Ich denke es steht außer Frage, das der Tierpfleger in der Hunde Pension irgendetwas falsch gemacht haben muss oder den Hund falsch gelesen hat. Es stört mich, das wir gerade Hunde solcher Rassen, als blutrünstige Monster darstellen die grundlos zubeißen, aus Freude an Gewalt. Diese Eigenschaft spreche ich eher meinen eigenen Spezies "Mensch" zu. Ein Tier handelt instinktiv... Ob nun aus den richtigen oder falschen Gründen. Zu Verhindern, das es eskaliert ist die Aufgabe des Halters, weil wir den Verstand besitzen (sollten), das es für den Schwächeren dumm ausgehen kann. Und das auch unser kleines "Augensternchen", dessen pöbeln und zähnefletschen oder zwicken wir nicht sonderlich ernst nehmen (das gilt natürlich nicht für alle) von einem wesentlich größeren Hund durchaus für voll genommen wird und womöglich die Selbe Antwort erhält. Wie ein Hund der gleichen Gewichtsklasse. Das vorab zu sehen ist unsere Aufgabe und das Gesetz des Stärkeren zu verhindern ist speziell meine Aufgabe, mit einem kräftigen Hund.
Ich habe mehrere Situationen erlebt, die hätten dumm ausgehen können. Und nur aufgrund ihrer Rasse hätte meine Hündin dann als diese blutrünstige Bestie in der obigen Schlagzeile gestanden.
Nur aufgrund der Tatsache das sie sich gewehrt hätte und das Gleiche getan hätte wie der angreifende Hund oder sogar Mensch.
1. Haley saß am Rand, unangeleint...das andere Herrchen hatte seinen kleinen (vielleicht 3 Kilo Hund) die ganze Zeit auf dem Schoß, pöbelnd... setzt ihn dann trotzdem runter... Und blitzschnell hing der kleine Größenwahnsinnige der 23 Kilo Bulldogge im Genick. Sie hat ihn ab geschüttelt wie eine Fliege... Hätte sie sich gewehrt hätte das wohl kaum gut für den Kleinen Pinscher geendet.
2. Kleines Kind - tritt dem liegenden Hund in einem Trotzanfall vor Wut im Vorbeigehen vor die Schnauze, schnappt sich eine Schwimmnudel und schlägt nach ihm. Reaktion der Mutter - 0.
Auch das hätte dumm ausgehen können wäre meine Haley nicht so ein defensiver Streitvermeider.
3. Eine Freundin (die Haley nicht kannte) ist mal schreiend auf mich zugerannt und hat mich umgesprungen. Ich saß in der Hocke auf dem Boden. Und hab mich zu Tode erschrocken. Keine gute Idee denn da kam plötzlich Bewegung in meinen Hund. Der ein ganzes Stück entfernt schnüffelte. Da hab ich sie zum ersten Mal bellend, Knurrend und wirklich drohend erlebt,
Was ich natürlich sofort deeskalieren musste, für sie wurde ich offensichtlich angegriffen.
4.Wenn sie läufig sind, wehren manche Hündinnen Rüden gnadenlos ab, deshalb bin ich dann kein Fan von "Ach der darf doch mal schnüffeln (an der angeleinten Hündin) die riecht wohl sehr gut.
-Ja... Wenn er mal von einem hormongesteuerten Mädchen vermöbelt werden möchte... Bitte
Und in keiner Situation hat Haley sich als Hund falsch verhalten. Eigentlich hat sie gar nichts gemacht und sich auch nicht gewehrt. Aber in solchen Schlagzeilen wird es (wenn etwas passiert) immer dargestellt als wäre der Hund dem Menschen grundlos aus reiner Lust am Töten ins Gesicht gesprungen oder hätte den kleinen Hund geschreddert. Einfach so.
Und genau so begegnen die Menschen allen Hunden dieser Rassen dann auch. Ohne das er vielleicht jemals etwas getan hat, nur aufgrund solcher aufgebauschten Schlagzeilen ohne jede weitere Information.
Ich erlebe das mit meiner OEB, mit einem noch jungen Rottweiler im Umfeld und mit vielen Hunden die irgendwie nach Bulldogge, Staff, Dobermann, Pitbull, oder Dergleichen aussehen.
Während ein Schäferhund für Kommissar Rex gehalten wird, ein Collie generell für Lassi und Golden Retriever sowie Labbradore sämtliche Familienfilme verkörpern.
Solange sie nicht schwarz sind natürlich. Dann fallen sie offenbar automatisch in die blutrünstige Kategorie.