Hallo Susanne,
eine erregereliminierende Therapie ist derzeit nicht bekannt. Die meisten Hunde sind asymptomatisch und benötigen keine Behandlung.
In der Spätphase kann Imidocarb-Dipropionat sowie eine Kombinationstherapie mit Antibiotika gegen die Gamonten in den Blutzellen versuchsweise angesetzt werden.
Bei Bewegungsschmerzen können entzündungshemmende Medikamente versucht werden.
Es gibt leider keine vorbeugenden Maßnahmen wie Impfungen.
Es kann nur das Risiko der Übertragung durch Verschlucken bzw. Zerbeißen von Zecken minimiert werden, indem regelmäßige repellierende (Zecken abschreckende) Antiparasitika verwendet werden z.B. permethrinhaltige und flumethrinhaltige Spot ons und/oder Halsbänder.
Zusätzlich sollten Zeckenbiotope vermieden werden. Hunde sollten während der Risikozeiten (Zeckenaktivität) nicht in Risikogebiete reisen. Die Aufnahme von Fuchsaas, der Kontakt zu verunfallten Füchsen und die Ausbildung von Hunden zur Fuchsjagd sollte in Risikogebieten vermieden werden.
Es herrscht ein Zuchtausschluss infizierter Hündinnen, da die Erreger über die Plazenta auf die Welpen übertragen werden.