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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 17. Juli

Was ist ein Anfängerhund?

VORAB: Es geht nicht um mich 🤭 Guten Morgen, ich lese immer wieder „Die und die Rasse ist kein Anfängerhund“, „Mein Hund ist ein absoluter Anfängerhund“... Aber was ist das denn nun, ein „Anfängerhund“? Gibt es das wirklich? Kommt es nicht eher auf den Grad der Informiertheit und den Willen der zukünftigen HalterInnen an? In einem rassespezifischen Thread habe ich gestern noch den Kommentar gelesen, die Rasse sei kein Anfängerhund. Ja Mist, und nun geben die ErsthundebeitzerInnen dieses Hundes ihn lieber wieder zurück zum Züchter? 🤦🏼‍♀️ Natürlich ist ein Hund mit einem „Will to please“ einfacher zu erziehen, als ein eher eigenständiger Hund, das leuchtet ein. Aber ich denke es kommt eher darauf an, wie stark sich jemand mit der Rasse auseinandergesetzt hat und wie viel Einsatz jemand bereit ist, zu geben. Oder ist das blauäugig von mir gedacht? Was denkt ihr darüber? Welche Rassen würdet ihr als „Anfängerhunde“ bezeichnen? Sind es wirklich die klassischen Labradore und Golden Retriever? Oder kommt es einfach auf den Anfänger/die Anfängerin an?
 
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Jasmin
8. Juli 03:24
👍. Meine Freundin liebt zb Australian Shepherds sehr und ihr größter Traum wäre es mal selbst einen zu besitzen. Allerdings hätte sie kaum Zeit um ihm ne Aufgabe geben zu können im Alltag. Da alles schnell schnell gehen muss. Hundeerfahrung hat sie auch nicht. Sie jammert schon bei meinem Nello, dass er viel zu sehr verspielt ist mit 8 Monaten und sagt mir ständig das man bei Nello immer hinterher sein muss wie bei Kindern“ . Ich hatte ihr auch gesagt, dass große Hunde spätentwickler sind und mindestens 3 Jahre Zeit brauchen um mental reif zu sein. Sie sagte nur 3 Jahre sind echt viel. Also müsste der Aussie ihrer Meinung nach schon mit 2 Jahren erwachsen sein. Außerdem müsste er sich mit wenigen zufrieden geben müssen. Sprich 3 mal um den Block ne Runde drehen und das war’s. Das wäre jetzt nicht so das ideale Leben für nen Hüti denke ich 😁
Wäre es definitiv nicht. Man braucht keinen Arbeitshund wenn man nicht mit ihm arbeitet. Zudem bringen Aussies auch Wach- und Schutzverhalten mit. Das zu kontrollieren könnte auch in Arbeit ausarten 🙈
 
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Dogorama-Mitglied
8. Juli 06:14
Ich kenne mich zwar mit den Rassen die es alle gibt nicht aus ,kann aber aus eigener Erfahrung sagen ,daß wenn man sich ein Hund anschaffen will ,nicht blau Äugig an die Sache heran gehen sollte .Kiba ist unser erster Hund Husky-Schäfermix. Damals wollten meine Kinder und ich einen Hund, der nicht klein sein sollte. Sie war ein Not Hund sozusagen der schnell ein Zuhause brauchte .Wenn ich mir jetzt ein Hund anlegen sollte ,würde ich vieles anders machen .Denn Kiba war nicht einfach zu erziehen .Stur ,Dominant ,Jagdtrieb. Klar ist auch vieles Erziehungsache aber wenn ich mich mit den Eigenschaften intensiver beschäftigt hätte ,könnte ich stärker damit arbeiten und darauf eingehen .Ich habe viel trainiert und bin auf unsere Baustellen eingegangen. Es hat aber länger wie bei anderen Erfahrenen Hundehalter gedauert ,bis wir ein Team wurden .
 
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Dogorama-Mitglied
8. Juli 06:37
Wäre es definitiv nicht. Man braucht keinen Arbeitshund wenn man nicht mit ihm arbeitet. Zudem bringen Aussies auch Wach- und Schutzverhalten mit. Das zu kontrollieren könnte auch in Arbeit ausarten 🙈
Das ist mir bewusst. Nur als Laie sieht man ja gern nur das äußere und wie schön und ach. 🙈 Wenn ich mir so rasseportraits anschaue dann bin ich selber überrascht wie manche Hunderassen so als Familienhunde und anfängerhunde dargestellt werden. Auf den ersten Blick denkt man sich jetzt nicht, dass ein Australian Shepherd ein Arbeitshund ist. Die Potraits von den Hunden wird als die umgangsfreundliche und für Anfänger geeignet bezeichnet.

