Frage: Glaubt Ihr, dass sich die meisten Beissvorfälle völlig unangekündigt ereignen? Man sollte doch annehmen, dass man seinen Hund (Rasse egal) beobachtet. Der HH sollte die Reizschwelle seines Hundes kennen. Ebenso sollte er wissen, wie es um die Beisshemmung seines Hundes bestellt ist (es gibt Hund die belassen es beim Abwehrschnappen und andere zerlegen gleich). - Ich Frage mich, warum ich so selten Maulkörbe im Gebrauch sehe. Hundeschulen stellen Maulkörbe ebenfalls selten vor, oder geben eine Anleitung zur Eingewöhnung. Die meisten Beissvorfälle ließen sich im Vorfeld vermeiden, wenn der HH von sich aus präventiv handelt.
Das habe ich in meinen Zusammenleben mit einer Staff gelernt: Kommt ihr ein Hund gegen ihren Willen zu nah auf die Pelle gerückt, droht sie nicht. Sie ist schwerer zu "lesen" als es meine anderen Hund waren. Das verstehen andere Halter wiederum NICHT, "Die sieht doch so nett aus." 😳 NEIN, sie ist grade gar nicht nett. Und nun rufen sie bitte mal ihren Hund zurück.
"Wie alle Hunde doggenartiger Rassen hat auch der Staff durch seine - über eine lange Zeit - traurige Geschichte ein geringes Drohverhalten und eine hohe Reizschwelle. Denn um früher im Kampf zu überleben, war es wichtig, sofort anzugreifen, ohne vorab Drohverhalten zu zeigen. Das Drohen hätte wichtige Zeit gekostet. Da eine Flucht aus diesen Kampfsituationen unmöglich war, blieb als gewünschte Reaktion nur die offensive Aggression, die aber niemals gegenüber dem Menschen gezeigt werden durfte."