Hundewohl nicht entgegen spricht. Sämtliche anderen Möglichkeiten entfallen ja nicht dadurch, und wenn der Hund lieber Laufen möchte, kann er das ja trotzdem tun ☺️
Persönliche Erfahrungsberichte zu dem Rucksack kann ich dir leider nicht bieten. Ich kannte mal eine die einen Rucksack von der Marke hatte. Die war sehr zufrieden damit. Allerdings hatte die einen kleinen Mischling im Format von einem Jack Russel. Ansonsten bin ich voll bei dir das man die Vorteile von kleinen Hunden ruhig auch mal ausnutzen kann. Ich hatte ja auch immer nur große Hunde und mit Captain hab ich jetzt den ersten mittelgroßen Hund. Ich muss sagen es hat aktuell für uns nur Vorteile. Ich finde es auch bescheuert das es so ins lächerliche gezogen wird das man wirklich einen kleinen Hund haben möchte wie die TE. Es kann doch so viele Gründe haben. Vielleicht traut man sich einen großen Hund als Anfänger nicht zu. Oder man ist einem größeren Hund körperlich nicht gewachsen. Oder oder oder.
 
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Dogorama-Mitglied
25. Sep. 06:41
Persönliche Erfahrungsberichte zu dem Rucksack kann ich dir leider nicht bieten. Ich kannte mal eine die einen Rucksack von der Marke hatte. Die war sehr zufrieden damit. Allerdings hatte die einen kleinen Mischling im Format von einem Jack Russel. Ansonsten bin ich voll bei dir das man die Vorteile von kleinen Hunden ruhig auch mal ausnutzen kann. Ich hatte ja auch immer nur große Hunde und mit Captain hab ich jetzt den ersten mittelgroßen Hund. Ich muss sagen es hat aktuell für uns nur Vorteile. Ich finde es auch bescheuert das es so ins lächerliche gezogen wird das man wirklich einen kleinen Hund haben möchte wie die TE. Es kann doch so viele Gründe haben. Vielleicht traut man sich einen großen Hund als Anfänger nicht zu. Oder man ist einem größeren Hund körperlich nicht gewachsen. Oder oder oder.
Der Reflex, den Umgang mit kleinen Hunden zu belächeln, kommt aber nicht von Ungefähr, sondern daher, dass er nicht selten leider tatsächlich lächerlich ist.

Von null Erziehung über Ausheben oder gar Hochreissen und rumbaumeln Lassen an der Leine, seltsamen Beschmückungen und Gewandungen in Glitter und Strass bis hin zu tw grossteils Wohnungshaltung und wenn draussen, dem ewigen Tragen und Eintaschen wird das den Tieren häufig sowas von nicht gerecht.

Man traut sich einen großen Hund als Anfänger nicht zu find ich ein sehr seltsames Argument.
Gerade dir muss doch klar sein, dass Erziehung und Training bei größeren Hunden nicht mehr oder schwieriger ist als bei kleinen - tw eher im Gegenteil.

Körperlich nicht gewachsen...naja wer derart gebrechlich ist, dass er einen mittleren Hund nicht führen könnte, sollte tatsächlich überlegen, ob es klug ist, mit einem Tier per Leine verbunden zu sein.
Erst vor ein paar Tagen hab ich beobachtet, wie eine ältere Dame von einem kleinen ziehenden Hund aus dem Gleichgewicht gebracht wurde. Ist Gott sei Dank nichts passiert, aber es hat mich - und offensichtlich auch sie - überrascht, welche Kraft die entwickeln können.

Und nicht zuletzt kommt die negative Einstellung den kleinen Rasen gegenüber halt von den meist damit verbundenen gesundheitlichen Problemen, die ja wahrlich nicht erst bei Toy-Grösse beginnen.
Fast alle kleinen Rassen gehören halt zu den Qualzuchtrassen.
 
