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Ilona
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Anzahl der Antworten 39
zuletzt 27. Mai

Von der Schleppleine in den Freilauf

Huhu Mich interessiert, wie ihr von der Schleppleine in den Freilauf gekommen seid. Was war an Training vorher wichtig? Was waren für Euch die Grundvorraussetzungen um in den Freilauf zu kommen? Mich interessiert eure persönliche Geschichte. Haut mal raus. Aber bitte immer schön höflich bleiben. Jeder Weg ist individuell und gut so wie er ist. Ich fang mal an. Wir üben noch. Im Moment übe ich Leine ab und das bei mir bleiben. Ich streue Leckerlis, die sie ganz in Ruhe suchen kann. Wir bewegen uns ein paar Meter, dann kommt die Leine wieder dran. Alles mit Ankündigungen und ganz ruhig. Das übe ich auf den Spaziergängen mehrmals. Mir ist es enorm wichtig, das Yuna nicht verknüpft : leine ab=Halli Galli. Wichtigste Signale sind der RR mit unterschiedlichen Belohnungen, ein Stoppsignal, Seite. Wir sind noch ganz am Anfang und lassen uns wirklich Zeit. Ich trainiere auch am Radius. Bis jetzt klappt alles gut.
 
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Ilona
15. Mai 12:54
Das hab ich bei meinem Hund auch mal versucht, aber der hat ganz schnell kapiert wie lang die Schleppleine ist und wann er außerhalb meiner Reichweite ist 😅🙈
Das glaube ich auch, das es bei Yuna so wäre. Ne schleppleine hat ja auch Gewicht, zumindest für den Hund spürbar, wenn sie schleppt.
 
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Ilona
15. Mai 12:55
Ich auch, aber Gassi geh ich ja nicht in der Stadt sondern im Wald. Innerorts ist ja Leinenpflicht, da hab ich auch nur die Führleine dran.
Bei uns ist ein grosser Park in der Nähe. Das ist schon mal praktisch. Aber auch im Wald Ist Leinenpflicht bei uns.
 
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Katja
15. Mai 12:56
Darf ich Mal fragen was das streuen der Leckerlies bezweckt ? :) LG
Vermute mal Orientierung am Halter und Ablenkung von Aussenreizen, wie anderen Hunden, Katzen etc. Zum einfach nur Leckerli geben ist der Vorteil, dass der Hund gleich was zu tun hat und seine aufgestaute Energie abbauen kann. Auf Kommando erhöht dann natürlich auch nochmal die Fokussierung…
 
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Ilona
15. Mai 12:57
Darf ich Mal fragen was das streuen der Leckerlies bezweckt ? :) LG
Dadurch lernt der Hund : leine ab bedeutet nicht gleich ich darf losrennen. Damit hast du einen ruhigen Beginn. Gibt ja Hunde, die das abmachen mit lostennen verknüpft haben. Und das will ich nicht.
 
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Karin
15. Mai 13:17
Dadurch lernt der Hund : leine ab bedeutet nicht gleich ich darf losrennen. Damit hast du einen ruhigen Beginn. Gibt ja Hunde, die das abmachen mit lostennen verknüpft haben. Und das will ich nicht.
Danke, hast mir gerade die Augen geöffnet. Meine rennen sofort los sobald die Schleuse im Freilaufgelände geöffnet wird. Werde ich jetzt anfangen wegzutrainieren, als vor-vor Stufe zum irgendwann Freilauf (sind 2 Jäger). 🙏
 
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Dogorama-Mitglied
15. Mai 13:38
Ich hatte die Schleppleine nur kurz, sowohl Pico als auch ich kommen nicht gut damit zurecht. Die Leine kam am Anfang nur zum Training / Arbeiten ab. Für Sucheinheiten oder Fährten, Fuß trainieren und dann auch für bleib Übungen (wobei die bei der Suche auch inklusive sind). Und dann hab ich klar gemacht, dass anleinen heißt, dass er trotzdem ansprechbar bleiben muss, sonst kommt die Leine direkt wieder an. Also wenn das Rufen (Vibrationshalsband) ignoriert wurde, kam direkt die Leine wieder dran. Dann gibt's ein paar Aufmerksamkeitsübungen und einen zweiten Versuch. Wenn das auch nichts wird, dann bleibt die Leine dran. In der Zeit habe ich die Flexi lieben gelernt. Voraussetzung für den Freilauf waren Aufmerksamkeitsübungen, wie click for Blick (ohne click, der Hund ist taub 😅) Pico ist zum Glück ein super Hund. Er jagdt nicht und will die Welt gemeinsam erleben. Das schlimmste was er macht, ist sich beim Schnüffeln verlieren. Da reicht aber kurz anstupsen oder anvibrieren und er ist da. Für mich war die größte Hürde die Distanz zu vergrößern. Auf 10 Meter ist alles leicht. Aber dem Hund vertrauen, dass er auch auf 50 oder 100 Meter zurück kommt, hat gedauert.
 
