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Melanie
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zuletzt 19. Okt.

Bitte um Erfahrungswerte - Cattle Dogs

Hallo zusammen, noch habe ich keinen Hund, da ich mich noch in der Recherche- und Planungsphase befinde. Ich möchte mir den Traum von einer Cattle Dog Hündin erfüllen. Es ist mir klar, dass diese Rasse besondere Ansprüche hat und man diesen als rinderloser Mensch nur mit viel Arbeit und Zeit gerecht werden kann. Im Moment muss ich noch ein paar Dinge in meinem Leben regeln. Dann aber bin ich in der langfristigen Situation Teilzeitjob, 100% Homeoffice. Das heißt, ich kann morgens mindestens 2 Stunden über Wiesen und Wald mit dem Heeler laufen und arbeiten, mittags leider nur 30 Minuten, nachmittags/abends aber wieder minimum 2 Stunden. Zuzüglich dazu wäre möglich noch drei- bis viermal die Woche in die Hundeschule zu gehen einmal zur Welpenstunde, einmal für die Grundlagen (das dient eher des Trainings unter höherer Ablenkung im abgesicherten Bereich), zweimal zum Agility und ggf einmal zur Rally Obedience. Ich bitte um Erfahrungswerte, ob dieser Plan, der selbstverständlich je nach individuellen Bedürfnissen des Hundes variiert werden kann, ausreichend ist, um einen Cattle Dog auszulasten. Vielen lieben Dank schon jetzt für eure Meinungen. 😊 P.S. zu meiner Wohnsituation: Haus auf dem Land mit großem eingezäunten Grundstück/Garten.
 
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Melanie
22. Mai 14:30
Nicht nur bei Hütehunden ist es ein schmaler Grad was die Selbstständigkeit und das "mit dem Menschen zusammenarbeiten" betrifft. 😉 Das seh ich bei meinem Northern Inuit, zum einen hat die Rasse ausser dem geringeren Wolfanteil ja auch Genetische Anteile von Nordischen Rassen aber auch DSH in sich vereint . Zum einen kann Rionnag ein echter "sturkopf" ( so nach dem Mottos: ich weiss du hast mich gerufen und ich habe dich auch gehört... jaja ich komm schon aber zuerst muss ich das hier genau untersuchen...)sein ( Nordische Rassen) , dann ist da in Gewissen Neuen Situationen etwas zurückhaltender bis er es kennt resp schonmal gesehen hat"(Wolfanteil) , aber auch der DSH Anteil ( bei ihm genetisch gut 40%) kommt je älter er wird stärker durch. Ich mache ja Mantrail mit ihm, und er arbeitet wirklich gerne mit. Er ist auch "gut" darin , kann leicht mit Mantrail-erfaheren Hunden als er mithalten und übertrifft sie manchmal sogar. Rionnag lässt sich auch noch gern ablenken aber korrigiert sich immer öfter selbst.... Ich denke das dies auch mit der Eigenständigkeit die er mitbringt zusammenhängt. Rionnag ist also in vieler Hinsicht eine "echte Herausforderung " die ich aber nicht mehr missen möchte😉 ...... Aber zum Cattle Dog zurück, ich hatte noch nie einen selbst aber, da ich aus dem "Westernreit Szene" komme/bin kenne ich so einige die Cattels haben/hatten. Vor ungefähr 15- 20 Jahren war nähmlich der Cattle Dog "der" (begleit)- Hund in der Westernreitergemeinschaft ( mittlerweile wurde der cattle sozusagen vom Aussie abgelöst 😉) . Ich hatte also auch des öfteren mal ein Cattle in Pflege/Urlaub. Ja diese Hunde ticken etwas anders, und ja sie brauchen eine Aufgabe .... aber oftmals ist auch bei ihnen "weniger mehr" daher sollte man es nach meiner Erfahrungen/Meinung nicht übertreiben. Dein "Plan" sieht zwar gut aus, aber ich würde mich neben der Grunderziehung/Welpenerziehung auf eine Disziplin beschränken . Finde heraus was euch am besten gefällt und spass macht, und bleib dabei😉 . Viel zu bieten ist zwar schön aber der Hund, besonders bei so aktiven Rassen, verlangt dann mit der Zeit immer mehr...... Meiner Erfahrung sollte man auch mal ein zwei Faulenztage pro Woche einplanen, also gemütliche Ausflüge, spazierengehen etc . Ein bis zwei Hundschule/Sporttage finde ich genügend, denn der Hund sollte ja auch Zeit zu verarbeiten und üben haben was er so (neues) lernt😉. Was die Wartezeit bis man einen Welpen "bekommt" angeht, nun ja das kann bei speziellen nicht alltäglichen Rassen schon etwas dauern😆 ( ich selbst wartete vom züchterkontakt/Auswahl bis hin zum Welpen, auch gut ein jahr🤗) aber man kann diese Zeit sinvoll nutzen indem man z.b.Kontakt zu Besitzer der gleichen Rasse aufbaut, sich mit ihnen anfreunden und sozusagen "löchert" etc...😆. Ich finde es gut das du dir schon so viele Gedanken machst...
Entschuldige bitte, ich habe deinen Rionnag gar nicht erwähnt in meiner Antwort 🙈 Ich bin ja schon ein paar Tage hier angemeldet und er fällt einfach auf. Ein wunderschönes Tier mit sicherlich einem ganz eigenen Charme und Wesen 😊
 
