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Nata
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zuletzt 7. Sep.

Welpen und Katzen aneinander gewöhnen

Hallo an alle, ich habe gleich mal eine Frage… Seit einer Woche ist unsere kleine Milla nun bei uns. Sie ist ein total süßer, toller und braver Welpe. Bin total überrascht, wie gut bisher alles klappt. Nun haben wir auch zwei Katzen (Britisch Lang- und Kurzhaar, 5 und 8 Jahre alt). Die Beiden sind auch superlieb und kommen gut miteinander zurecht. Momentan halten sich die Kater meistens oben auf, wo Milla nicht hinkommt. Katzenklo, Futter und Trinkbrunnen sind für die Beiden problemlos zu erreichen und da sind sie auch ungestört. Unser kleiner Kater sucht des Öfteren auch mal den Kontakt, während der große wenig bis kein Interesse zeigt und sich an und zu mal an mills vorbeischleicht, wenn sie schläft. Dann aber immer sehr vorsichtig und geduckt. Der Kleine (Fidelio) ist eigentlich eher ängstlich (vor allem bei fremden Menschen), bleibt aber ruhig sitzen und beobachtet Milla von der Ferne. Nur, wenn sie näher kommt, mag er es nicht. Milla ist immer total aufgeregt, wenn sie einen der Kater erspäht. Sie tänzelt herum, wedelt mit der Rute, läuft hin und her und fängt auch oft zu bellen an. Wenn der Kater dann die Flucht ergreift, will sie ihm dann auch hinterherrennen. Da versuche ich sie dann natürlich zurückzuhalten. Im Haus und Garten trägt Milla weder Geschirr noch Leine. Die Begegnungen mit den Katzen passieren momentan eher zufällig, wenn sie entscheiden zu kommen. Ich habe nun auch mal ein bisschen im Internet geschaut, wie man Hunde und Katzen vergesellschaften kann, aber nicht wirklich was hilfreiches gefunden. Wie habt ihr das gemacht? Wie lange hat es bei euch gedauert (ich bin nicht ungeduldig, sondern nur neugierig)? Worauf sollte ich achten, dass sich nicht von Anfang an ungünstige Muster oder Verhaltensweisen einprägen? Vielen lieben Dank schonmal für alle hilfreichen und konstruktiven Tipps und Anregungen! 🙏😃🤩
 
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Alisa
Beliebteste Antwort
16. Aug. 12:53
Ich würd dem ganzen einfach Zeit geben. Eine Woche ist ja quasi nichts! Mit der Zeit gewöhnen sie sich aneinander, ich spreche aus Erfahrung ❤️
 
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Katharina
16. Aug. 12:45
Also Lilou ist jetzt seit 5 Wochen bei mir und ich habe fast genau die gleiche Situation wie du. 2 Katzen, die eine ist neugierig, die andere wohnt zur Zeit eher unterm Bett und schaut nur wenn alles ruhig ist mal vorbei. Ich habe gemerkt das es am besten funktioniert wenn der Hund müde oder satt oder im besten Falle beides ist. Dann geht sie vorsichtig auf die Katzen zu und die Katzen fühlen sich nicht bedrängt. Mittlerweile haben sie schon fast eine Routine zum spielen entwickelt aber wenn Lilou zu stürmisch ist, klappt es leider nicht und ich hab nur einen aufgeregten Hund der bellt. Ich denke das wird aber mit der Zeit immer besser wenn der Hund auch merkt wie er mit den Katzen umgehen kann.
 
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Nata
16. Aug. 12:49
Also Lilou ist jetzt seit 5 Wochen bei mir und ich habe fast genau die gleiche Situation wie du. 2 Katzen, die eine ist neugierig, die andere wohnt zur Zeit eher unterm Bett und schaut nur wenn alles ruhig ist mal vorbei. Ich habe gemerkt das es am besten funktioniert wenn der Hund müde oder satt oder im besten Falle beides ist. Dann geht sie vorsichtig auf die Katzen zu und die Katzen fühlen sich nicht bedrängt. Mittlerweile haben sie schon fast eine Routine zum spielen entwickelt aber wenn Lilou zu stürmisch ist, klappt es leider nicht und ich hab nur einen aufgeregten Hund der bellt. Ich denke das wird aber mit der Zeit immer besser wenn der Hund auch merkt wie er mit den Katzen umgehen kann.
Hi Katharina! Vielen Dank für deinen Tipp! Müde und/oder satt klingt ja eigentlich einleuchtend… da muss man mal drauf kommen… 😂
 
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Alisa
16. Aug. 12:53
Ich würd dem ganzen einfach Zeit geben. Eine Woche ist ja quasi nichts! Mit der Zeit gewöhnen sie sich aneinander, ich spreche aus Erfahrung ❤️
 
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Nathie
16. Aug. 13:00
Hallo, auch wir haben fast das selbe Problem. Malou, 10 Wochen alt lebt sich grade bei uns ein. Wir haben 2 Stubentieger, Kater 16 Jahre und Katze 6 Jahre. Der Kater ist sehr gelassen, faucht schonmal, wenn Malou ihm zu nah kommt. Die Katze hingegen ist sehr neugierig, geht oft auf den Welpen zu,faucht auch mal, falls dieser zu nahe kommt. Unser Welpe bellt die Miezen nicht an, sondern verkrümelt sich dann...ich lasse allen beteiligten die Zeit die sie brauchen.
 
