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L
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zuletzt 27. Dez.

ca 6 monate alte mischlingshündin bellt jeden an....

Hi, ich habe meinen Hund bekommen als sie ca 8-9 Wochen alt war, jetzt ist sie 6 Monate alt. Sie war anfangs ein wirklich ruhiger braver welpe, aber seit dem sie ca 4 Monate alt ist und angefangen hat zu bellen, bellt sie beim gassi gehen jeden Menschen an den sie sieht und dabei ist sie eher ängstlich als sonst was, also sobald die person sich umdreht oder auf sie zu kommt um sie zu streicheln rennt sie entweder weg und duckt sich direkt vor angst.... Auch wenn wir zuhause sind und es läuft jemand in Treppenhaus rum, bellt sie sofort und kommt dann aber zu uns gelaufen, so als hätte sie wirklich Angst vor dem jenigen der gerade im hausflur ist... Ich frage mich, wieso tut sie das? Es tut ihr ja keiner etwas.. Das bellen schreckt die Leute natürlich etwas ab und somit kommen selten beruhigende Reaktionen auf meinen Hund.. Jemand ne Idee, wie sie lernt keine Angst zu haben bzw nicht jeden einfach anzukleffen??
 
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Jasmin
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24. Dez. 22:30
Es gibt in der Entwicklung eines Hundes immer wieder so Unsicherheitsphasen. Würde für mich erstmal so klingen aber natürlich sollte das nicht so lang gehen. Deswegen meine Frage: wie geht ihr mit ihr um wenn sie unsicher ist? Lasst ihr sie von Fremden anfassen? Wie macht ihr es wenn sie bellt und zu euch rennt? Also wenn ich jetzt mal von meinem Hund ausgehe, der war nämlich auch sehr unsicher. Ich habe ihm alles angenommen. Er bellt weil jemand im Hausflur ist: ich gehe zur Tür und schaue nach. Er bellt Dinge an die er nicht einordnen kann: ich gehe hin und schaue es mir ganz genau und sag dann sowas wie „ach das ist ja ein schwarzer Müllsäcke der steht da Blabla“ wichtig ist, dass du absolut ruhig bleibst und ganz souverän bist. Dann würde ich aufpassen dass eben nicht einfach jemand zu ihr geht. Stattdessen soll sie ignoriert werden und von selber Kontakt aufnehmen. Wenn dir draußen jemand begegnet würde ich mich auf die Leine stellen und mich mit den Personen unterhalten auf genügend Abstand. Wenn sie dann ruhig ist den Moment abpassen und loben. Wenn ihr an jemanden vorbei lauft würde ich den Abstand so wählen dass sie sich gerade so zusammen reißen kann. Auf die abgewandte Seite nehmen und jedes nicht bellen und nach dir schauen loben. Versuche dass sie nicht in die Situation kommt, dass sie zb zuerst um eine Ecke geht und da steht jemand oder aus der Haustür und dann ist da jemand. Sie sollte lernen, dass du alles im Griff hast und sie entspannen kann. Zweiter Schritt ist Selbstbewusstsein aufbauen bei deiner Maus. Erlebt was zusammen. Etwas wo sie sich auch mal überwinden muss (zb ein anderer Untergrund über den sie laufen muss) und dann freu dich mit ihr wenn sie es geschafft hat (ohne Druck nur locken bis sie von selber sich überwindet) Erfolgserlebnisse werden ihr Selbstvertrauen aufbauen. Auch Free shapen kann Selbstbewusstsein aufbauen. Vielleicht wollt ihr das ja mal versuchen? Meinem Hund hat auch das Fun-Agility in der Hundeschule sehr geholfen. Er musste sich überwinden über Hindernisse zu kommen aber war so im Glück wenn er es dann geschafft hat.
 
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Cara
24. Dez. 18:01
Hallo 😊 Vorweg möchte ich natürlich gleich betonen, dass ich kein Hundeprofi bin und nur meine Vermutungen äußer. 🙈😊 Meine kleine Maus hat das damals auch gemacht aber nur, weil sie in ihrer Welpenzeit nicht genügend Kontakt zu anderen Menschen oder auch Artgenossen hatte. Ist vielleicht damals etwas vorgefallen? - also gab es einen Zeitpunkt wo du es gemerkt hast?Ein Auslöser? Ansonsten gibt es ja soweit ich weiß noch das Deprivationssyndrom - was meine Hündin hat. Aber davon würde ich erst mal nicht ausgehen.
 
