Home / Forum / Erziehung & Training / Wie trainiert ihr den Rückruf?

Verfasser-Bild
Nina &
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 365
zuletzt 13. Jän.

Wie trainiert ihr den Rückruf?

Hallo zusammen, mich würde interessieren, wie ihr den Rückruf eurer Hunde trainiert habt. Und zwar meine ich nicht die Anfänge mit im Garten und an der Schleppleine, sondern wenn das hinter euch liegt und ihr die ersten Versuche wirklich "draußen" macht. Bei Bokar funktioniert der Rückruf soweit gut, zumindest in Garten kann ich ihn abrufen, selbst wenn er eine Katze sieht oder ein potentieller Feind am Zaun vorbei läuft. Er kommt trotzdem angesaust wie ein Blitz. Mir fehlt aber ehrlich gesagt das Vertrauen, es draußen ohne Schleppleine zu versuchen. Einfach, weil ich nicht sicher bin, ob es auch klappt, wenn z.B. ein Dackel um die Ecke käme. Würde er dann trotz meines Rückrufes hinlaufen, würde er dem zwar nichts tun, aber das wissen die Halter nicht und das Geschrei wäre, berechtigterweise, sicher groß. Dazu kommt, dass er eben mitten in der Pubertät ist und durchaus auch mal meine Kommandos "nicht hören" kann. Viele Wege führen bekanntlich nach Rom, deswegen würden mich eure Erfahrungen interessieren.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nina &
25. Okt. 16:17
Was ist hier in diesem eigentlich total schönen Thread seit gestern passiert? Warum ist hier nun dieses „Verzagen“, dieses „nee, doch nicht“ eingezogen? Zu einem „unter Druck setzen“ gehören ja wohl mindestens zwei - die einen, die es tun, die anderen, die es zulassen. Wir kennen unsere Hunde doch am besten und wenn es (was auch immer) noch nicht so weit ist, dann ist es doch alles gut? Was interessieren mich andere und vor allem deren Geschwätz? Sich mit Leine, Schleppleine oder einem eingezäunten Garten zufrieden zu geben finde ich ganz schrecklich für den Hund. Unsere Hunde vertrauen uns, das sollten wir umgekehrt auch irgendwann tun. Und bis dahin üben, üben, üben. Meine Hunde sind spürbar viel zufriedener, wenn sie ohne Leine unterwegs sein dürfen. Selbst die Kleine mit ihren im Moment noch kurzen Freilauf-Phasen. Unglaublich stolz ist sie deswegen. Und nur das motiviert mich, da weiter zu machen. Es bei der Schleppleine zu belassen hat für mich etwas von „ein spannendes Buch nicht zuende zu lesen“. Sehr, sehr schade.
Ich weiß nicht, ob dein Beitrag an jemand persönlich gerichtet ist. Ich für meinen Teil habe nicht vor, es bei der Schleppleine zu belassen. Deswegen der Thread 😉
Und ja, natürlich geht es um Vertrauen. Dieses bekommt man aber von niemandem, auch von seinem Hund, nicht geschenkt. Man erarbeitet es sich. Auch, wenn man bei seinem Hund dafür in Vorkasse geht. Dazu bin ich auch total bereit, nur eben nicht auf Kosten anderer.
Ich übe täglich mit Bokar an allem, woran es noch hapert. Trotzdem finde ich, kann es nicht schaden, sich hier Anregungen und Tipps zu holen, um vielleicht schneller erfolgreich zu sein, damit der Hund eben NICHT ständig an der Schlepp hängen und sich mit dem Garten zufrieden geben muss.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
25. Okt. 16:23
Suki zog kurz vor Ende der Leinenpflichtzeit hier ein und war ab da täglich im Freilauf und wurde hier und da nur zur eigenen Sicherheit angeleint zB in Grabennähe oder wenn Trecker und Co unterwegs waren. Ich bin der Meinung das Hunde durchaus auch Fehler machen dürfen aus denen sie dann lernen. Mit 1½ kam dann der Jagdtrieb durch, also Schlepp dran wo nötig aber auch hier wurde nicht komplett auf Freilauf verzichtet weil meine 1. nicht ewig kopflos nachjagen würde sondern sehr schnell selber abbricht und zu mir läuft,. 2. von ihr keine Gefahr für Menschen und andere Hunde ausgeht und sie sich auch von Fremden problemlos stoppen lässt. 3 sie nie außer Sichtweite läuft.