Mir musst du das nicht sagen. Habe selbst nen Schäferhundwelpen aus der AL. Und mit ihm gehe ich auch später in den Sport. Als Laie mit null hundeerfahrung wird mal dann doch durch die Videos in den Medien etw sehr getäuscht. Das ist dann ungünstig, wenn ich als Laie dann den Medien vertrauen wo dann steht „ auch ein Anfänger“ kann mit nem Aussie richtig glücklich werden“ 😂🙈 du verstehst was ich mein. Man wird auch irgendwo betrogen, wenn man sich nicht auskennt.
 
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Dogorama-Mitglied
8. Juli 06:48
Das ist mir bewusst. Nur als Laie sieht man ja gern nur das äußere und wie schön und ach. 🙈 Wenn ich mir so rasseportraits anschaue dann bin ich selber überrascht wie manche Hunderassen so als Familienhunde und anfängerhunde dargestellt werden. Auf den ersten Blick denkt man sich jetzt nicht, dass ein Australian Shepherd ein Arbeitshund ist. Die Potraits von den Hunden wird als die umgangsfreundliche und für Anfänger geeignet bezeichnet. Mir musst du das nicht sagen. Habe selbst nen Schäferhundwelpen aus der AL. Und mit ihm gehe ich auch später in den Sport. Als Laie mit null hundeerfahrung wird mal dann doch durch die Videos in den Medien etw sehr getäuscht. Das ist dann ungünstig, wenn ich als Laie dann den Medien vertrauen wo dann steht „ auch ein Anfänger“ kann mit nem Aussie richtig glücklich werden“ 😂🙈 du verstehst was ich mein. Man wird auch irgendwo betrogen, wenn man sich nicht auskennt.
Naja man sollte sich ja schon einlesen in die Rassen, für die man sich interessiert und nicht nachdem man ein Video gesehen hat, wo das jemand behauptet, drauf los gehen. Und auf den Seiten auf denen ich so schaue, ist das eigentlich auch ehrlich beschrieben. Hier dein Beispiel Aussie.
 
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Dennis
8. Juli 06:51
die Mentalität vom Halter muss identisch mit den Rasseeigenschaften sein dann wird es keine Probleme geben
 
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Dogorama-Mitglied
8. Juli 06:57
Naja man sollte sich ja schon einlesen in die Rassen, für die man sich interessiert und nicht nachdem man ein Video gesehen hat, wo das jemand behauptet, drauf los gehen. Und auf den Seiten auf denen ich so schaue, ist das eigentlich auch ehrlich beschrieben. Hier dein Beispiel Aussie.
Bei Zooplus habe ich mir auch etliche Rasseporraits durchgelesen. Ich werde es mal meiner Freundin zu schicken. Die wünscht sich ja einen 😅.

Ich denke generell hat ja jede Medaille auch ne Kehrseite und man sollte sich schon mit der Rasse identifizieren können. Da sie einsieht das es nichts wird mit dem Aussie soll jetzt ein Goldie aus der SL werden. Ich sage ihr immer: auch mit einer SL musst du was machen sonst bauen die Mist.

Ich sehe leider viel zu viele Leute die sich nur auf das äußere fixieren und gar nicht so die Kehrseiten gewisser Rassen sehen 😪. Ein Hund hat ja generell zu funktionieren“ 😂😂😂 höre ich hier leider oft wo wir wohnen. Nein! Ein Hund sollte ein Begleiter sein und man sollte ein Team sein bzw. erst zu einem Team werden. Aber ob ich mit einem kleinen Einstein oder worksholic glücklich werde ist auch ne ganz andere Frage 😁 . Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden.
Ich bin mit Nello total glücklich
 
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Dogorama-Mitglied
8. Juli 07:00
Bei Zooplus habe ich mir auch etliche Rasseporraits durchgelesen. Ich werde es mal meiner Freundin zu schicken. Die wünscht sich ja einen 😅. Ich denke generell hat ja jede Medaille auch ne Kehrseite und man sollte sich schon mit der Rasse identifizieren können. Da sie einsieht das es nichts wird mit dem Aussie soll jetzt ein Goldie aus der SL werden. Ich sage ihr immer: auch mit einer SL musst du was machen sonst bauen die Mist. Ich sehe leider viel zu viele Leute die sich nur auf das äußere fixieren und gar nicht so die Kehrseiten gewisser Rassen sehen 😪. Ein Hund hat ja generell zu funktionieren“ 😂😂😂 höre ich hier leider oft wo wir wohnen. Nein! Ein Hund sollte ein Begleiter sein und man sollte ein Team sein bzw. erst zu einem Team werden. Aber ob ich mit einem kleinen Einstein oder worksholic glücklich werde ist auch ne ganz andere Frage 😁 . Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden. Ich bin mit Nello total glücklich
Deine Freundin soll sich das auf jeden Fall nochmal gründlich überlegen, hört sich schon stark danach an, dass sie nur die Vorteile eines Hundes will aber kaum bereit ist etwas zu investieren 🤔 egal welche Rasse jeder Hund macht Arbeit, kostet viel Zeit und Geld und braucht Erziehung.
 
