Der Vergleich mit dem Wolf hängt aus meiner Sicht, weil der muss sich ja nicht in unsere Welt einpassen.
Ein „Fuß“ hat für mich seine Berechtigung um es dem Hund und mir einfach zu machen. (Es sei denn du leinst den Hund bei jeder Begegnung an, oder bringst ihm anders bei das er sich für nix zu interessieren hat… finde ich jetzt schwierig, und klappt meist eher Semi gut. Und dann noch die Frage wie man es antrainiert das geht positiv und negativ… für mich selber daher eher ungeeignet. Es ist leichter zu sagen was er soll als was er lassen soll wenn ich mich im positiven Training befinde.)
Es kommt aber dann sehr darauf an was du unter Fuß verstehen willst und welchen Zweck es haben soll. Bei einem Fuß wo der Hund nur so pi mal Daumen auf deiner Höhe bleiben soll und halbwegs aufmerksam sein soll hab ich das immer über Futtertreiben aufgebaut. Geht es darum wie im Sport korrekt zu laufen und sich voll zu konzentrieren dann würde ich das eher über die Grundstellung aufbauen. Das alltägliche heißt bei mir dann auch „ran“ und wird oft benutzt. Das Fuß ist bei mir dann das korrekte mit Aufmerksamkeit (Richtungswechsel, Grundstellung ohne Kommando beim anhalten,…) Das nehme ich fast nur im Sport, außer ich habe draußen mal eine Situation in der sie sich ganz auf mich konzentrieren soll, oder ich will einfach mal ein wenig angeben. (Sieht schon cool aus und jeder denkt der Hund sei gut erzogen 😇) Aber das ist echt selten. Es hat beides vor und Nachteile im Aufbau. Man kann auch statt mit lecker erst ein Touch-Target (Hand) aufbauen und dann darauf aufbauen. Aber ich tippe das was gerade schief läuft ist das handling. Futter zu hoch, zu schnell von der Grundstellung in die Bewegung, timing, kein Markerwort, fehlende Impulskontrolle, …. Alles kein Drama nur wenn das zusammen kommt wird es schwierig, für den Hund und für dich baut sich dann schnell Frust auf.
Allerdings was es ist kann man nur raten. Jeder Hund und jeder Mensch ist da etwas anders. Sprech deine Trainerin doch einmal darauf an, das ist keine Schande, sie sollte dann Tips geben können worauf du achten solltest. Ich mache seit 15 Jahren Hundesport und mit meinem eigenen Hund immer noch irgendetwas bestimmt falsch.😂 Wichtig ist nur das man dann schaut was es ist und es verbessert, immer und immer wieder. Wenn aber gerade Chaos angesagt ist würde ich mit dem weiteren üben warten bis du das mit der Trainerin vor Ort besprochen hast, oder ein Video gefunden hast das dir hilft und du das Training so gestalten kannst das kein Frust bei euch beiden hochkommt. Oder lass auch mal jemanden drauf schauen der euch beobachtet, das hilft auch oft schon.
Wie du es aufbaust und was du haben willst und wie genau das hängt von dir ab. Am Alter liegt es eher nicht…. Ach ja und auch einmal die Zeit hinterfragen… wie oft übst du wie lange. Nach dem Motto Nach müde kommt blöd“. Lieber kurz (5-15 min je nach Hund) und exakt und dann vielleicht 1-2 mal am Tag nach einer Pause als eine Stunde am Stück….