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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 26. Juni

Herdenschutzhund

Es heißt oftmals, dass Herdenschutzhunde nicht in einer Wohnung gehalten werden sollten, dass sie lieber auf's Feld gehören und sie starrköpfig sind und nicht geeignet für Familien. Gibt es hier unteranderem jemanden der einen Herdenschutzhund zu Hause hat und sich mit mir austauschen möchte...? Wie sind eure Erfahrungen...? Ich jedenfalls kann mit meinen Kangalmix nur positives berichten...Hoffe ihr auch.. LG
 
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Karin
16. Jän. 16:12
Ich hab mal eine Frage bezüglich des heranwachsens. Knut wird im März 3 Jahre und wir haben vor ein ca 2-3 Monaten einen Schub bemerkt. Heißt er ging nochmal leicht in die Breite, dachte erst er ist dick geworden, aber er hat kein Gramm fett an der Stelle. Jetzt ist uns aufgefallen, dass er angefangen hat abzunehmen in den letzten 4 Wochen. Kennt das jemand von euch, dass er Hund mit gut 2 1/2 Jahren nochmal einen Schub hatte und dadurch auch etwas mehr Futter braucht als vorher?
Wir haben festgestellt das Roxy, ich vermute das es mit dem Fellwechsel zu tun hat, in Schüben mehr Futter braucht. Normal ist sie nicht verfressen und frisst sehr zögerlich.
 
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Mona
16. Jän. 19:10
Wir haben festgestellt das Roxy, ich vermute das es mit dem Fellwechsel zu tun hat, in Schüben mehr Futter braucht. Normal ist sie nicht verfressen und frisst sehr zögerlich.
Ah okay, interessant. Danke für die Antwort. 😊
 
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Magdalena
16. Jän. 19:11
Wir haben festgestellt das Roxy, ich vermute das es mit dem Fellwechsel zu tun hat, in Schüben mehr Futter braucht. Normal ist sie nicht verfressen und frisst sehr zögerlich.
Ja sehr interessant, das macht unser Samu auch. Aber ich habe auch das Gefühl das sein Fellwechsel durcheinander ist
 
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Claudia
16. Jän. 20:50
Also meine Hündin ist Kangal Schäferhund und sie ist absolut der Familienhund sie lebt mit mir zusammen in einer kleinen Wohnung für mich einfach mein Baby sie liebt alle Hunde sie ist sehr sozial und passt gut auf das ist unter anderem hinten keinen Streit gibt
 
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Claudia
16. Jän. 20:52
Das ist sie rechts
 
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Isabelle
16. Jän. 22:00
Herdenschutzhunde wachsen meist bis sie 3,5 Jahre alt sind. Die Größe haben sie meist erreicht, ich denke gerade bei Rüden gehen sie dann eher in die Breite und werden kräftiger. Meine Kangal-Mix Hündin ist jetzt auch 3 Jahre alt und hat erst neulich einen Schub. Das habe ich allerdings nur am Geschirr feststellen können, das war auf einmal enger. Beim Fellwechsel ißt meine eher weniger und ist eher müde, das geht dann so 2-3 Tage und dann tobt sie wieder herum. Aber das kann natürlich auch bei jedem anders sein. Zur anderen Frage bezüglich des Futters: ich füttere hauptsächlich Trockenfutter mit wenig Nassfutter, dazu Möhren oder anderes Gemüse.
 
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Peter
17. Jän. 06:23
Was füttert ihr denn eurem HSH so?
Wir Barfen im Verhältnis 40% Fleisch, 40% Kohlenhydrate (Kartoffel, Hirse oder Reis), 20% Gemüse. Gesamtmenge pro Tag 750g bei 42kg Sie verträgt es sehr gut und hält auch das Gewicht.
 
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Magdalena
17. Jän. 14:36
Wir Barfen im Verhältnis 40% Fleisch, 40% Kohlenhydrate (Kartoffel, Hirse oder Reis), 20% Gemüse. Gesamtmenge pro Tag 750g bei 42kg Sie verträgt es sehr gut und hält auch das Gewicht.
Hört sich gut an, kocht ihr das Zeug dann vor (und wie lange vorher kann man das machen?) oder jedes Mal frisch?
 
