Durch die zuerst beschriebene Taktik kannst du dir ganz schnell eure Beziehung kaputt machen und dann zieht dein Hund nicht mehr an der Leine, weil er was spannendes sieht, sondern weil er weg von dir will. Würde ich nicht machen!
Positiv lernt es sich am besten. Bevor dein Hund zieht, MUSS die Leine ja mal locker sein. In dem Moment loben, am besten mit einem Clicker/Marker. Du musst deinem Hund erklären, was du von ihm willst, und nicht, was du nicht möchtest. Also erstmal selbst ganz klar werden, was du erwartest, und dann kleinschrittig belohnen wenn er erwünschtes Verhalten zeigt, und sei es auch nur ganz kurz. Ändere deine Sichtweise: wenn dein Hund zieht oder losstürmt, hat nicht er was falsch gemacht, sondern du. Du hast zu spät reagiert.
Ist erstmal anstrengend umzusetzen, man muss selbstkritisch sein, einfach draufhauen klingt natürlich erstmal einfach. Aber ich kann dir aus Erfahrung sagen, ihr bekommt so eine super Beziehung, du bekommst einen Hund der viel mehr auf dich achtet und es ist auch einfacher ruhig zu bleiben, wenn man versteht, dass man selbst gerade einen Fehler gemacht hat😉
Wenn du trotzdem mal wütend wirst, darf dein Hund das natürlich auch mal spüren, aber bitte nicht körperlich. Der Hund spürt deine Energie schon. Wichtig ist aber immer, dass er weiß, was erwartet wird!
Darüber hinaus würde euch sicher auch ein guter Trainer gut tun, das Timing muss nämlich stimmen!