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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 8. Aug.

Diese Rasse - nicht noch einmal?!

Welche Rasse würdet ihr euch nicht noch einmal zulegen und wieso nicht? Oder auch, welche Rasse kommt für euch allgemein nie und nimmer ins Haus und warum nicht? Bin gespannt auf eure antworten.
 
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Sandra
27. Apr. 09:20
Ich hab mir die Antworten durchgelesen keine Sorge. Ich finde es zu oberflächlich zu sagen passt der Hund zu uns. Man muss auch bereit sein an sich zu arbeiten und auch bereit sein für den Weggefährten was zu verändern. Wir wussten nicht was wir bekommen, wir wissen bis heute auch nicht welche rassen so in ihm stecken. Aber egal , wir haben seine Bedürfnisse kennengelernt und dementsprechend haben wir auch unser Leben dem Hund angepasst. Und ich würde es jederzeit wieder tun
Ich glaube man muss diesbezüglich etwas genauer unterscheiden.
Manche müssen einen passenden Hund wählen.

Nur mal als Beispiel, kann man auch auf vieles anderes übertragen:
Jemand der arbeiten gehen muss sollte vielleicht nicht eine Rasse wählen, die schlecht alleine bleiben kann oder einen Hund aus dem Tierschutz, bei dem bekannt ist, dass das alleine bleiben erst mit viel Training oder vielleicht auch nie möglich ist. Egal wie sehr man sich verändern möchte, es muss nun mal Geld zum Leben vorhanden sein.
Jemand anderes muss diesbezüglich nicht wählerisch sein. Ich bin FREIWILLIG Hausfrau, also nicht arbeitslos, es war eine bewusste Entscheidung, und ich kann es mir erlauben so einen Hund aufzunehmen. Was ich ja schon gemacht habe, gerade weil ich die Möglichkeit habe.

Nur mal ein Beispiel. Hier ein anderes.

Ein 40 kg „Püppchen“, nicht böse gemeint, ich wog früher auch mal so wenig, sollte vielleicht keinen 60 kg Hund wählen, der noch Erziehung und Leinentraining benötigt. Da wäre dann eher ein gut erzogener 60 kg Hund oder ein Welpe der irgendwann mal 60 kg auf die Waage bringt und den man entsprechend selbst dann trainiert und erzieht oder wenn man einem Hund mit Baustellen ein Zuhause geben möchte, dann einfach eine kleinere Gewichtsklasse besser geeignet.

Jemand der körperlich vielleicht eingeschränkt ist und nicht sehr aktiv sein kann sollte vielleicht keinen Husky oder Aussie wählen … es sei denn der Hund hat vielleicht auch ein Handicap, weswegen die Aktivität eingeschränkt ist, dann könnte es wiederum super passen.

Es gibt soooo viele Gründe warum man nach einem passenden Hund suchen MUSS. Das gilt auch für den Charakter. Jemand der unter Depressionen leidet oder eine Neigung dazu hat, könnte ein außerordentlich fröhlicher und lebenslustiger Hund eine gute Unterstützung sein. Jemand mit Angststörungen sucht sich vielleicht eher einen ruhigen und beruhigenden einfühlsamen Hund.
Jemand der einen Ekel vor rumfliegenden langen Hundehaaren hat oder z.B. ne OCD Neigung hat, sollte sich vielleicht keinen Langhaarhund aussuchen. Beide wären damit nicht glücklich.

Das sind jetzt alles extreme Beispiele, die man aber auch auf alltägliches übertragen kann. Durch Übertreibung veranschaulicht… nennt man das glaube ich.

Und auf der anderen Seite gibt es Menschen die einen so frei gestaltbaren Alltag haben und/oder Freigeist oder sonstige Umstände haben, dass die sich auf fast jeden Hund einstellen können und ihr Leben dem Hund oder Hunden entsprechend umstellen können. Das kann sich aber nicht jeder erlauben.

Daher denke ich muss man ganz klar unterscheiden was jedem individuell möglich ist, zeitlich, charakterlich, erfahrungstechnisch und auch welche Vorlieben vorhanden sind (Haare, Sabber usw) und sollte nicht jeden über einen Kamm scheren.
DAS empfinde ich als oberflächlich.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Apr. 09:22
Ich finde es überhaupt nicht oberflächlich sich einen Hund zu holen, der zu den eigenen Lebensumständen passt. Ich finde sowas eher verantwortungsvoll. Das du einen tollen Hund hast - gratuliere, aber in meiner Umgebung habe ich ganz viele, die Hunde aus dem Tierschutz haben und sagen, dass die ersten Jahre überhaupt nicht einfach waren, weil der Hund ein extremes Trauma hat. Sowas muss man eben auch können: einen Hund wieder auf die richtige Bahn zu lenken und seien wir ehrlich, dass kann einfach nicht jeder und das ist in Ordnung.
Im Gegenteil, wir fangen an Hundehalter zu meiden, besonders auf Hundewiesen, wenn es sich um TSH handelt. Die wenigsten haben diese Tiere im Griff, gerade im Anfang. Ich kann mich nicht erinnern je so oft dazwischenzugehen zu müssen. Dazu kommt: Eine "Rettung" reicht ja oft nicht, wo einer satt wird, werden es auch 2 oder 3 oder....
Dafür klappen Abruf, Bindung, Sozialverhalten Einzelhunden gegenüber oft entgegen der Versprechen wohl nicht, so unsere Beobachtung. Auch habe ich trotz unserer langen Pause nicht in Erinnerung so viele Hunde drohend vor uns stehend gehabt zu haben wie derzeit. Mit Scheißegalhaltung der "Retter".
Daher kommt ein Hund, der mir am Flughafen in die Hand gedrückt wird, nicht in Frage.
 