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Dogorama-Mitglied
23. Jän. 13:55
Ich bin bei dem Thema geteilter Meinung ... Vorweg: Meinen HSH-Mischling liebe ich sehr, ich würde Rotz und Wasser heulen, wenn ich sie abgeben müsste – aber ich bin auch jeden Tag traurig darüber, dass sie bei mir leben 'muss'. Nicht falsch verstehen, sie ist gelehrig, sie ist verschmust und fröhlich, aber ihr Alltag ist für sie (auch für mich, aber ich habe mich dafür entschieden) anstrengend, weil sie oft gegen ihren Instinkt ankämpfen muss, wie ein Autist, der kompensieren muss. Sie darf mich nicht verteidigen, sie darf nicht bei jedem Geräusch anschlagrn, sie darf Besucher nicht vergraulen, muss zulassen, dass sich mir Menschen nähern oder Nachbarn sich erdreisten, mit uns den Fahrstuhl zu benutzen ... Training, Alternativverhalten – ja, es lässt sich händeln, aber das kostet auch den Hund Kraft und Hirnschmalz immer 'zu funktionieren'. Dazu kommt, dass das Training auch für mich aufwändig ist und das war vier anderen Haltern vor mir zu viel. Entsprechend landen HSHs leider letztlich wegen Überforderung der Halter oft im TH, da habe ich meine auch her. Drei Jahre saß sie da. Leicht vermittelbar ist anders. Und es ist echt nicht leicht zu händeln, ich muss beim Kontakt mit Fremden immer gedanklich 100% beim Hund sein, sie lesen und anleiten, damit es harmonisch bleibt, aber vor allem tut es mir für sie leid, wie es für sie bisher gelaufen ist: Als echter HSH in der Schafsherde nicht mehr nutzbar, weil die Ausbildung im Welpenalter beginnen muss, aber zu wachsam und ernst für die meisten Freizeithalter. Wer so einem TS-HSH eine neue Chance geben will: Meinen Respekt und Danke an jeden, der das für den Hund auf sich nimmt. Irgendwo müssen diese Tiere ja leben und auch wenn eine Wohnung nicht ideal ist, eine liebende Familie ist schon was feines für jeden Hund. Sich bewusst einen HSH als Familienhund holen, ohne Not des Tieres, am besten noch als Welpe vom Züchter als Statussymbol (will ich hier im Thread keinem unterstellen, aber der Kangal gilt in manchen Kulturkreisen eben als genau das) oder weil man die Optik so nice findet, obwohl man nix zum Bewachen hat? Halte ich persönlich nix von. Genauso wenig wie von Haltern, die sich Dackel, Labbi oder Beagle anschaffen und sich dann wundern, dass das Tier nen Jagdtrieb hat. Wirklich gar nichts. Zu oft gesehen, wie blöd das für alle Beteiligten endet ... Ein kleiner Nachtrag: Das soll nicht heißen, dass ich alle Wohnungs-Halter von HSHs doof finde. Viele, die vor allem Auslandshunde haben, wussten bei Übernahme gar nichts vom HSH-Anteil ihres Fellknäuls. Dann findet man im Internet auch größtenteils nur ›Unhaltbar in der Wohnung, lass das bloß!‹ und ›Total das loyale, liebe Tier‹, wenig dazwischen, das einem verdeutlicht, was auf einen zukommt. Oftmals wird es auf den Starrsinn beschränkt und ›mag keine Besucher‹. Und dann ist für viele halt vor der Anschaffung schwer vorstellbar, dass ein so lieber, wuscheliger Welpe bis zum Alter von vier Jahren wesenstechnisch eine solche Kehrtwende hinlegen kann und mit dem so lieben ›Aufpassen‹ wirklich ›Beschützen um jeden Preis, mit Klauen, Zähnen und bis aufs Blut‹ meint, wenn man ihn lässt und es nicht trainiert.
Herdenschutzhunde begleiten mich bereits seit Jahrzehnten und ausser meinen Eigenen habe ich viele andere kennen lernen dürfen. Die Eigenen haben alles wohnungsbedingt problemlos mitgemacht. Vom Elternhaus in eine zwei Zimmer Studentenbude. Von größeren Wohnungen bis zum Haus mit großem Garten. Allen Wohnorten gemein war, sie lagen alle mindestens in einer ländlichen Wohnrandlage. Ich kenne auch Herdenschutzhunde aus der Arbeitslinie (Nalas Eltern sind das z.B.). Auch hier ist eine sehr innige, auf Vertrauen basierende herzliche Zuneigung zum Besitzer, oft nicht ausgeschlossen. Und so sehr ich Deinen Beitrag sehr gut finde. In einem muss ich Dir leider widersprechen. Dein Hund muss Dich nicht beschützen, sondern er muss wissen das, wenn Du in der Nähe bist, Du der Chef bist und ggf. sogar ihn beschützt. Keine Frage, im Ernstfall würde er Dich verteidigen. Aber ich will damit sagen, wenn er ein übertriebenes Schutzverhalten Dir gegenüber aufgebaut hat, dann macht er das aus Verteidigung seiner Ressourcen-Lieferkette und es besteht ein gewisses mangelndes Vertrauen auf Dein Verhalten. Ich hatte heute genau wieder so eine Situation. Uns kommt ein agressiv kläffender junger Hund entgegen während hunderte Meter hinter ihm sein Herrchen hinterher schreit. Nala bleibt stehen, setzt sich und ich stelle mich neben ihr. Kurz bevor der Hund uns erreicht springe ich schreiend auf den Kläffer zu, während Nala gelassen sitzen bleibt. Sie weiß, dass ich das für sie regele. Aber ich habe keinen Zweifel, dass sie im Ernstfall mit einschreiten würde, wenn es nötig wäre. Überdenke bitte mal Eure Positionen. LG
 
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Peter
23. Jän. 14:37
Hört sich gut an, kocht ihr das Zeug dann vor (und wie lange vorher kann man das machen?) oder jedes Mal frisch?
Kohlenhydrate und Gemüse als Flocken, welche dann nur vor dem Füttern noch mit warmem Wasser übergossen werden und ca. 19 Minuten quellen müssen.