Ich lebe selbst nicht 100% vegan. Es wäre aber dementsprechend bigott, anderen vorzuwerfen, wenn sie Tiere töten. PETA macht das aus Gründen. Wer tierische Produkte isst oder Leder trägt unterstützt es (kommt auf s Gleiche raus, sofern man die Weitsicht einnimmt) aus Gründen des Geschmacks oder der Bequemlichkeit. Ergo darf man mE nicht über andere, die Tiere aus wichtigen Gründen töten, urteilen. Meines Wissens betrifft das eben völlig überfüllte Tierheime und über die Vermittelbarkeit kann man auch nur spekulieren. Fakt ist, dass wir derlei Organisationen dankbar sein sollten, sofern uns Tierwohl am Herzen liegt. Auch, wenn man nicht alles unterstreichen würde. Ich jedenfalls war bisher nicht in der Ukraine und habe mich dort um zurückgelassene, häufig auch verletzte Hunde gekümmert.
Ich finde es ehrlich gesagt ziemlich daneben, Leuten vorzuwerfen, sie könnten nicht über Tierwohl sprechen, nur weil sie nicht 100 % vegan leben. Es geht hier nicht darum, wer mehr tut oder wer in der Ukraine Hunde rettet. Jeder, der sich für Tiere einsetzt, hat das Recht, sich kritisch zu äußern, egal, ob man Leder trägt oder nicht. PETA hat definitiv Dinge, die man hinterfragen sollte – das einfach abzutun, weil man selbst nicht in der Ukraine war, lenkt nur vom Thema ab. Tierwohl bedeutet auch, dass man Organisationen, die behaupten, Tierschutz zu betreiben, hinterfragt.