Ich finde das was du eben beschrieben hast do schwer zu greifen.
Wenn ich ihm körpersprachlich eine Grenze setze dann beißt er mir aus Frust in die Füße oder etwas in der Richtung.
Ich schicke ihn sobald er aufsteht immer wieder auf seine Decke zurück
Ich lasse ihn aber angeleint weil es mir das ganze vereinfacht. So hat er keinen Spielraum der Ersthündin wieder auf den Sack zu gehen.
Ich finde es schwer zu greifen mit dem "sodass er auch Mal unterwürfig aus der Situation rausgeht" ich möchte ja nicht handgreiflich werden oderso.
Gefühlt ist einfach alles für ihn noch eine Reizüberflutung.
OK. Versetzt Dich in den Hund. Was kennt er, was hat er erlebt. Das in Verbindung mit Hormonchaos und einer neuen Umgebung. Das ist totaaal anstrengen.
Helfen könnte ihm in dieser Situation eine klare Führung, der er sich anvertrauen kann. Die kannst Du aber, aus falsch verstandenem Mitgefühl nicht leisten.
Der Hund darf übergriffig sein, Du darfst ihn aber nicht anfassen 🤔. Das ist handgreiflich.
Er kann einfach nix. Gib ihm die Möglichkeit zu lernen. Und ja, ein Hund, der mir, wenn ich körpersprachlich Raum nehme, in die Fuße beißt, den darf ich ruhig mal in die Jacke packen und ihn genau auf den Platz hinbringen auf dem ich ihn haben möchte.
Schau Dir Hundekommunikation an. Wenn ein Hund einen anderen Maßregelt, ist die Situation geklärt, wenn der gemaßregelte Hund ein demütiges Verhalten zeigt. Stichwort calming Signals. Das wird häufig mit Angst verwechselt und darum von Menschen nicht aktiv eingefordert. Ist ja auch nicht bei jedem Hund erforderlich. Bei Euch wäre es wichtig, dass er Deine Grenzen akzeptiert und aktiv ein demütiges Verhalten zeigt. Das heißt Entspannung auf beiden Seiten und ist aus hündischer Sicht nichts außer einer Lernerfahrung.
Auch hier kann Dir ein Trainer helfen, das richtige Maß zu finden.
Wichtig ist, dass Dir klar ist, dass das ein normales hündisches Verhalten ist und es für den Hund viel entspannter ist, sich Deiner Führung überlassen zu können, als den Tag damit zu verbringen Dich ständig in Frage zu stellen. Das führt auf beiden Seiten zu gar nichts außer Frust und Stillstand.