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Sina
27. Apr. 09:36
Im Gegenteil, wir fangen an Hundehalter zu meiden, besonders auf Hundewiesen, wenn es sich um TSH handelt. Die wenigsten haben diese Tiere im Griff, gerade im Anfang. Ich kann mich nicht erinnern je so oft dazwischenzugehen zu müssen. Dazu kommt: Eine "Rettung" reicht ja oft nicht, wo einer satt wird, werden es auch 2 oder 3 oder.... Dafür klappen Abruf, Bindung, Sozialverhalten Einzelhunden gegenüber oft entgegen der Versprechen wohl nicht, so unsere Beobachtung. Auch habe ich trotz unserer langen Pause nicht in Erinnerung so viele Hunde drohend vor uns stehend gehabt zu haben wie derzeit. Mit Scheißegalhaltung der "Retter". Daher kommt ein Hund, der mir am Flughafen in die Hand gedrückt wird, nicht in Frage.
Ich habe komplett gegenteilige Erfahrungen gemacht. Meine Hunde hatten mit TSH nie Probleme, ich finde sie meist viel besser sozialisiert und viel klarer in ihrer Kommunikation untereinander.
Wahrscheinlich weil sie das im Rudel und im Shelter einfach lernen mussten.

Anders sieht es dagegen mit vielen Züchterhunden aus. Dort gibt es immer wieder Stress, weil viele der Hunde nie gelernt haben, mit anderen Hunden richtig umzugehen, sie zu sehr in Watte gepackt wurden oder Situationen mit denen sie überfordert sind, selbst regeln mussten, und auch Größenwahn von den Menschen noch bestärkt wurde.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Apr. 09:38
Ich habe komplett gegenteilige Erfahrungen gemacht. Meine Hunde hatten mit TSH nie Probleme, ich finde sie meist viel besser sozialisiert und viel klarer in ihrer Kommunikation untereinander. Wahrscheinlich weil sie das im Rudel und im Shelter einfach lernen mussten. Anders sieht es dagegen mit vielen Züchterhunden aus. Dort gibt es immer wieder Stress, weil viele der Hunde nie gelernt haben, mit anderen Hunden richtig umzugehen, sie zu sehr in Watte gepackt wurden oder Situationen mit denen sie überfordert sind, selbst regeln mussten, und auch Größenwahn von den Menschen noch bestärkt wurde.
So unterschiedlich kann es sein. Im Umfeld gibt es auch tolle TSH, aber die Mehrzahl sehe ich deutlich kritisch. Inkl. Halter.
 
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Jens
27. Apr. 09:43
Im Gegenteil, wir fangen an Hundehalter zu meiden, besonders auf Hundewiesen, wenn es sich um TSH handelt. Die wenigsten haben diese Tiere im Griff, gerade im Anfang. Ich kann mich nicht erinnern je so oft dazwischenzugehen zu müssen. Dazu kommt: Eine "Rettung" reicht ja oft nicht, wo einer satt wird, werden es auch 2 oder 3 oder.... Dafür klappen Abruf, Bindung, Sozialverhalten Einzelhunden gegenüber oft entgegen der Versprechen wohl nicht, so unsere Beobachtung. Auch habe ich trotz unserer langen Pause nicht in Erinnerung so viele Hunde drohend vor uns stehend gehabt zu haben wie derzeit. Mit Scheißegalhaltung der "Retter". Daher kommt ein Hund, der mir am Flughafen in die Hand gedrückt wird, nicht in Frage.
Hunde auf hundewiesen… Hunde gehören nicht auf hundewiesen. Die Natur hatte nie geplant das sich Hunde auf einer Wiese treffen und dort sagen: klar wir spielen jetzt friedlich miteinander. Die wenigsten merken überhaupt dass Hunde auf einer Wiese mit Hunden nur friedlich spielen um einer Eskalation aus dem Weg zu gehen. Das ist Beschwichtigung. Jeder Hund sollte ein zwei oder auch drei bis vier buddies haben mit denen er sozial klar kommt, das ist wichtig. Aber viele gehen auf diese hundewiesen und meinen sie tun ihren Hunden was gutes und die werden da alle gut Freund. Das ist nicht die Realität.
 
