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Celine
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 39
zuletzt 3. Nov.

Dobermann - Vermittlung. Von der Couch auf den Hof

Guten Abend, meine Betreuungshündin, die ich 4 Monate täglich betreute verliert durch den plötzlichen Tod und den einhergehenden Problemen ihr Zuhause. Nun konnte ich über 3 Ecken endlich potenzielle Interessenten finden. Wir hatten ein Telefongespräch und die Infos würde ich gerne teilen. - 4000 qm Grundstück - bereits kastrierter Dobermann vorhanden - beheizte Hütte auf dem Grundstück Derzeit befindet sich der vorhandene Dobermann tagsüber auf dem Grundstück (zu jeder Jahreszeit) und wird abends ins Haus gelassen. Ins Bett oder auf die Couch darf er nicht aber natürlich hat er ein Korb. Das würde natürlich für Shiva ebenso gelten. Meine Frage an euch, da Shiva ein absoluter Bett und Couchhund ist. Kann sie sich an das Leben tagsüber auf dem Hof gewöhnen? Jetzt beginnt gerade die olle Jahreszeit und sie liegt gerne eingekuschelt im Bett. Andererseits könnte sie endlich der Aufgabe des Bewachen nachgehen.
 
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Julia 🐾Nero
1. Nov. 18:45
Zitat: Wieso Lobbyisten Nachgeplapper? Wenn Jäger alle doof sind und keine Ahnung haben, meinetwegen. Zitatende Ach herrlich, erst kommst du mir mit der populistischen „burden of proof reversal“ Strategie und nun legst du mir plump Verallgemeinerung in den Mund. Es sind gestrige Jäger gemeint (wie leicht aus dem Kontext abzuleiten gewesen wäre), die aus Abhärtungsgründen ihre Jagdhunde ganzjährig in Außenhaltung haben und für diese Haltung Ausnahmen im Tierschutzgesetz erwirkten. Viele Jäger sind aber auch klar im Kopf und ihre Hunde haben Familienanschluss. Zitat: Was ist mit Schlittenhunden? Die werden in Außenhaltung gehalten (von klein auf langsam daran gewöhnt). Warum macht man das bzw welche physiologische Anpassung kann man beobachten? Zitatende Schlittenhunde leben seit tausenden Jahren in diesen Umständen und haben sich über diesen irre langen Zeitraum physiologisch angepasst (nachgewiesen große genetische Unterschiede zB. zum Schäferund), keine andere Rasse könnte unter diesen Bedingungen lange übeleben, weder Jagdhunde und schon überhaupt gar nicht Dobermänner. Und wie ich auch bereits schrieb, gibt es natürlich geeignete und weniger geeignete Hunderassen für Außenhaltung. Das war es von meiner Seite zu dem Thema.
Ich weiß echt nicht was dein Problem ist.
Du wirst in jedem Beitrag persönlich. Ich würde gestrigen Lobbyisten nachplappern (bin ich wohl zu blöd für eigene Gedanken?), jetzt bin ich populistisch und plump.
Und immer wieder redest du von irgendeiner angeblichen "Abhärtung". Eine physiolosche Anpassung von Hunden in Außenhaltung ist wissenschaftlich untersucht. Google doch einfach mal.

Crist et al. „Evidence for Cold-Induced but Not for Diet-Induced Thermogenesis in Adult Dogs“
Zitat: „Acclimation to cold (3 °C for 4 wk) increased energy expenditure 38%, norepinephrine apparent release to plasma 64% and urinary norepinephrine excretion 42%.“.

Sugano "Seasonal Changes in Heat Balance of Dogs Acclimatized to Outdoor Climate“
Zitat: „…These results suggest that the dogs reared outdoors in winter acclimatized to cold in two ways; by increasing the insulating effect of the fur coat and by elevating resting heat production.“

Und nein, eine Schlittenhund Rasse in Florida hat nicht die selbe Fellbeschaffenheit, Veränderung des Metabolismus, der Durchblutung usw usw.
Die Anpassung ist ein Prozess, der durch die Kälteexposition in Gang gesetzt wird.
Und ich habe nie gesagt, dass ein Dobermann die gleiche witterungbeständigkeit erreichen kann wie eine Jagdhunderasse oder ein Husky. Und wo habe ich gesagt, dass Außenhaltung Familienanschluss ausschließt?

Du hast ganz offensichtlich ein Problem mit mir und interpretierst und deutest alles im schlechtmöglichstem Licht, anstatt einfach mal neutral zu lesen, was ich schreibe.

Ich bin mal nachsichtig, weil du dich aus einem Tierschutzgedanken wie ein A*sch benimmst. Dennoch ist es nicht cool, dass du mich ständig versuchst zwanghaft in die Tierquäler Ecke zu drängen, nur weil ich Gebrauchshundesport gegenüber positiv gestimmt bin. Seit diesem Thema nutzt du jede Gelegenheit, um mich anzupöbeln.
 
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Katja
1. Nov. 20:18
Also, wenn man einen Hund für anstehende Aussenhaltung im Winter in Deutschland „abhärten“ will, sollte er, meiner Meinung nach, schonmal gewisse Grundvoraussetzungen mitbringen… und dafür gehört z.B. mal ein Unterfell!
Hat er dieses, mag er durch kalte Temperaturen durchaus mehr davon entwickeln… das heisst aber nicht unbedingt, dass er deutsche Winter draußen übersteht!

