Hallo Jenny,
Bei einem sehr aktiven und lebensfrohen Hund dieser Gewichtsklasse einen konservativen Therapieversuch zu starten, halte ich für aussichtslos. Vor allem, wenn er bereits 2 „Baustellen“ hat.
Beides kann unbehandelt zu schweren Gelenksarthrosen im Alterführen.
Die Chancen, dass dein Großer nach erfolgreich überstandener chirurgischer Versorgung des Kreuzbandrisses und eingehaltener Ruhighaltung wieder aktiv sein kann, stehen sehr gut!
Bei der Hüftgelenksdysplasie kommt es auf den Schweregrad an. Nichtsdestotrotz würde man, meinem Kenntnisstand nach, nicht beide Probleme in einer Sitzung versorgen, sondern Eins nach dem Anderen.
Die Nachsorge ist sowohl für Besitzer als auch Patient sehr zeitintensiv und nervenaufreibend, aber es lohnt sich, gerade bei so einem jungen Hund, durchzuhalten!
Eine konservative Therapie wäre außerdem ebenfalls mit länger Ruhephasen verbunden und ist eher bei alten Hunden mit erhöhten Narkoserisiko in Betracht zu ziehen.