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Linda
27. Apr. 09:44
Ich habe komplett gegenteilige Erfahrungen gemacht. Meine Hunde hatten mit TSH nie Probleme, ich finde sie meist viel besser sozialisiert und viel klarer in ihrer Kommunikation untereinander. Wahrscheinlich weil sie das im Rudel und im Shelter einfach lernen mussten. Anders sieht es dagegen mit vielen Züchterhunden aus. Dort gibt es immer wieder Stress, weil viele der Hunde nie gelernt haben, mit anderen Hunden richtig umzugehen, sie zu sehr in Watte gepackt wurden oder Situationen mit denen sie überfordert sind, selbst regeln mussten, und auch Größenwahn von den Menschen noch bestärkt wurde.
Exakt auch meine Beobachtung/ Erfahrung. Sowohl als Halter, als auch Ehrenamtliche in einem Tierheim. Am Ende ist es wahrscheinlich aber egal, ob der Hund vom Züchter oder Tierschutzverein kommt, eher kommt es (so meine Vermutung) auf die Seriösität der Züchter oder Vereine an.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Apr. 09:46
Hunde auf hundewiesen… Hunde gehören nicht auf hundewiesen. Die Natur hatte nie geplant das sich Hunde auf einer Wiese treffen und dort sagen: klar wir spielen jetzt friedlich miteinander. Die wenigsten merken überhaupt dass Hunde auf einer Wiese mit Hunden nur friedlich spielen um einer Eskalation aus dem Weg zu gehen. Das ist Beschwichtigung. Jeder Hund sollte ein zwei oder auch drei bis vier buddies haben mit denen er sozial klar kommt, das ist wichtig. Aber viele gehen auf diese hundewiesen und meinen sie tun ihren Hunden was gutes und die werden da alle gut Freund. Das ist nicht die Realität.
Interessant, aber nicht jeder wohnt ländlich. Thema Leinenpflicht... Irgendwas ist ja immer 😉
 
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Jens
27. Apr. 09:52
Ja man passt sich an. Man findet einen gemeinsamen Weg. Man verändert sich (gemeinsam). Und trotzdem muss es passen. Familienmitglieder, die keine „Blutsverwandten“ sind, suche ich mir schließlich auch aus. Meinen Mann zum Beispiel. Da haben wir auch entschieden, dass es passt. Und wären auseinander gegangen, hätte es nicht gepasst. Für einen Hund muss ich sogar noch sorgfältiger sein. Denn er kann nicht einfach sagen „Nein, Danke. Ich gehe, das passt für mich nicht.“ Also bin ich noch sorgfältiger in meiner Wahl und Entscheidung. Denn ich treffe sie nicht nur für mich. Darf ich fragen, wie die Entscheidung auf genau euren Hund gefallen ist? Und nicht auf den zwei Türen weiter? Oder den einer anderen Tierschutzorganisation? Oder den Hund, der seit 5 Jahren unvermittelt im örtlichen Tierheim ist?
Wir hatten zuerst ein Foto, dann ein Bauchgefühl und dann ein aufeinander treffen. Und nicht wir haben den Hund gewählt, er hat uns gewählt. Vom ersten Moment an ist er nicht von unserer Seite gewichen. Obwohl die Menschen die ihn von seiner Heimat zu uns brachten noch Stunden dabei waren. Und es passt jetzt wie arsch auf Eimer. Hätte er mehr Interesse gezeigt an den Menschen die ihn brachten als an uns, wir hätten ihn wieder ziehen lassen müssen, und hätten es auch getan. Und bevor jetzt wieder jemand los quakt: das waren aktive Tierschützer die zwischen den Ländern pendeln um Futter dort hin zu bringen wo es nötig ist.
 
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Jens
27. Apr. 09:52
Ok dann beschließe ich jetzt plötzlich nicht mehr behindert zu sein um mir den Doggenrüden aus dem Tierheim zu holen. Alles klar. Ist ja alles einstellungssache und man kann ja sein leben ändern 🤦🏼‍♀️
Aggressive Menschen sollten von Haus aus keine Hunde haben 🤷🏻‍♂️
 
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Susanne
27. Apr. 09:54
Ich habe eine „Qualzucht, Französische Bulldogge“ zuhause. Würde ich (aus guter Zucht! oder gut ausgesucht von Privat) jederzeit wieder nehmen!!! Ist aber kein Anfängerhund, wie so oft geschrieben. Durch den Dickkopf muss man schon sehr konsequent sein. Mit Gismo können wir stundenlang wandern und er bekommt gut Luft. Auch ist er was höher, keinerlei Probleme!

Ich möchte keinen Hund mit Jagdtrieb.