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Verfasser
Annalena
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 16
zuletzt 8. Aug.

entspannt Gassi gehen

Hallo ihr lieben vielleicht kann uns jemand ein paar Tipps geben, denn wir sind mit unserem Hunde-ABC am Ende 🙈. Wir haben unseren Cody nun seit 2 Wochen er ist allerdings schon knapp 3 Jahre alt leider hat er nie wirklich eine Erziehung genossen. An der Leine läuft er mittlerweile sehr gut unser großes Problem sind andere Hunde und Menschen, Cody bellt, springt und rennt ohne Rücksicht auf Verluste. Über Tipps freuen wir uns sehr
 
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Dogorama-Mitglied
8. Aug. 16:28
Ich würde ihn erstmal an ner nicht zu langen Führleine nehmen. Ich kann dir berichten was uns wirklich weitergebracht hat. 1. Hund lesen lernen. Ich habe mich auf eine Bank gesetzt und einfach meinen Hund beobachtet. Was tut der Hund wenn welche Situation eintrifft. Verändert sich etwas im Gesicht, Ohr, Schwanz ect. Das ist hilfreich für den nächsten Schritt. 2. genug Abstand und Raum für die Individualdistanz. Dein Hund reagiert auf verschiedenes, also versuche ihm Raum zu geben, ich weiß es geht nicht immer und in jeder Situation aber das ihr das im Blick habt. 3. den Hund auf der Seite führen, die weg vom Stressor ist. Also du bist zwischen ihm und jedem Ding das Stress macht. 4. jetzt haben wir ja vielleicht schon den Moment raus, bevor er anschlägt. Sobald der Hund zum Beispiel einen Mensch sieht und du weißt, okay in der nächsten Sekunde könnte er anschlagen, drehst du dich um (Hund immer auf der Seite weg vom stressor) und animierst ihn mit der Stimme mitzugehen. Nimm deine Energie und gehe ganz bestimmt in die andere Richtung. Belohne ihn wenn er mitgeht. Vielen Hunden hilft Bewegung in stressigen Situationen auch. Bei uns haben solche Methoden wie Sitz machen oder Platz oder schauen alles nur schlimmer gemacht, weil ich etwas vom Hund erwartet habe, das er schlicht und ergreifend in dem Moment noch nicht kann. Das ist aber auch nur eine Methode und durchs Internet kann ich schlecht einschätzen welche zu euch am besten passt. Ihr sollt auf jeden Fall egal was ich probiert, ohne hinterfragen ran gehen, sicher sein im eigenen Handeln. Wenn du bei der Methode unsicher bist, dann wird der Hund sie nicht ernst nehmen. Bleibe locker, nimm jede Stresssituation als Übung wahr und nicht als Bedrohung. Leine nicht verkrampfen und ruhig bleiben.
 
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Annalena
8. Aug. 17:42
Wie lang ist die Leine, mit der ihr Gassi geht? außerdem: was gibt es bei euch an häuslichen Regeln? Läuft der Hund euch zuhause auf Schritt und Tritt hinerher oder bleibt er in seinem Körbchen?
Die eine Leine ist 2 Meter die andere 3 wir haben auch noch eine mit 1 meter
 
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Annalena
8. Aug. 17:44
Ich sammel mal so die typischen Ratschläge auf ähnliche Probleme: - Zwei Wochen ist eine sehr kurze Zeit, der Hund muss erst mal ankommen. Hier erst mal nicht alles auf die Goldwaage legen - Kommt der Hund zuhause zur Ruhe? Oder werdet ihr ständig verfolgt/ gibt es immer Action? Achtet auf genug Schlaf beim Hund, die müssen sehr viel mehr schlafen als der Mensch. Und nach müde kommt bekanntlich blöd. - wenn das alles nichts hilft, dann kann ich nur raten: geht auf Abstand zu den reizen und belohnt positive Reaktion. Also: Hund wird in der Ferne erblickt, cody bleibt noch ruhig - > Zeit für Leckerlis. Dann schrittweise näher an den Reiz und immer dann belohnen, wenn cody ruhig bleibt. Aufregung ignorieren, Abstand erhöhen (oder weitergehen), beim nächsten Mal nochmal versuchen.
Zu Hause im Haus ist er das komplette Gegenteil er hat seine Ruhe und die nimmt er sich auch er rennt nicht immer hinterher (das war vor 1 Woche noch ganz anders) sind wir draußen unterwegs nimmt er keine Leckerlis an.
 
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Sophia
8. Aug. 19:35
Zu Hause im Haus ist er das komplette Gegenteil er hat seine Ruhe und die nimmt er sich auch er rennt nicht immer hinterher (das war vor 1 Woche noch ganz anders) sind wir draußen unterwegs nimmt er keine Leckerlis an.
Okay, das klingt ja so als würde er schon mehr entspannen. Ist er dann überhaupt ansprechbar draußen? Das klingt für mich einfach noch nach starker Reizüberflutung. Zwei Ideen: Mal immer dieselbe Runde gehen, damit hier langsam Routine kommt und nicht mehr "neu" ist. Für den Fokus hilft eventuell Nasenarbeit, also nimm mal super duper Leckerlis mit (Wiener, Käse etc) und wirf sie ihm ins Gras zum suchen. Hier ganz einfach anfangen, ich verstecke meiner inzwischen Leckerlis in Baumrinde oder Steinen. Hoffe da war was für dich dabei!
 
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Annalena
8. Aug. 20:04
Okay, das klingt ja so als würde er schon mehr entspannen. Ist er dann überhaupt ansprechbar draußen? Das klingt für mich einfach noch nach starker Reizüberflutung. Zwei Ideen: Mal immer dieselbe Runde gehen, damit hier langsam Routine kommt und nicht mehr "neu" ist. Für den Fokus hilft eventuell Nasenarbeit, also nimm mal super duper Leckerlis mit (Wiener, Käse etc) und wirf sie ihm ins Gras zum suchen. Hier ganz einfach anfangen, ich verstecke meiner inzwischen Leckerlis in Baumrinde oder Steinen. Hoffe da war was für dich dabei!
Genau das mit immer der gleichen Runde machen wir morgens gehen wir eine andere aber mittags und abends die gleiche. Mit Leckerlis draußen klappt null wir haben so viel verschiedene Leckerlis da und auch schon probiert interessiert ihn nicht. Wir denken auch das es komplette Reizüberflutung ist. Danke dir auf jeden Fall für die Tipps
 
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Anja
8. Aug. 20:59
Zu Hause im Haus ist er das komplette Gegenteil er hat seine Ruhe und die nimmt er sich auch er rennt nicht immer hinterher (das war vor 1 Woche noch ganz anders) sind wir draußen unterwegs nimmt er keine Leckerlis an.
Ist doch schon gut, das er daheim sichtlich entspannt ist und sich sicher fühlt👍unterwegs leckerlies nehmen wird noch dauern. Ich kenne es von Trebol. Auch heute noch, in fremder Umgebung oder wo er unsicher ist, nimmt er kein Futter an. Bei uns hat es geholfen nur mit kurzer Leine zu arbeiten. Aber, es wird noch einige Zeit dauern, bis ihr den Prinzen in der richtigen Bahn habt. Aber ihr schafft das. Mit Geduld und Ruhe.