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Peggy
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zuletzt 14. Apr.

Wie umgehen mit Futteragression?

Ein verwandter hat gestern einen Beagle, m, 12 Jahre, aus dem Tierheim adoptiert. Dieser hat jedoch eine Futteragression (wir bzw er wurden darauf hingewiesen, alles gut) gestern kam es jedoch bei der Fütterung zu einem Biss. Ich war zu den Zeitpunkt nicht mehr dort und kann deshalb nicht sagen wie die Situation war, was gemacht wurde und wann warum gebissen wurde. Soweit ich erfuhr, weil der Futtersack weggeräumt wurde (?). Nun kommt jedenfalls meine Frage, wie man am besten so damit umgeht. Wie sollte die Fütterung verlaufen? (Den hund nicht den Napf nicht wegnehmen oder ähnliches ist ja klar, nur das oder wesentlich mehr dazu an Info gab es jedoch nicht). Als ein Leckerli das man oft Durchbericht gegeben wurde funktionierte das gut. Ein Stück in der Hand in der gegeben wird und der Rest in der anderen. Sabberte nur viel :'D.. als ich ein Gebäck gegessen habe hat er natürlich geguckt und überlegt dran zu kommen. Ich ließ ihn sitz machen und machte deutlich das er das nicht bekommt. Also nein gesagt und nicht beachtet. War das richtig? Im Netz lese ich dazu verschiedene Strategien. Den Hund im Körbchen sitzen lassen bis hin den hund mit gucken lassen bei der Zubereitung. Ja, wie macht man es nun? Ich kenne mich mit diesem Problem überhaupt nicht aus, weil ich bei meiner Hündin (aus Tierschutz mit 4 Jahren) es von Anfang an so machte, dass sie bei der Zubereitung gucken kann, aber im Körbchen auf das frei warten muss. Hab es auch soweit trainiert, dass sie Futter (Leckerli) freigibt, wenn ich sage aus oder ich es mir auch nehmen kann. Da es mir wichtig ist sollte sie mal was essen was gefährlich ist, dass ich ohne Probleme eingreifen kann. Tja .. da ist er allerdings das komplette Gegenteil. Also nochmal zur Frage. Wie handhabt man das nun? Dos & donts?
 
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Sonja
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14. Apr. 07:45
Stand das Tierheim nicht beratend zur Seite? Man kriegt ja nicht sofort einen Hund, sonden besucht mehrmals und spricht über alles, bekommt die "Macken vorgeführt" und wie man das am besten händeln sollte. Kam da echt nichts? Ich würde ihn bei der Zubereitung auch auf Abstand warten lassen, wie hängt vom Trainingsstand und der Beziehung ab. Hier in diesem Moment würde ich wohl einfach erstmal allein in der Küche sein, alles machen und hinstellen und dann den Raum inklusive Napf freigegeben. Der Hund ist ja erst einen Tag da. Alles weitere muss man beobachten, vielleicht nochmal das Tierheim fragen und bei größeren Problemen einen Trainer zu Rate ziehen.
 
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Sonja
14. Apr. 07:45
Stand das Tierheim nicht beratend zur Seite? Man kriegt ja nicht sofort einen Hund, sonden besucht mehrmals und spricht über alles, bekommt die "Macken vorgeführt" und wie man das am besten händeln sollte. Kam da echt nichts? Ich würde ihn bei der Zubereitung auch auf Abstand warten lassen, wie hängt vom Trainingsstand und der Beziehung ab. Hier in diesem Moment würde ich wohl einfach erstmal allein in der Küche sein, alles machen und hinstellen und dann den Raum inklusive Napf freigegeben. Der Hund ist ja erst einen Tag da. Alles weitere muss man beobachten, vielleicht nochmal das Tierheim fragen und bei größeren Problemen einen Trainer zu Rate ziehen.
 
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Peggy
14. Apr. 07:52
Stand das Tierheim nicht beratend zur Seite? Man kriegt ja nicht sofort einen Hund, sonden besucht mehrmals und spricht über alles, bekommt die "Macken vorgeführt" und wie man das am besten händeln sollte. Kam da echt nichts? Ich würde ihn bei der Zubereitung auch auf Abstand warten lassen, wie hängt vom Trainingsstand und der Beziehung ab. Hier in diesem Moment würde ich wohl einfach erstmal allein in der Küche sein, alles machen und hinstellen und dann den Raum inklusive Napf freigegeben. Der Hund ist ja erst einen Tag da. Alles weitere muss man beobachten, vielleicht nochmal das Tierheim fragen und bei größeren Problemen einen Trainer zu Rate ziehen.
Zugegeben ich kenne es auch anders.. bei meiner Hündin mindestens 3x Gassi, Besuch vom Trainer davor und danach etc. Und Beratung. Bei diesem Tierheim gaaaar nichts davon. Man kann den Hund ohne scheiss am selben Tag noch mitnehmen.. es wurde nur zu den Thema gesagt nicht den Napf wegnehmen und vorsicht bei Kindern die essen in der Hand haben, weil er dafür den Staat verraten würde 🥴 soviel dazu. Den Rest Versuche ich Grad an Infos zu holen und hab noch die Nummer meiner alten Trainer gegeben, damit er sich da hinwenden kann. Danke👍🏼 genau das hab ich zum Glück auch erstmal geraten. War mir die logischste Variante. Und wenn das klappt immer weiter das Aufbauen und Training Training Training
 
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Nadine
14. Apr. 08:47
So ganz ohne zu wissen, wann genau der Hund Futter aggressiv reagiert, ist es schwer etwas zu raten. Am sichersten wäre wohl räumlich trennen bei der Zubereitung. Also Hund in einen anderen Raum, Futter zubereiten, restliches Futter weg räumen, Futter weit weg von der Tür abstellen, hund rein lassen und weg gehen. Da mache Hunde auch den leeren Napf verteidigen, auch hier wieder mit räumlicher Trennung arbeiten und den Napf waschen und wegstellen, während der Hund im anderen Raum ist. Nach und nach kann man sich dann näher ran tasten und immer die Körpersprache im Blick behalten. Ein Maulkorb hilft sehr, um beim Futter zubereiten entspannt zu bleiben und zu testen, ob der Hund dabei schon reagiert. Oder danach beim leeren Napf. Beim Futter selbst würde ich ihn immer in Ruhe lassen, aber man kann schauen auf welchen Abstand er sich versteift - und dann natürlich wieder mehr Abstand rein bringen. https://dogorama.app/de-de/forum/Ausstattung_Zubehoer/Wie_sitzt_mein_Maulkorb_Maulkorb-Beratung-DARaOkZ5N6NzaarTiDal/ Bei meiner Futteraggressiven Pflegehündin habe ich sie neben mir stehen und beim zubereiten zuschauen lassen. Bei ihr hat die Aggression aber auch erst eingesetzt, wenn sie das Futter hatte. Also dann schnell weg vom Napf und nicht daneben stehen bleiben, sonst hätte sie verteidigt 🙈 Natürlich muss man daran auch arbeiten, aber schrittweise und erst mal muss man ja wissen, wo man gerade steht und was genau für den Hund trigger sind.
 
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Diana
14. Apr. 08:58
Guten Morgen. Ihm das Futter in den Napf geben und ihn dann ganz in Ruhe fressen lassen und sich dabei von ihm und dem Napf entfernen.
 
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Diana
14. Apr. 08:59
Diese Hunde haben schreckliches durchlebt. Er hat leider aus Angst gebissen. Und es brauch sehr viel Geduld