Auf der Plattform gibt es schon 10000 solcher Fragen, vielleicht hilft dir dort die ein oder andere Antwort weiter.
Grundsätzlich gibt es da diverse Methoden an die Sache ranzugehen. Da ich weder dich, deinen Hund noch euren Beziehungs- bzw Trainingsstand kenne, möchte ich hier nicht zu einer bestimmten Trainingsmethode raten kann euch jedoch eine Übung bzw ein Training empfehlen dass immer gut ist und nichts kaputt machen kann oder verschlimmern.
Du sagst selber dass dein Hund oft bei Sichtung des anderen Hundes nicht mehr ansprechbar ist und total fixiert auf den anderen Hund. Du musst die Distanz herausfinden, bei der dies noch nicht der Fall ist, der Hund also noch ansprechbar. Selbst wenn das 100m entfernt sein sollte. Und dann verknüpfe den Fremdhund positiv. Lobe deinen Hund, egal wie. So wie er es toll findet, sei es Leckerlies, Spielzeug oder sonst was. Jedes mal wenn der Hund sich rückorientiert, auf seinen Namen reagiert und dir Aufmerksamkeit schenkt, sich also von dem Hund abwendet -> BELOHNEN. Damit kannst du die Distanz immer weiter verringern und ich Richtung Hund vorarbeiten.
Wenn der Hund bereits nicht mehr ansprechbar ist und fixiert ist es zu spät. Da kannst du nur das fixieren unterbinden, in dem du den Sichtkontakt verstellst. Wenn du den Hund fixieren lässt, ist es nur eine Frage der Zeit bis der Hund auslöst. Du musst dir vorstellen, dass fixieren ist eine Drohgebärde, das bedeutet der Hund ist schon am eskalieren und umso näher du dem reiz, auf den dein Hund so scharf ist kommst, umso weiter steigt dieser Pegel an, bis dein Hund auf 100 ist und in der Leine hängt. Deinem Hund ist es gar nicht anders möglich dieser Situation auszuweichen.
Ich würde dir einen Hundetrainer empfehlen, der eine Verhaltensanalyse mit euch macht und den Ursprung dieses Verhaltens herausfindet. Dies könnte frust, genetik, territoriales Verhalten, angelerntes Verhalten, Aggression, Unverträglichkeit, Unsicherheit, Überforderung, umgewandte Freude, fehlgeleiteter Beutetrieb und noch einigem mehr zugrunde liegen.