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Nike
16. Aug. 13:28
Mein Kater Muck mag grundsätzlich Hunde und kam mit meinem Bobby auch super aus, als der hier einzog. Allerdings war dieser da auch schon 7 Jahre alt und sowieso ein ruhiger Vertreter. Nach dessen Tod kam dann die quirlige, 10 Wochen alte Frieda und verhielt sich zu Beginn sehr ähnlich wie eure Milla. Das war für Muck schon ganz schön anstrengend und stressig, sodass er sich auch häufig zurückgezogen hat. Außer dem Kater weiterhin Zuwendung im gleichen Maße zu geben wie zuvor, ihm noch ein paar zusätzliche Ruheplätze zu schaffen, die für den kleinen Wirbelwind nicht erreichbar waren, und Frieda zu bremsen, wenn sie zu stürmisch wurde, habe ich nichts weiter unternommen. Ich habe auch zugelassen, dass der Kater selbst gezeigt hat, wenn er die Schnauze voll hatte - allerdings kratzt und beißt Muck auch im äußersten Notfall nicht sondern verteilt nur krallenlose Ohrfeigen. 😾🥊 Mittlerweile ist Frieda ein gutes halbes Jahr hier und die beiden sind definitiv Freunde geworden. Sie weiß jetzt, dass sie mit Muck nicht zu wild umspringen darf, er lässt als "Belohnung" viel mehr Nähe zu. Sie spielen miteinander, Muck lässt sich die Ohren von Frieda putzen und seit ungefähr einer Woche liegen sie sogar immer häufiger mal zusammen auf einer Decke (sonst fand Interaktion eigentlich nur sitzend/stehend/laufend statt). Lasst der Sache bzw. den Tieren Zeit, das spielt sich ein. - Und erwartet nicht zu viel, manchmal wird es eben keine dicke Freundschaft sondern "nur" eine friedliche Koexistenz, aber damit können ja auch alle Beteiligten leben.
 
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Nata
16. Aug. 14:11
Ok, eure Schilderungen beruhigen mich schon etwas. In den Quellen und Videos im Internet hieß es halt, dass man keine Zeit verlieren soll, dass man die Tiere so schnell wie möglich aneinander gewöhnen soll und in einem Video hieß es sogar, man soll den Tieren keine Ausweichmöglichkeit geben, sonst lernen sie, wie sie sich vermeiden können… Aber gut, dass ihr das auch ohne Zwang geschafft habt! Das hätte ich auch nicht gewollt…
 
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Nathie
16. Aug. 14:26
Ok, eure Schilderungen beruhigen mich schon etwas. In den Quellen und Videos im Internet hieß es halt, dass man keine Zeit verlieren soll, dass man die Tiere so schnell wie möglich aneinander gewöhnen soll und in einem Video hieß es sogar, man soll den Tieren keine Ausweichmöglichkeit geben, sonst lernen sie, wie sie sich vermeiden können… Aber gut, dass ihr das auch ohne Zwang geschafft habt! Das hätte ich auch nicht gewollt…
Ich glaube mit Zwang erreicht man gar nichts oder eher das gegenteil. Lass ihnen Zeit und hab viel,viel Geduld
 
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Nike
16. Aug. 14:41
Ich glaube mit Zwang erreicht man gar nichts oder eher das gegenteil. Lass ihnen Zeit und hab viel,viel Geduld
Ganz genau. Bloß nicht mit Zwang! Damit würdest du die Katzen nur völlig unnötig stressen und ggf. für eine lebenslange "Feindschaft" sorgen. Was sind denn das für Quellen?! Wer bitteschön rät so was (sorry) Dämliches?! 🙈
 
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Ute
16. Aug. 14:44
Einfach Zeit geben und machen lassen.Man ist ja eh dabei. Bei mir war in zwei Wochen das Eis gebrochen. Ich hatte die Katze auch vorbereitet, dass was neues ins Haus kommt und zwar mit dem Geruch vom Hund. Seine eigene Urinmatte, die ich mir von der Züchterin geben lassen hatte und Kiwi den Geruch schon mal war nehmen konnte. Katze 9 Jahre und Arnie 9 Monate jetzt alt. Kuscheln sogar zusammen. Küsschen früh und kuscheln und wenn wir lange draußen waren geben sie sich auch Küsschen..und jeder passt auf jeden auf..So süss...Aber wenn, die Katze ihre Ruhe haben möchte hat sie ihr eigenen Platz und ihr eigenen Fressplatz. Und meine Katze bekommt immer zuerst das Futter. Daher, da sie als erstes da war und das vertraute beibehalten möchte.
 
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Janine
16. Aug. 15:16
Auch bei uns ganz ähnliche Situation. 2 schon recht alte Katzen, ein junger Hund (15 Wochen) der wohl denkt: „super, endlich wer zum Spielen“ und aufgeregt bellend und die Katzen herum hüpft. Er hat schon ein paar saftige Ohrfeigen bekommen aber das hält ihn auch nicht ab immer wieder Spielversuche bei den genervten und wenn es zu dolle wird dann auch ängstlichen Katzen zu starten. Die Katzen ziehen sich auch eher zurück und dürfen bei uns in die obere Etage, wo der Hund nicht hin darf. Seit ein paar Tagen ist es jetzt aber deutlich besser geworden und zwar gibt es jetzt immer reichlich Leckerlies die sowohl Hund als auch die Katzen mögen… 🙈😅 und zwar sobald sie sich sehen und der Hund ruhig sitzt. Geht zwar einiges an Leckerlies weg, immer abwechselnd Hund - Katze aber ich habe das Gefühl, jetzt habe sie verstanden, dass es was Tolles gibt, wenn der andere auftaucht. Mein Hintergedanke war die positive Verknüpfung und es scheint zu funktionieren, auch wenn ich sehr aufpassen muss, wann wer wo ist 😅. Ich hoffe sie haben sich aneinander gewöhnt, bevor hier alle aus den Nähten platzen 😂😅🙈.