Unsere Polli aus Spanien hat eher kein Unterfell… wie wir zuerst gedacht haben. Wir haben sie dann durchaus bewusst dem deutschen Winter ausgesetzt (keine Draußen-Haltung!). Jetzt nach drei Jahren hat sie glatt sowas wie ein Unterfell entwickelt: sie fängt jetzt nicht mehr ab 5Grad an zu schnattern, erst am 0Grad! Dann kriegt sie nen Mantel.

Sprich: es gibt meiner Meinung nach keinen Grund, nen Hund wegen der Temperatur zur reinen Couch-Potato zu machen… aber ein Dobermann wird nie zum Husky, dem es draußen auch im tiefsten Winter draußen besser geht als drinnen!
Da muss man dann schon für ne beheizte Hundehütte sorgen.

Jetzt mal den sozialen Aspekt komplett außen vor gelassen…
Eine Bekannte hat auch zwei rumänische Straßenhunde draußen im Zwinger (Hütten sind beheizt). Die haben aber auch tagsüber sehr viel Familienanschluss und sind mit der Situation nicht unglücklich!
Mein Weg wär’s trotzdem nicht…
 
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Thomas
1. Nov. 20:23
Das Thema ist doch schon längst durch.

Spätestens bei der Erwähnung das der vorhandene Hund am Halti geführt wird müsste doch jedem klar geworden sein das dort kein zweiter Hund hingehört.
Wer schon einen Hund nicht sicher führen kann sollte auf keinen Fall einen zweiten dazu nehmen...
 
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R.
2. Nov. 13:38
Was für eine schlechte Bedingung für den Hund. Da ist ein Tierheim eine bessere Option. Der Hund verliert nicht nur seine Bezugsperson, nicht nur sein Zuhause, nicht nur sein Umfeld und seine Vertrautheit. Jetzt soll er auch noch das letzte verlieren -das was ihm geblieben ist. Entschuldigen Sie, aber was sagt Ihnen denn ihr Bauchgefühl!!! Das ist wie komfortabel aussetzen und abends im Hausflur schlafen, aber im Körbchen (vorher Couch und Liebe). Bitte überdenken Sie Ihre Entscheidung. Draußen heißt sogar im Winter bei Scher
 
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R.
2. Nov. 13:40
Was für eine schlechte Bedingung für den Hund. Da ist ein Tierheim eine bessere Option. Der Hund verliert nicht nur seine Bezugsperson, nicht nur sein Zuhause, nicht nur sein Umfeld und seine Vertrautheit. Jetzt soll er auch noch das letzte verlieren -das was ihm geblieben ist. Entschuldigen Sie, aber was sagt Ihnen denn ihr Bauchgefühl!!! Das ist wie komfortabel aussetzen und abends im Hausflur schlafen, aber im Körbchen (vorher Couch und Liebe). Bitte überdenken Sie Ihre Entscheidung. Draußen heißt sogar im Winter bei Scher
Schnee. Katastrophale und lieblose Entscheidung. Klingt nach Hofhund
 
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R.
2. Nov. 13:50
Ein Hund, der auf der Couch lag, soll tagsüber nur draußen sein. Ich würde mich ausgesetzt fühlen. Ein Hund, der mal die Wohnung ein bisschen verteidigt hat, soll zum Wachhund mutieren. Ein Hund, der kein Winterfell entwickelt hat, soll im Winter draußen rumlaufen, aber bloß nicht frieren. Hand aufs Herz. Wieso kann der Mensch nicht mehr Empathie fürs Tier entwickeln. Jeder muss das tun, was er für richtig hält, aber mit einem liebevollen Blick. Wenn der Blick fehlen sollte, meine ich, ist alles andere egal. LG
 
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Michi
2. Nov. 14:57
Was für eine schlechte Bedingung für den Hund. Da ist ein Tierheim eine bessere Option. Der Hund verliert nicht nur seine Bezugsperson, nicht nur sein Zuhause, nicht nur sein Umfeld und seine Vertrautheit. Jetzt soll er auch noch das letzte verlieren -das was ihm geblieben ist. Entschuldigen Sie, aber was sagt Ihnen denn ihr Bauchgefühl!!! Das ist wie komfortabel aussetzen und abends im Hausflur schlafen, aber im Körbchen (vorher Couch und Liebe). Bitte überdenken Sie Ihre Entscheidung. Draußen heißt sogar im Winter bei Scher
Hier wurde doch aber schon geschrieben, welche Entscheidung getroffen wurde.
Einfach mal die Beiträge lesen...
 
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Petra
3. Nov. 05:18
Danke für deine Antwort. 🙏🏻 Nach Rücksprache mit einer Hundetrainerin, die selber Dobermänner hat, habe ich mich dagegen entschieden. Ich habe denen offen und ehrlich geschrieben, dass Shiva von Anfang beim Menschen war und nicht das autarke Leben kennt. Die Fellstruktur ist auch für das Leben draußen im Winter nicht gemacht. Die Besitzerin geht selber mit dem vorhandenen Dobi mit Halti und leint ihn aus Angst nicht ab (auch wenn er sozial ist) Wer sagt mir, dass die Hunde nicht auch nachts draußen bleiben oder dass man dennoch 3 mal Tag mit denen Gassi geht und arbeitet? Deren Hund ist das von Welpenalter an gewöhnt aber nicht Shiva. Und die Beißvorfälle sind absolut vermeidbar gewesen. Bei mir läuft sie ohne Probleme und das würde in einem Hundeerfahrenen Zuhause auch weiterhin so laufen können. Da bin ich mir sicher.
Gute Entscheidung 😍
 
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Maike
3. Nov. 06:07
Schön, dass du dich dagegen entschieden hast. Meiner Meinung nach ist das richtig. Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Vermittlung.