Ich glaube das kommt stark auf den Hund an.
Also ja, Freilauf ist definitiv etwas, worauf man hin arbeiten sollte! Und es gibt Hunde, die werden ohne definitiv nicht glücklich.
Aber ich glaube, meinem ist es zum Beispiel gar nicht so wichtig. Der rennt nicht, sondern schlendert eher gemütlich seiner Wege (außer wir treffen Kumpels, dann wird auch im besten fall mal 2 Minuten gerannt - oder er kommt doch ins jagen, was ja aber so oder so nicht erlaubt ist). Das was er da macht, kann er auch problemlos an der Schleppleine. Wir haben 10m, wäre er dauerhaft dran, wären vermutlich 15-20m perfekt für ihn. So weit läuft er nämlich im Normalfall höchstens vor, bevor er zu schnüffeln stehen bleibt.
Wenn bei uns die pure Leinen-Zeit ist (hauptsächlich ein Monat vor und nach Silvester) bin ich davon gefühlt genervter als er. Nicht die ganze Zeit aufs Leinenhandling achten zu müssen, ist schon deutlich entspannter. Und auf den Hund muss ich ja so oder so achten.
Also Fazit: Prinzipiell stimme ich dir zu. Aber wenn es nicht geht, zb weil man Auflagen bekommt oder den Freilauf halt überhaupt nicht hinbekommt, ist der Hund nicht zwangsläufig unglücklich. Das ist typ abhängig und auch davon, wie sehr der Mensch sich um einen Ausgleich bemüht.
Find ich halt auch, weil Hunde sind ja auch garnicht dafür gemacht viel zu rennen, die meiste Zeit traben sie mal kurz von Schnüffelstelle zu Schnüffelstelle oder gammeln im Schritt durch die Gegend.
Hatte es ja auch schon von ner Bekannten wo sie mal beim Gassi dabei war das sie meinte ich müsste ja mit ihm rumrennen, Border Collies rennen doch den ganzen Tag und müssen Schafe hüten, der arme Hund.
Das ist aber total falsch und unnatürlich, die warten die meiste Zeit und passen auf und wenn mal was ausbricht oder so dann geht die Post ab und dann ist fix wieder Ruhe... genauso auch beim Treiben, ist ja auch nur Schritt und Trab, möglichst ruhig.
Leute sollten sich mal mehr mit Hunden befassen statt ihnen was aufzudrücken was sie meinen was sie sein müssten oder mögen müssten.