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Dennis
8. Juli 07:06
Bei Zooplus habe ich mir auch etliche Rasseporraits durchgelesen. Ich werde es mal meiner Freundin zu schicken. Die wünscht sich ja einen 😅. Ich denke generell hat ja jede Medaille auch ne Kehrseite und man sollte sich schon mit der Rasse identifizieren können. Da sie einsieht das es nichts wird mit dem Aussie soll jetzt ein Goldie aus der SL werden. Ich sage ihr immer: auch mit einer SL musst du was machen sonst bauen die Mist. Ich sehe leider viel zu viele Leute die sich nur auf das äußere fixieren und gar nicht so die Kehrseiten gewisser Rassen sehen 😪. Ein Hund hat ja generell zu funktionieren“ 😂😂😂 höre ich hier leider oft wo wir wohnen. Nein! Ein Hund sollte ein Begleiter sein und man sollte ein Team sein bzw. erst zu einem Team werden. Aber ob ich mit einem kleinen Einstein oder worksholic glücklich werde ist auch ne ganz andere Frage 😁 . Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden. Ich bin mit Nello total glücklich
Ja ich beobachte wie zum Beispiel jetzt der Akita zum Modehund wird weil sie wunderschön sind aber ihre Eigenschaften sind wirklich mehr als teuflisch ich kann jetzt wirklich behaupten das es bei mir passt aber ich bin ein Sonderling als Mensch schon und ich habe die Befürchtung das diese Leute die ich gesehen habe wirklich keine Ahnung haben was sie sich da geholt haben
 
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Katrin
8. Juli 07:27
Mit Rassebeschreibungen wäre ich echt vorsichtig. Die meisten lesen sich wie ein Werbeangebot. Negatives liest man selten und wenn dann meistens runtergespielt. Hat man eine Rasse ins Auge gefasst, sollte man sich selber ein Bild davon machen was es bedeutet Halter eines solchen Tieres zu sein. Und Negativberichte nie als Ausnahme ansehen. Bekannte wollten unbedingt einen Frenchy weil sich die Rassebeschreibung sooo toll liest. Mal abgesehen von den gesundheitlichen Problemen, aber hey, ihrer ist ja freiatmend🥴. Also mal abgesehen davon ist deren Hund nunja ein Teufel auf vier Pfoten (trotz Trainer, Welpen und Junghundekurs). Und nun kommt, das gestöhne und gemotze. Auch diese Hunde bedeuten tatsächlich ARBEIT. Das stand allerdings in keinen der Rassechecks🤪
 
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Dogorama-Mitglied
8. Juli 07:31
Mit Rassebeschreibungen wäre ich echt vorsichtig. Die meisten lesen sich wie ein Werbeangebot. Negatives liest man selten und wenn dann meistens runtergespielt. Hat man eine Rasse ins Auge gefasst, sollte man sich selber ein Bild davon machen was es bedeutet Halter eines solchen Tieres zu sein. Und Negativberichte nie als Ausnahme ansehen. Bekannte wollten unbedingt einen Frenchy weil sich die Rassebeschreibung sooo toll liest. Mal abgesehen von den gesundheitlichen Problemen, aber hey, ihrer ist ja freiatmend🥴. Also mal abgesehen davon ist deren Hund nunja ein Teufel auf vier Pfoten (trotz Trainer, Welpen und Junghundekurs). Und nun kommt, das gestöhne und gemotze. Auch diese Hunde bedeuten tatsächlich ARBEIT. Das stand allerdings in keinen der Rassechecks🤪
Das stimmt, gerade bei Nicht-Gebrauchshunden sind die oft sehr beschönigt..hab grad mal die erst beste Seite zum Frenchie aufgemacht, von stur oder so steht da gar nix. Das einzige auf was man wohl achten muss sei "bei diesem liebevollen Blick nicht immer schwach zu werden" 🙈
Finde auch das beste ist, sich mit Haltern zu treffen und auszutauschen.