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Sonja
25. Sep. 06:43
Bei Qualzuchten unterschreibe ich das sofort. Das macht es Laien nur unnötig schwer. Viele denken sie haben einen Hund von einem seriösen Züchter also muss ja alles ok sein. Ansonsten finde ich es schon richtig und wichtig das es ein Organ gibt was die Zucht überprüft. Und so ganz spontan fällt mir dazu ein Thema ein was wir hier bei Dogorama schon mal hatten. Ich füge es mal ein. https://dogorama.app/de-de/forum/Rasse-spezifisches/Welche_Rasse_kann_man_noch_mit_guten_Gewissen_kaufen-fI9XYEp6kWgf1FJtIAMe/
Das schon aber es gibt auch andere seriöse Zuchtvereine die sogar noch strenger sind was die Gesundheit von Zuchthunden betrifft....doch leider belächeln viele diese Vereine. In D halten halt nicht wenige VDH/FCI für non-plusultra oder sogar "gottgleich" . Dieses Schubladendenken sollte mal langsam aufgegeben werden. (natürlich gibt's auch pseudo-Vereine mit 3 -5 Mitglieder oder so). VDH-siegel ist keine Garantie für seriöse und "Tiergerechte" Zucht. Hier in der Gegend gibt's leider mehr als ein Beispiel dafür.,.
 
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Kirsten
25. Sep. 08:17
Der Reflex, den Umgang mit kleinen Hunden zu belächeln, kommt aber nicht von Ungefähr, sondern daher, dass er nicht selten leider tatsächlich lächerlich ist. Von null Erziehung über Ausheben oder gar Hochreissen und rumbaumeln Lassen an der Leine, seltsamen Beschmückungen und Gewandungen in Glitter und Strass bis hin zu tw grossteils Wohnungshaltung und wenn draussen, dem ewigen Tragen und Eintaschen wird das den Tieren häufig sowas von nicht gerecht. Man traut sich einen großen Hund als Anfänger nicht zu find ich ein sehr seltsames Argument. Gerade dir muss doch klar sein, dass Erziehung und Training bei größeren Hunden nicht mehr oder schwieriger ist als bei kleinen - tw eher im Gegenteil. Körperlich nicht gewachsen...naja wer derart gebrechlich ist, dass er einen mittleren Hund nicht führen könnte, sollte tatsächlich überlegen, ob es klug ist, mit einem Tier per Leine verbunden zu sein. Erst vor ein paar Tagen hab ich beobachtet, wie eine ältere Dame von einem kleinen ziehenden Hund aus dem Gleichgewicht gebracht wurde. Ist Gott sei Dank nichts passiert, aber es hat mich - und offensichtlich auch sie - überrascht, welche Kraft die entwickeln können. Und nicht zuletzt kommt die negative Einstellung den kleinen Rasen gegenüber halt von den meist damit verbundenen gesundheitlichen Problemen, die ja wahrlich nicht erst bei Toy-Grösse beginnen. Fast alle kleinen Rassen gehören halt zu den Qualzuchtrassen.
Zum Glück haben alle Halter aus meinem Bekanntenkreis eine differenzierte Ansicht auf Kleinhundehalter und deren Hunde.

Da habe ich richtig Glück gehabt, denn so konnte Mira vorurteilsfrei lernen mit großen Hunden gut umzugehen, und ich komme nicht in die dumme Situation, dass ich sie hochreißen muss ☺️

Ich beende hier mal das OT.
 
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Dogorama-Mitglied
25. Sep. 08:42
Ich finde hier wird sehr viel verallgemeinert. Meine toyhündin hat null gesundheitliche Probleme und wir sind hier weit entfernt von einer qualzucht wie man sie von Chihuahuas, Mops oder cavalier king Charles spaniel kennt.

Das du sie nicht wie ein Stofftier behandeln darfst, muss dir klar sein. Die sind super intelligent und tanzen dir schnell auf der Nase rum. Ich kann mit ihr aber alles machen, wie mit einem großen Hund, wir gehen 3-4 Stunden am Tag spazieren, sie wohnt in der Großstadt, fährt U-Bahn, Zug usw. Aber wie gesagt, ich würde dir auch zu einem Zwerg raten, einen toy würde ich wohl selbst wohl auch nicht mehr nehmen, man ist zB bei Hundebegegnungen schon eingeschränkter.