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Melanie
22. Mai 14:51
Hast du schon mal von Treibball gehört? Da gibt es bei Youtube auch einige Videos zu. Hab ich noch nie gemacht finde ich aber nicht ganz uninteressant. Ich komme aus dem Turnierhundesport. Ursprünglich sind wir damals nur in den Verein eingetreten um Hilfe bei der Erziehung zu bekommen. Hundeschulen gab es damals noch nicht wirklich. Und wenn man da dann sieht was andere Leute mit ihren Hunden erreichen kommt der Ehrgeiz von ganz allein.😅 Allerdings haben meine Hunde schon immer überall "funktioniert".
Ja Treibball habe ich mir schon angesehen und das steht auch auf meiner Liste der möglichen Dinge, die beiden Spaß machen können. Denke, das könnte einem Treibhund richtig Spaß machen 😊 Hahaha die guten Hundesportvereine. Der Verein, der damals hier um die Ecke war/ist, wollte mich und meine Mischlingshündin damals nicht, weil nur DSH zählten. 😂 Da hat sich vieles sehr positiv verändert bis heute. 😊 Machst du überwiegend Begleithund oder auch Schutzdienst?
 
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Dogorama-Mitglied
22. Mai 15:29
Meine Empfehlung schaue dir erst den Hund und seinen Charakter an und dann setze die einzelnen vll schon vororganisierten Elemente zusammen je nachdem wie arbeitswütig dein kleiner Schatz ist sind schnelle Sportarten wie agility nicht zu empfehlen oder auch treibball oder oder. Wir haben 2 Hütis in einem Border und Aussi im anderen Mali + das ich mich innerhalb meiner Ausbildung zum Trainer auf Hütis spezialisiert habe da viele oft mit den Rassespezifischen und Individuellen unterschieden Schwierigkeiten haben.....bei vielen der Hunde die ich bis jetzt im Training hatte waren oft Überforderung ein Thema besonders in den ersten 3 Lebensjahren und zur Zeit der Pubertät. Es ist oft gut gemeint aber wichtiger Hund holen und Ihn am Anfang ankommen lassen und richtig kennenlernen um dann individuell einen guten gemeinsamen Weg einzuschlagen der zu eurem Team und dessen Dynamik passt. Du wächst an deinen Aufgaben mit.
 
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Silke
22. Mai 15:33
Ja Treibball habe ich mir schon angesehen und das steht auch auf meiner Liste der möglichen Dinge, die beiden Spaß machen können. Denke, das könnte einem Treibhund richtig Spaß machen 😊 Hahaha die guten Hundesportvereine. Der Verein, der damals hier um die Ecke war/ist, wollte mich und meine Mischlingshündin damals nicht, weil nur DSH zählten. 😂 Da hat sich vieles sehr positiv verändert bis heute. 😊 Machst du überwiegend Begleithund oder auch Schutzdienst?
Ich bin zur Zeit "Hundesportrentner".😅 Ich habe alle meine Hunde sportlich geführt bis auf Attila. Den hatten wir damals auch mit 4,5 Monaten aus schlimmen Verhältnissen geholt. Aber ich war zu der Zeit familiär und beruflich einfach zu sehr eingebunden um noch so ein zeitintensives Hobby zu haben. Attila war einfach nur noch ein ganz toller gut erzogener Familienhund. Die Hunde davor habe ich im Vierkampf, CSC und Schutzdienst geführt. Und wie viele Begleithundeprufungen ich schon abgelegt habe kann ich gar nicht mehr zählen. Meistens zwei pro Jahr mit mehreren Hunden.😅 Nach Vierkampf kannst du auch mal gucken. Wird als Königsdisziplin im Hundesport bezeichnet.😉
 
