Hallo Birte,
Wie bei menschlichen Fingernägeln werden auch die Krallen des Hundes von Blutgefäßen und Nerven durchzogen. Diese erreichen aber nur den Pfotennahen-Anteil der Krallen (vergleichbar mit dem rosa Abschnitt unserer Fingernägel).
Nutzen sich die Krallen stark ab und kürzen sich dadurch, werden zumeist auch Nerven- und Blutgefäße schrittweise zurückgedrängt. Zu kurze Krallen müssen also nicht zwingend schmerzfaht sein.
Dennoch ist es sinnvoll, die Krallen zu schützen, um ein zu starkes Kurzlaufen und eine daraus resultierende Empfindlichkeit vorzubeugen. Hierfür gibt es spezielle Hundeschuhe, die im Internet, im Fachhandel oder oft auch bei Tierarzt erhältlich sind. Es ist sinnvoll, sich direkt zwei Paar anzuschaffen, um bei Durchnässen der Schuhe ein Ersatzpaar griffbereit zu haben.
Ich würde euch jedoch anraten, euren Hund beim nächsten Tierarztbesuch (z.B. beim nächsten Impftermin) orthopädisch untersuchen zu lassen. Das Ablaufen der Krallen wird zumeist durch das Schleifenlassen der Hinterbeine verursacht. Dies kann ein Anzeichen für ein orthopädisches Problem sein.