Ist tatsächlich etwas was mir mächtig auf die Nerven geht. Online news sind da sogar richtig schlimm. Tödlicher Hundeangriff, Bild von einem Rotti, Staff o.ä. und im Text steht dann der 08/15 Haushund ala Labbi, Goldie etc. Fakt ist doch das gerade Halter von den sogenannten Listis meistens besser aufpassen und konsequenter erziehen als viele typische Familienhunde oder Begleithundebesitzer. Klar, schwarze Schafe gibt es immer. Trotzdem, jeder Hund kann beißen, kann verletzen und ab einer gewissen Größe auch töten.
Es ist sogar nachgewiesen, dass es deutlich mehr Beißvorfälle mit Dackeln und Schäferhunden gibt, als mit den sog. Listenhunden.
Eine unnötige Diskriminierung dieser tollen Hunde.
Hätte im Jahr 2002 dieser Hundehalter seine Auflagen, die er für seine beiden bissigen Hunde hatte, erfüllt und Verantwortungsgefühl gehabt, würde der kleine Junge noch leben und es gäbe keine Rasselisten.
Übrigens hat man in einigen Bundesländern wie z.B. Niedersachsen die Rasselisten abgeschafft!
Es ist mir vor Jahren mit meiner vorherigen Hündin passiert, dass ich über eine neue Privatstraße meinen Weg abgekürzt habe und plötzlich aus dem Nichts ein Jack Russel (ohne Halsband) geschossen kam und meinen Hund angegriffen hat. Sein Frauchen stand tatenlos daneben, während ich den Hund mit der Leine abgewehrt und letztlich vertrieben habe.
Das Frauchen hat mich dann beschimpft und gemeint, dass ich dort gar nicht hätte gehen dürfen, weil es ein Privatweg sei.
Das wollte ich genau wissen und habe das Ordnungsamt angeschrieben.
Die Antwort hat mich echt verwundert.
Da es keinen Hinweis darauf gab, dass ich diese Straße nicht benutzen durfte, ist der Durchgang nicht verboten.
Dass uns der Hund angegriffen hat, täte ihnen sehr leid, aber da könne man mir nicht helfen, da in Privatstraßen und -wegen die Landeshundeverordnung nicht greift.
Mit anderen Worten muss man auf Privatwegen damit leben, wenn ein Hund den eigenen Hund angreift und evtl. verletzt.