Wenn sie mal nicht sofort stoppte oder auf den Rückruf hörte (kam hier in den ganzen Jahren vielleicht ne handvoll mal vor) dann hab ich mich entschuldigt und gut war es denn letztendlich ist nie etwas dadurch passiert und ich denke in den meisten Fällen wo Hunde nicht hören würde ebenfalls nichts wirklich schlimmes passieren. Ich finde man sollte da echt (wieder) lockerer und entspannter werden.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nina &
25. Okt. 16:34
Suki zog kurz vor Ende der Leinenpflichtzeit hier ein und war ab da täglich im Freilauf und wurde hier und da nur zur eigenen Sicherheit angeleint zB in Grabennähe oder wenn Trecker und Co unterwegs waren. Ich bin der Meinung das Hunde durchaus auch Fehler machen dürfen aus denen sie dann lernen. Mit 1½ kam dann der Jagdtrieb durch, also Schlepp dran wo nötig aber auch hier wurde nicht komplett auf Freilauf verzichtet weil meine 1. nicht ewig kopflos nachjagen würde sondern sehr schnell selber abbricht und zu mir läuft,. 2. von ihr keine Gefahr für Menschen und andere Hunde ausgeht und sie sich auch von Fremden problemlos stoppen lässt. 3 sie nie außer Sichtweite läuft. Wenn sie mal nicht sofort stoppte oder auf den Rückruf hörte (kam hier in den ganzen Jahren vielleicht ne handvoll mal vor) dann hab ich mich entschuldigt und gut war es denn letztendlich ist nie etwas dadurch passiert und ich denke in den meisten Fällen wo Hunde nicht hören würde ebenfalls nichts wirklich schlimmes passieren. Ich finde man sollte da echt (wieder) lockerer und entspannter werden.
Ja, mit dem lockerer sehen gebe ich dir bedingt Recht.
Nur, wenn ein 40 Kilo Hund auf deinen 5 Kilo Hund zurennt, weil der Rückruf leider nicht geklappt hat, ist das schon schlecht und die meisten, die ich kenne, sehen das eben nicht locker.
Wir haben hier einen Frenchie und einen Havaneser, mit denen hat Bokar immer gespielt, als er noch klein war. Jetzt dürfen die nicht mehr spielen, weil Bokar so groß ist. Und obwohl wir uns alle kennen, darf er auch angeleint nicht an die ran, weil die HH Angst haben, er könnte auf sie rauftreten o.Ä. Obwohl er sehr gut mit kleinen Hunden spielt, er hat noch nie einen umgerannt oder sowas. Akzeptiere ich natürlich, aber Bokar versteht das nicht, er liebt die beiden. Auf die würde er auf jeden Fall zurennen, wenn die um die Ecke kämen.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
25. Okt. 16:43
Ich weiß nicht, ob dein Beitrag an jemand persönlich gerichtet ist. Ich für meinen Teil habe nicht vor, es bei der Schleppleine zu belassen. Deswegen der Thread 😉 Und ja, natürlich geht es um Vertrauen. Dieses bekommt man aber von niemandem, auch von seinem Hund, nicht geschenkt. Man erarbeitet es sich. Auch, wenn man bei seinem Hund dafür in Vorkasse geht. Dazu bin ich auch total bereit, nur eben nicht auf Kosten anderer. Ich übe täglich mit Bokar an allem, woran es noch hapert. Trotzdem finde ich, kann es nicht schaden, sich hier Anregungen und Tipps zu holen, um vielleicht schneller erfolgreich zu sein, damit der Hund eben NICHT ständig an der Schlepp hängen und sich mit dem Garten zufrieden geben muss.
Du, auf jeden Fall 👍🏻
Ich hab seit heute Vormittag nicht mehr gelesen, jetzt bin ich wieder zuhause und ich war ganz erstaunt, dass irgendwie eine andere Stimmung hier eingezogen ist. Aber vielleicht habe ich den einen oder anderen Beitrag hier auch nur falsch verstanden.
Ich weiß ja selbst, wie schwierig das alles ist und wir sind ja längst nicht auf der Zielgeraden. Aber ich hab endlich das Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein.
Ich find deinen Thread wirklich super, der hat mir in einem Tag soviel richtig guten Input gegeben. Im Grunde alles Nix Neues, aber trotzdem so wichtig, nochmal mit der Nase drauf gestoßen zu werden. Zu lesen, dass man im Prinzip alles richtig macht, manche Sachen aber besser machen kann.
Und auch von jemanden wie z.B. Babs oder Sabine zu lesen, dass es schwierig war (wie bei uns), es aber nun geht. Das ist das, was ich gerade brauche, ein: Du schaffst das, du kannst es schaffen. Von ganz normalen Leuten mit ganz normalen Hunden.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nina &
25. Okt. 16:50
Du, auf jeden Fall 👍🏻 Ich hab seit heute Vormittag nicht mehr gelesen, jetzt bin ich wieder zuhause und ich war ganz erstaunt, dass irgendwie eine andere Stimmung hier eingezogen ist. Aber vielleicht habe ich den einen oder anderen Beitrag hier auch nur falsch verstanden. Ich weiß ja selbst, wie schwierig das alles ist und wir sind ja längst nicht auf der Zielgeraden. Aber ich hab endlich das Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein. Ich find deinen Thread wirklich super, der hat mir in einem Tag soviel richtig guten Input gegeben. Im Grunde alles Nix Neues, aber trotzdem so wichtig, nochmal mit der Nase drauf gestoßen zu werden. Zu lesen, dass man im Prinzip alles richtig macht, manche Sachen aber besser machen kann. Und auch von jemanden wie z.B. Babs oder Sabine zu lesen, dass es schwierig war (wie bei uns), es aber nun geht. Das ist das, was ich gerade brauche, ein: Du schaffst das, du kannst es schaffen. Von ganz normalen Leuten mit ganz normalen Hunden.
