Zur Leinenfuehrigkeit gibt es 1000 verschiedene Ansätze, oder anders gesagt: frag 10 Hundehalter und du bekommst 12 Meinungen. Ich persönlich fahre besser damit, indem ich dem Hund erkläre, was ich von ihm will, statt ihn für Fehlverhalten zu bestrafen. Daher gilt mittlerweile der Grundsatz bei uns: zieht der Hund an der Leine, habe ich es vorher versäumt, ihn für die lockere Leine zu Belohnen. Hierfür benutze ich ein Markerwort, das vorher gut aufgebaut wurde und mit dem ich jegliches erwünschtes Verhalten Einfange. Am Anfang hochfrequenter, nach einiger Zeit kann es dann langsam abgebaut werden. Je nach Erregungslevel auch wieder hochfrequenter. Am besten lässt du es Dir von einer guten Hundetrainerin zeigen.
Zusätzlich muss noch bedacht werden wie genau du dir das laufen an lockerer Leine vorstellst. Darf er vor dir laufen, hinter oder neben Dir? Darf er die Seite wechseln? Wie groß darf der Radius sein und wie lang ist die benutzte Leine? Wie groß ist die individualdistanz des Hundes und willst du verschiedene Modi, z.b. nah an deiner Seite ohne Schnüffeln für bestimmte Situationen und einen Modus, wo er frei die Umwelt erkunden darf? Ich glaube dass wir uns erst präzise darüber klar werden sollen, wie wir was haben möchten und dann einen Weg suchen, dies dem Hund zu vermitteln. Viel Erfolg