Ich bin mir ziemlich sicher dass er unsicher ist. Habe am Anfang einen schlechten Hundetrainer gehabt, der mir geraten hat auf Hundewiesen etc. zu gehen weil er das ja lernen müsse 🙄 natürlich ging da das ganze Vertrauen in mich verloren + pupertät. Ich bin ganz mühsam dran seit Monaten, dieses wieder aufzubauen. Es reicht dabei schon das Bellen der Hunde - er muss diese garnicht sehen. Da wird er schon aufgeregt und bellt, um die Distanz aufrechtzuerhalten. Bin nur leider ratlos wie ich ihm in so einem Moment Sicherheit biete. Wenn wir an Hunden vorbeilaufen lasse ich ihn auf der Reizarmen seite laufen und das kriegen wir mit ein bisschen aufgeregtem gequiecke, welches aufhört sobald wir dran vorbei sind, auch hin.
Oh, das ist dann bei so einer unsichtbaren Bedrohung nicht so einfach. Versteh ich total, dass das Bieten von Sicherheit da schwierig ist. Aber umso cooler, dass es bei Begegnungen dann etwas besser funktioniert, dann hat es da ja schon gefruchtet, dass du zwischen ihm und 'der Bedrohung' läufst.
Hast du vielleicht Leute im Umfeld, die starke Nerven und entspannte Hunde haben, dass ihr mal zusammen laufen könnt, ohne Kontakt? Einfach, dass dein Kleiner merkt, dass andere Hunde nicht gleich Krawall bedeuten und dass, wenn doch mal jemand näher kommen will, die Menschen das für ihn regeln.
Wenn nur das Bellen zu hören ist ... Da fällt mir als Laie wenig ein ... Mit Spiel ablenken könnte als Belohnung fürs Bellen begriffen werden. Stehen bleiben, bis er zur Ruhe kommt, ist auch wieder eine Reaktion, die er als ›Oh, ja, da hinten ist was gefährliches, gut, dass du Bescheid gesagt hast‹ auffassen könnte. Und vermutlich ist er auch nicht ansprechbar genug, um ihn ins Sitz zu bringen, dass du ihn wieder lenkst.
Bliebe echt nur, ihm vor dem Bellen zuvor zu kommen und ihm ansonsten wenig Beachtung zu schenken und dafür in anderen Situationen zu zeigen, dass du auf ihn aufpasst.