Falls es jemanden tröstet: Selbst vor meinem bunten fluffigen Aussie-Tier hatten schon Leute Angst (sogar einmal, als er als Welpe mit mir ganz friedlich liegend an der Haltestelle auf den Bus gewartet hat), das ist manchmal einfach so.
Dass das bei den bulligen Rassen häufiger passiert, kann ich in der Hinsicht verstehen, weil die potentielle Gefahr, die von einem solchen Hund ausgeht einfach höher ist und sie neben erhöhter (Beiß-)Kraft ein ganz anderes Verhalten an den Tag legen WENN es denn eskaliert, als zum Beispiel ein Collie, der kurz tackert und wieder loslässt.
Sammy spielt super gerne mit Bullis, weil das mit der Spielweise vom Aussie einfach super harmoniert, genau so, wie er gerne mit Labbis spielt - ein bisschen Knuffen, ein bisschen nett gemeintes Grummeln und anrempeln für die Grobmotoriker vom Dienst 😉
Treffen wir auf den Spaziergängen aber einen Hund, der schon von weitem eindeutig NICHT nett ist, macht das schon einen Unterschied, ob das ein Schoßhündchen mit übersteigertem Ego ist, das meinem im schlimmsten Fall ein paar Haare ausrupft, bevor ich mir den Zwerg schnappe oder eben ein Hund, von dem durch Größe, Kraft und genetisch geprägtem Verhalten eine akute Lebensbedrohung für meinen Plüschbomber ausgeht und auch für mich als Halter nicht ungefährlich ist.
Also kurz gesagt: Nette Hunde finden Sammy und ich toll, nicht nette Hunde eben nicht und in Abhängigkeit zur Größe steigt auch das Maß, in dem ich mich von einem nicht netten Hund bedroht fühle.
Weshalb ich übrigens verstehen kann, dass Menschen, die nicht einschätzen können, ob der ihnen entgegen kommende Hund nett ist oder nicht erst einmal vor jedem Hund einen gesunden Respekt, manchmal sogar Angst haben.