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Lissi
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zuletzt 26. Mai

Auffälliger/Gefährlicher Hund aus dem TH

Hallo ihr Lieben, ich bin (noch) keine Hundebesitzerin, allerdings werden wir wohl im Sommer einen Mix aus dem TH adoptieren. Er ist leider schon einmal auffällig geworden und hat Auflagen bekommen (Maulkorb/Leine) welche nicht eingehalten wurden, deshalb der Einzug durchs Veterinäramt. Der Hund hat nun eine sog. gefährlichkeitseinstufung (NDS) welche er nie wieder los bekommen wird. Wenn es ganz schlecht läuft, dann muss er bis ans Lebensende mit Maulkorb und 2m Leine außerhalb eingezäunter Grundstücke laufen. Ich wüsste gerne ob jemand von euch auch einen solchen Hund adoptiert hat und wie eure Geschichte weiter ging... Und wie sich euer tägliches Leben, insbesondere mit Auflagen, so darstellt ☺️. Bitte seht von Kommentaren bzgl. Hundeerfahrung ab - ich bin seit Jahren im Tierschutz, insbesondere mit auffälligen Hunden, aktiv und weiß daher grundsätzlich was ich tue. Mir ist daher durchaus klar welches Paket Arbeit an dem Tier hängt. Mir geht es hier hauptsächlich um alles mit den Behörden und das tägliche Leben mit Auflagen.
 

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Maxi
19. Feb. 17:13
Erst mal, ich finde es super dem Tier ein schönes Leben bieten zu wollen. Sicher ist es immernoch viel besser für den Hund mit Mauli und 2m Leine zu laufen aber ein schönes Zuhause zu haben, als den Rest des Lebens im Tierheim zu verbringen. Was ich gerade nicht verstehe ist, warum er die Gefährlichskeiteinstufung nicht mehr los bekommt. Gehört das wieder zu den vielen Regelungen, wo jede Gemeinde eine eigene hat? Mir ist einfach nicht klar, warum die Leine so kurz sein muss, obwohl er doch ein Mauli trägt.
 
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Jenny
19. Feb. 17:45
Warum musste ihr Hund ihr Hund werden? Zu manchen Tieren hat man einfach eine Verbindung - zu anderen nicht. Dieser Hund ist 10 - ein schwarzer Mischling und hat in seinem Leben nicht eine durchweg schöne Minute gehabt ... Warum sollte ich es ihm nicht ermöglichen einen schönen, wenn auch eingeschränkten Lebensabend, zu verbringen? Mal davon ab, dass ich oben bereits geschrieben habe dass ich durchaus weiß was auf mich zukommt, ist der Hund nicht das Problem, sondern seine alte Halterin. Denn leider lag auch bei diesem Vorfall das Problem am anderen Ende der Leine. Nun muss er nunmal sein Leben lang unter dieser Unfähigkeit leiden - aber dies möchte ich ihm so angenehm wie möglich machen ... trotz seiner Auflagen. Und wie das gelingen kann, dass möchte ich hier gerne im konstruktiven Austausch erfahren. Im übrigen benötige ich weder einen ausbruchsichern Garten noch muss jemand Angst um sein Tier haben. Meins ist ja dann gesichert und kann sich im Ernstfall nicht mal verteidigen.
Lass dich nicht entmutigen! Ich finde es toll das es so Menschen wie dich gibt! Meine Hochachtung!
 
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Lissi
19. Feb. 17:51
Ehrlich gesagt lebt sichs so nicht schlecht. Der Hund mit mauli ist nie schuld, man hat eine Art grundvertrauen dank dem Korb und wirkt schon mal sicherer im Auftreten. Also ich find daran nichts schlechtes. Was wollt ihr denn genau üben, dass so mit Leine nicht geht?
Danke - das bestärkt mich schon einmal. Naja alles auf Distanz finde ich grundsätzlich schwierig mit einer 2m Leine. Und Rückruf ist ja auch nur so semi zuverlässig trainierbar in der Distanz. Ich denke aber das bekommt man auf einem privaten Platz ganz gut hin (den können wir aber nur selten nutzen 😒). Was mir ein wenig „Sorgen“ bereitet sind halt so grundsätzliche Auslastungssachen - Aportiertraining fällt mir Mauli und Leine schon mal weg 😂.
 
