Bei der Eingewöhnung eines neuen Hundes brauchen die Hunde keine Hilfe, sondern Führung. Es ist Deine Aufgabe, beiden Hunden Grenzen aufzuzeigen und Ressourcen zuzuweisen. Die sollten das nie komplett selbst regeln müssen. Gerade zu Anfang muss man viel und früh eingreifen, um Konflikte im Keim zu ersticken.
Euer Problem ist die Raumverwaltung, die anscheinend der Neuankömmling übernommen hat. Anleinen ist ein Hilfsmittel, durch das man selbst auch mal durchatmen kann, aber vorrangig muss der Rüde lernen, das Du die Ressourcen verteilst. Darüber zu entscheiden, wer sich wo bewegen darf, und sich selbst frei bewegen können, ist eine wichtige Ressource, die ganz oft von Hunden untereinander beansprucht wird.
Krempel Euren Alltag um. Du entscheidest alles, wann sich wer wo aufhält und bewegt, wer wann frisst, wer wann schnüffeln darf, wer wann spielen darf, usw. Wirklich alles entscheidest Du und setzt es durch.
Raumverwaltung geht am besten körpersprachlich, viel durch Blocken. Wenn Du unsicher bist, wie das geht, findest Du dazu viele YouTube-Videos.
Sobald Du für die Hunde erkennbar die Führung übernimmst, wird auch das Verhältnis zwischen den Hunden besser werden.