Ja, besser hätte ich es nicht sagen können. Genauso ist es. Ich hatte hier bei uns in der Gegend manchmal das Gefühl, die Hunde hier im Freilauf wären alle perfekt und auch von Anfang an gewesen und nur ich stelle mich blöd an. Dieser Thread zeigt eben, dass es so vielen genauso geht oder ging und man es mit viel Geduld und Training eben geschafft hat. Das motiviert unheimlich, grade an Tagen, an denen es mal nicht so gut lief.
Und genau, man liest hier Dinge, die man eigentlich kannte, aber irgendwie verworfen oder nicht mehr dran gedacht hatte. Das hilft total und ich danke jedem, der hier seine Erfahrungen und auch Tipps teilt.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Maria
25. Okt. 16:51
Du, auf jeden Fall 👍🏻 Ich hab seit heute Vormittag nicht mehr gelesen, jetzt bin ich wieder zuhause und ich war ganz erstaunt, dass irgendwie eine andere Stimmung hier eingezogen ist. Aber vielleicht habe ich den einen oder anderen Beitrag hier auch nur falsch verstanden. Ich weiß ja selbst, wie schwierig das alles ist und wir sind ja längst nicht auf der Zielgeraden. Aber ich hab endlich das Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein. Ich find deinen Thread wirklich super, der hat mir in einem Tag soviel richtig guten Input gegeben. Im Grunde alles Nix Neues, aber trotzdem so wichtig, nochmal mit der Nase drauf gestoßen zu werden. Zu lesen, dass man im Prinzip alles richtig macht, manche Sachen aber besser machen kann. Und auch von jemanden wie z.B. Babs oder Sabine zu lesen, dass es schwierig war (wie bei uns), es aber nun geht. Das ist das, was ich gerade brauche, ein: Du schaffst das, du kannst es schaffen. Von ganz normalen Leuten mit ganz normalen Hunden.
Ich fühle mich ungefähr 90% genauso wie du und habe diesen tread hier auch sehr aufgesogen.
Ich bin überzeugt das der richtige weg da ist, es braucht noch ein wenig länger Konsequenz, Geduld, einfühlung, Training, dranbleiben...
Das wird alles 😀
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nina &
25. Okt. 16:52
Ach und auch ich freue mich, dass es hier so freundlich zu geht und war auch zugegeben etwas überrascht 😅 manchmal arten die Threads hier ja doch leicht aus 🙈
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
25. Okt. 16:53
Ich lasse anfangs nur da laufen, wo keine Menschen und Hunde "aus dem nichts" erscheinen. Also großes übersichtliches Gelände. Und das ab dem Zeitpunkt ohne Schleppleine, wo ich zu 98% sicher war, dass er bei Hasen etc auch gar nicht mehr losrennt. Das (selbstständige) stehen bleiben bei einem Reiz ist mir da wichtiger als der Rückruf. Ich gebe zu, wenn er schon hinter einer Katze hinterher rennen würde, lege ich nicht die Hand ins Feuer, dass er abrufbar ist. Aber er bleibt mittlerweile sehr sicher erst stehen, zeigt sie an, und da ist er abrufbar - oder stoppt zumindest und ich kann ihn abholen. Genau das gleiche, wenn uns ein Hund entgegen kommt. Somit läuft er mittlerweile auch auf unübersichtlicherem Gelände frei - vor kurven und Kreuzungen aber immer direkt bei mir, und auf sehr kurvigen Wegen meistens zwischen meinem Freund und mir. Aber ich Leine immer noch lieber an, als Überraschungen zu riskieren.
Das klingt super. Wie hast du es aufgebaut, dass er zunächst selbstständig stehen bleibt?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Maria
25. Okt. 16:54
Habe hier mitgenommen: viele Trainings nochmal aufnehmen, aktiver trainingssituationen suchen, wieder mehr an wiederholungen arbeiten.
Ggf. Nochmal an der Belohnung Schrauben.
An bestimmten Stellen für meine Sicherheit und Einstellung beim rufen entweder schleppleine schleppen lassen oder pfeife nutzen die die eigene Stimme nicht so verzerrt.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Daniela mit
25. Okt. 17:10
Ihr Lieben
kein Hund ist perfekt und jeder von uns hat so seine Baustellen.
Was man im täglichen Spaziergang sehen kann, sind Momentaufnahmen und bestimmt drückt da wohl woanders der Schuh 😉.
Ich persönlich kenne "DEN PERFEKTEN HUND" nicht und wenn wir alle ehrlich sind.
Unsere Hunde sind perfekt im unperfekt sein ❤️.
Alles andere wäre doch langweilig 😅.
Sancha wird 5 und der Rückruf passt auf unsere Bedürfnisse, das heißt ca. 90%-95 %. Der Rest ist vorausschauend sein und Hündchen, wenn nötig an die Leine.
Ihr macht das schon richtig 😘

Unsere Hunde sollen doch Hund sein dürfen, solange sie keine Gefärdung für Natur und Umwelt darstellen.