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Dogorama-Mitglied
22. Mai 15:34
Meine Empfehlung schaue dir erst den Hund und seinen Charakter an und dann setze die einzelnen vll schon vororganisierten Elemente zusammen je nachdem wie arbeitswütig dein kleiner Schatz ist sind schnelle Sportarten wie agility nicht zu empfehlen oder auch treibball oder oder. Wir haben 2 Hütis in einem Border und Aussi im anderen Mali + das ich mich innerhalb meiner Ausbildung zum Trainer auf Hütis spezialisiert habe da viele oft mit den Rassespezifischen und Individuellen unterschieden Schwierigkeiten haben.....bei vielen der Hunde die ich bis jetzt im Training hatte waren oft Überforderung ein Thema besonders in den ersten 3 Lebensjahren und zur Zeit der Pubertät. Es ist oft gut gemeint aber wichtiger Hund holen und Ihn am Anfang ankommen lassen und richtig kennenlernen um dann individuell einen guten gemeinsamen Weg einzuschlagen der zu eurem Team und dessen Dynamik passt. Du wächst an deinen Aufgaben mit.
Achso wir machen Mantrailing und sind im Aufbau für Hoopern und Longieren je nach Hund.
 
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Dogorama-Mitglied
22. Mai 15:35
Hey Eva, es spricht absolut nur für dich, dass du nicht so egoistisch denkst und so ehrlich zu dir selbst bist. 😊 Das macht dich unglaublich sympathisch 🤗 Und ja. Welpenbilder wird es eine Menge geben 😂
Du wirst eine wunderbare hundemama♥️
 
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Melanie
22. Mai 15:39
Meine Empfehlung schaue dir erst den Hund und seinen Charakter an und dann setze die einzelnen vll schon vororganisierten Elemente zusammen je nachdem wie arbeitswütig dein kleiner Schatz ist sind schnelle Sportarten wie agility nicht zu empfehlen oder auch treibball oder oder. Wir haben 2 Hütis in einem Border und Aussi im anderen Mali + das ich mich innerhalb meiner Ausbildung zum Trainer auf Hütis spezialisiert habe da viele oft mit den Rassespezifischen und Individuellen unterschieden Schwierigkeiten haben.....bei vielen der Hunde die ich bis jetzt im Training hatte waren oft Überforderung ein Thema besonders in den ersten 3 Lebensjahren und zur Zeit der Pubertät. Es ist oft gut gemeint aber wichtiger Hund holen und Ihn am Anfang ankommen lassen und richtig kennenlernen um dann individuell einen guten gemeinsamen Weg einzuschlagen der zu eurem Team und dessen Dynamik passt. Du wächst an deinen Aufgaben mit.
Danke dir 😊 das habe ich im Text vergessen zu schreiben. Wirklich körperlich fordern mit z.b. Agility ist vor 1,5-2 Jahren nicht geplant. Bis zu dem Alter möchte ich alles möglichst spielerisch gestalten und vor allem Wert auf die Grundlagen legen. Mag vllt blöd klingen, doch nach 40 Jahren Reitsport sind mir die Folgen von überfordern im jungen Alter sehr bewusst. Das ist so eins der wenigen Dinge, die man auch auf Hunde übertragen kann wie ich finde. Klar müssen wir erst zusammen wachsen und ein echtes Team werden. 😊
 
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Melanie
22. Mai 15:44
Ich bin zur Zeit "Hundesportrentner".😅 Ich habe alle meine Hunde sportlich geführt bis auf Attila. Den hatten wir damals auch mit 4,5 Monaten aus schlimmen Verhältnissen geholt. Aber ich war zu der Zeit familiär und beruflich einfach zu sehr eingebunden um noch so ein zeitintensives Hobby zu haben. Attila war einfach nur noch ein ganz toller gut erzogener Familienhund. Die Hunde davor habe ich im Vierkampf, CSC und Schutzdienst geführt. Und wie viele Begleithundeprufungen ich schon abgelegt habe kann ich gar nicht mehr zählen. Meistens zwei pro Jahr mit mehreren Hunden.😅 Nach Vierkampf kannst du auch mal gucken. Wird als Königsdisziplin im Hundesport bezeichnet.😉
Zeitintensiv ist es immer. 😂 Aber das macht ja auch Spaß. Ein guter Freund von mir ist Figurant und hat (auch eigene) Hunde bis zu den deutschen Meisterschaften ausgebildet und geführt. Von ihm habe ich wahnsinnig viel gelernt, auch wenn ich lieber etwas sanfter erziehe im Sinne von lieber Positives verstärken, negatives soweit möglich zu ignorieren und das ausbleibende Lob als ganz üble Strafe zu etablieren. Vierkampf schaue ich mir gerne an 😊 lieben Dank dir 🤗
 
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Melanie
22. Mai 15:46
Achso wir machen Mantrailing und sind im Aufbau für Hoopern und Longieren je nach Hund.
Hoopern habe ich mir auch schon angesehen und das ist auch auf der Liste der "könnte uns beiden gefallen Disziplinen". Longieren finde ich persönlich nicht so toll.
 
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Melanie
22. Mai 15:47
Du wirst eine wunderbare hundemama♥️
Du bist ja ein Schatz! 🥰 Vielen lieben Dank.