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Lissi
19. Feb. 17:52
Hast du nen privaten Platz an dem du Rückruf und so Sachen üben könntest? Beim Rest toi toi finde ich gut das du dir das zutraust und ihm eine Chance gibst. Denke mit 10 Jahren hat der Hund ein schönes Leben mehr als verdient.
Grundsätzlich ja, den bietet mir mein Tierschutzverein. Allerdings kann ich den nur relativ selten nutzen, da ich ihn ja auch jedes Mal dem Tierheim wegnehme 😅. Ich hoffe aber das diese Sequenzen ausreichen werden ... Denke ich mir auch 🙈
 
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Dogorama-Mitglied
19. Feb. 17:55
Grundsätzlich ja, den bietet mir mein Tierschutzverein. Allerdings kann ich den nur relativ selten nutzen, da ich ihn ja auch jedes Mal dem Tierheim wegnehme 😅. Ich hoffe aber das diese Sequenzen ausreichen werden ... Denke ich mir auch 🙈
Wenigstens ein bisschen etwas wo er mal springen darf. So oft haben die ja normalerweise nicht mehr ihre fünf Minuten 😂
 
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Lissi
19. Feb. 17:56
Erst mal, ich finde es super dem Tier ein schönes Leben bieten zu wollen. Sicher ist es immernoch viel besser für den Hund mit Mauli und 2m Leine zu laufen aber ein schönes Zuhause zu haben, als den Rest des Lebens im Tierheim zu verbringen. Was ich gerade nicht verstehe ist, warum er die Gefährlichskeiteinstufung nicht mehr los bekommt. Gehört das wieder zu den vielen Regelungen, wo jede Gemeinde eine eigene hat? Mir ist einfach nicht klar, warum die Leine so kurz sein muss, obwohl er doch ein Mauli trägt.
Laut NDS Hundegesetz ist das leider nicht konkret geregelt. Der Hund gilt als gefährlich und das sein Leben lang nach dem Vorfall. Ob der LK die Auflagen aufhebt wenn er den Wesenstest besteht ist Ermessen. Bei uns wird es sehr sehr selten gemacht und wenn dann nur eine Auflage. Also entweder Mauli oder Leine ... Verstehen tu ich das aber nicht denn dem Hund wird ja quasi ein „reines“ Wesen bescheinigt und der Halter wäre ja in meinem Fall auch ein anderer 😒.
 
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Lissi
19. Feb. 17:57
Lass dich nicht entmutigen! Ich finde es toll das es so Menschen wie dich gibt! Meine Hochachtung!
Dankeschön - in unseren Fall hat sich der Hund halt irgendwie die Halter ausgesucht... Und wenn sich über ein Jahr keiner nach dem Opi erkundigt, dann kann ich ihn halt auch nicht einfach dort sterben lassen.
 
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Dogorama-Mitglied
19. Feb. 17:59
Laut NDS Hundegesetz ist das leider nicht konkret geregelt. Der Hund gilt als gefährlich und das sein Leben lang nach dem Vorfall. Ob der LK die Auflagen aufhebt wenn er den Wesenstest besteht ist Ermessen. Bei uns wird es sehr sehr selten gemacht und wenn dann nur eine Auflage. Also entweder Mauli oder Leine ... Verstehen tu ich das aber nicht denn dem Hund wird ja quasi ein „reines“ Wesen bescheinigt und der Halter wäre ja in meinem Fall auch ein anderer 😒.
Also zum auslasten da gibt's bestimmt auch etwas für solche Tiere. Villt kannst du ihm ja beibringen dir das Leckerli anzuzeigen oder ähnliches. Würde dann halt auch mehr daheim machen wenn er dazu überhaupt bock hat. Dann drück ich dir die daumen das er die kurze Leine auf jeden fall verliert. Und wenn er den rest von deinem leben an der schleppleine verbringt ist aber doch für beide wesentlich angenehmer 🤔
 
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Lissi
19. Feb. 17:59
Wenigstens ein bisschen etwas wo er mal springen darf. So oft haben die ja normalerweise nicht mehr ihre fünf Minuten 😂
Er hat „leider“ eine ordentliche Portion Terrier mit bekommen und ist noch super fit. Sowohl geistig als auch körperlich 😅. Das ist so ein Kandidat der locker die 15 Jahre knackt 🙈. Der muss noch ordentlich ausgelastet werden - aber wir werden dann wohl oder übel viel mit Kopfarbeit leisten müssen. Er lernt aber sehr gerne und schnell. Daher hoffe ich ihm so das geben zu können was er braucht. Ich mein besser als Tierheim und 45min Gassi alle paar Tage ist es so oder so 🙈
 
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Sabine
19. Feb. 18:06
Dann verstehe ich deine Bedenken nicht. Es kommt immer darauf an in welchem Bundesland du wohnst. Wie die einzelnen Behörden arbeiten und die Launen und Erfahrungen deiner Mitmenschen. Auf jeden Fall wird es nicht leicht, egal was. Der tägliche Spaziergang, Urlaub das Miteinander mit Hundeleute und Spaziergängern.
 

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