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Jasmin
24. Dez. 22:30
Es gibt in der Entwicklung eines Hundes immer wieder so Unsicherheitsphasen. Würde für mich erstmal so klingen aber natürlich sollte das nicht so lang gehen. Deswegen meine Frage: wie geht ihr mit ihr um wenn sie unsicher ist? Lasst ihr sie von Fremden anfassen? Wie macht ihr es wenn sie bellt und zu euch rennt? Also wenn ich jetzt mal von meinem Hund ausgehe, der war nämlich auch sehr unsicher. Ich habe ihm alles angenommen. Er bellt weil jemand im Hausflur ist: ich gehe zur Tür und schaue nach. Er bellt Dinge an die er nicht einordnen kann: ich gehe hin und schaue es mir ganz genau und sag dann sowas wie „ach das ist ja ein schwarzer Müllsäcke der steht da Blabla“ wichtig ist, dass du absolut ruhig bleibst und ganz souverän bist. Dann würde ich aufpassen dass eben nicht einfach jemand zu ihr geht. Stattdessen soll sie ignoriert werden und von selber Kontakt aufnehmen. Wenn dir draußen jemand begegnet würde ich mich auf die Leine stellen und mich mit den Personen unterhalten auf genügend Abstand. Wenn sie dann ruhig ist den Moment abpassen und loben. Wenn ihr an jemanden vorbei lauft würde ich den Abstand so wählen dass sie sich gerade so zusammen reißen kann. Auf die abgewandte Seite nehmen und jedes nicht bellen und nach dir schauen loben. Versuche dass sie nicht in die Situation kommt, dass sie zb zuerst um eine Ecke geht und da steht jemand oder aus der Haustür und dann ist da jemand. Sie sollte lernen, dass du alles im Griff hast und sie entspannen kann. Zweiter Schritt ist Selbstbewusstsein aufbauen bei deiner Maus. Erlebt was zusammen. Etwas wo sie sich auch mal überwinden muss (zb ein anderer Untergrund über den sie laufen muss) und dann freu dich mit ihr wenn sie es geschafft hat (ohne Druck nur locken bis sie von selber sich überwindet) Erfolgserlebnisse werden ihr Selbstvertrauen aufbauen. Auch Free shapen kann Selbstbewusstsein aufbauen. Vielleicht wollt ihr das ja mal versuchen? Meinem Hund hat auch das Fun-Agility in der Hundeschule sehr geholfen. Er musste sich überwinden über Hindernisse zu kommen aber war so im Glück wenn er es dann geschafft hat.
 
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L
24. Dez. 23:35
Hallo 😊 Vorweg möchte ich natürlich gleich betonen, dass ich kein Hundeprofi bin und nur meine Vermutungen äußer. 🙈😊 Meine kleine Maus hat das damals auch gemacht aber nur, weil sie in ihrer Welpenzeit nicht genügend Kontakt zu anderen Menschen oder auch Artgenossen hatte. Ist vielleicht damals etwas vorgefallen? - also gab es einen Zeitpunkt wo du es gemerkt hast?Ein Auslöser? Ansonsten gibt es ja soweit ich weiß noch das Deprivationssyndrom - was meine Hündin hat. Aber davon würde ich erst mal nicht ausgehen.
Also sie hatte seit dem sie mir ist, regelmäßig Kontakt zum Nachbarshund. Wir haben uns hin und wieder zum Spielen getroffen für ca 10 min und sind dann wieder rein. Es sei denn sie musste noch was erledigen, dann bin ich immer noch ne extra runde allein gegangen mit ihr....
 
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Mai
25. Dez. 19:36
Ich kann das Buch Leinenrambo empfehlen. Meine Hündin hatte eine ähnliche Phase, aus der wir mit wenig Mühe Dank der Anregungen gut herausgefunden haben. Tatsächlich lehnt das Buch sehr an jasmins Meinung an ☺️
 
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L
27. Dez. 04:12
Was ich auch merkwürdig finde ist, sobald besuch kommt freut sie sich total aber sie macht immer Pipi vor freude(?) ausser bei meinem freund, die freut sich aber macht kein pippi... Ist das normal? Beim gassi gehen mit unserer Familie (2 Erwachsene und 4 kinder), manchmal alle oder manchmal auch nur 2 oder 3 Personen mehr, da flippt sie total rum.. Sie zieht an der Leine bis sie kaum Luft bekommt, jault und heult rum aber sobald wir dann vorne sind ist alles "gut".. Habe versucht sie zu beruhigen, indem ich mich zu ihr Bücke, sie streichle und gebe ihr leckerlies... Zwecklos
 
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L
27. Dez. 04:13
Es gibt eigentlich noch so viele "Problemchen", die wir hier und da mit ihr haben... Aber ich will euch nicht vollballern mit meinen Alltagsproblemen
 
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Dogorama-Mitglied
27. Dez. 08:43
Meine Hündin hatte zwar keine Phase in der sie grundsätzlich Menschen oder Gegenstände angebellt hat, aber gelegentlich kommt es mal vor, dass sie etwas anbellt. Grundsätzlich sollte man die Angst nicht bestätigen, ich gehe mit ihr dann bei Gegenständen zum Beispiel langsam mit ihr hin und fasse die Gegenstände dann an und schaue sie mir ganz genau, sodass sie weiß "Okay, Mama fasst es an und es passiert nichts. Ist also nichts warum man bellen braucht."