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Franziska
15. Mai 13:58
Ich habe weniger den Freilauf als die Orientierung an mir geübt. Das war so bei der Führleine als auch der Schleppleine. Die Schleppleine war ein super Werkzeug dafür. Mira hat gelernt nicht blind auf ein Objekt ihrer Begierde zuzusteuern, sondern dabei auch auf mich zu achten (dafür muss der Hund nicht zu mir sehen). Das ganze war immer ganz ohne Leckerlis. Sondern durch körpersprachliche Einladung. Also wollte die wohin habe ich ihren Namen gesagt. Hatte das keinen Zweck, dann habe ich leicht an der Leine gewackelt für einen kleinen körperlichen Impuls. Dann hat sie spätestens geschaut und ich habe mich hingehockt. Da kam sie dann zu mir uns es gab viele Streicheleinheiten. Das hat den Sinn einer Belohnung als auch Entspannung. Wenn ich das Gefühl hatte Mira ist wieder bei mir angekommen (mit den Gedanken) habe ich einen kleinen Test gemacht. Sprich ich bin aufgestanden und habe ein paar Schritte rückwärts gemacht. Ist Mira weg von mir war die Verführung woanders doch noch zu groß und ich habe sie wieder eingeladen zu mir. Meistens ist sie mir aber gefolgt. Das ganze habe ich mal etwa 1h lang im Wald geübt. Danach hatte sie verstanden was ich wollte. Ich habe mit einer 5 m Schleppleine geübt, da diese besser zu handhaben ist. Freilauf bedeutet für mich: Hund läuft mit unsichtbarer Leine. Sie ist also in einem ca 10m Radius um mich herum. Bemerkt wenn ich stehen bleibe und bleibt in dem Radius auch stehen. Bemerkt wenn ich abbiege, etc. Sie muss auch ansprechbar sein. Mein Hund muss auch auf dem Weg bleiben. Im Wald zB ist die Grenze der erste Baum neben dem Weg.
 
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Ilona
15. Mai 14:01
Danke, hast mir gerade die Augen geöffnet. Meine rennen sofort los sobald die Schleuse im Freilaufgelände geöffnet wird. Werde ich jetzt anfangen wegzutrainieren, als vor-vor Stufe zum irgendwann Freilauf (sind 2 Jäger). 🙏
Ja mach das mal. Das ist dann doch ne zu hohe Erregung dann beim Ableinen....das Problen hatten wir auch beim Freilsufgelände.. es sind manchmal echt die Kleinigkeiten, die es dann ausmachen.
 
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Ilona
15. Mai 14:02
Ich hatte die Schleppleine nur kurz, sowohl Pico als auch ich kommen nicht gut damit zurecht. Die Leine kam am Anfang nur zum Training / Arbeiten ab. Für Sucheinheiten oder Fährten, Fuß trainieren und dann auch für bleib Übungen (wobei die bei der Suche auch inklusive sind). Und dann hab ich klar gemacht, dass anleinen heißt, dass er trotzdem ansprechbar bleiben muss, sonst kommt die Leine direkt wieder an. Also wenn das Rufen (Vibrationshalsband) ignoriert wurde, kam direkt die Leine wieder dran. Dann gibt's ein paar Aufmerksamkeitsübungen und einen zweiten Versuch. Wenn das auch nichts wird, dann bleibt die Leine dran. In der Zeit habe ich die Flexi lieben gelernt. Voraussetzung für den Freilauf waren Aufmerksamkeitsübungen, wie click for Blick (ohne click, der Hund ist taub 😅) Pico ist zum Glück ein super Hund. Er jagdt nicht und will die Welt gemeinsam erleben. Das schlimmste was er macht, ist sich beim Schnüffeln verlieren. Da reicht aber kurz anstupsen oder anvibrieren und er ist da. Für mich war die größte Hürde die Distanz zu vergrößern. Auf 10 Meter ist alles leicht. Aber dem Hund vertrauen, dass er auch auf 50 oder 100 Meter zurück kommt, hat gedauert.
Das glaub ich dir. Bei solchen Entfernungen würde ich ja ein Herzinfarkt bekommen.
 
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Ilona
15. Mai 14:06
Ich habe weniger den Freilauf als die Orientierung an mir geübt. Das war so bei der Führleine als auch der Schleppleine. Die Schleppleine war ein super Werkzeug dafür. Mira hat gelernt nicht blind auf ein Objekt ihrer Begierde zuzusteuern, sondern dabei auch auf mich zu achten (dafür muss der Hund nicht zu mir sehen). Das ganze war immer ganz ohne Leckerlis. Sondern durch körpersprachliche Einladung. Also wollte die wohin habe ich ihren Namen gesagt. Hatte das keinen Zweck, dann habe ich leicht an der Leine gewackelt für einen kleinen körperlichen Impuls. Dann hat sie spätestens geschaut und ich habe mich hingehockt. Da kam sie dann zu mir uns es gab viele Streicheleinheiten. Das hat den Sinn einer Belohnung als auch Entspannung. Wenn ich das Gefühl hatte Mira ist wieder bei mir angekommen (mit den Gedanken) habe ich einen kleinen Test gemacht. Sprich ich bin aufgestanden und habe ein paar Schritte rückwärts gemacht. Ist Mira weg von mir war die Verführung woanders doch noch zu groß und ich habe sie wieder eingeladen zu mir. Meistens ist sie mir aber gefolgt. Das ganze habe ich mal etwa 1h lang im Wald geübt. Danach hatte sie verstanden was ich wollte. Ich habe mit einer 5 m Schleppleine geübt, da diese besser zu handhaben ist. Freilauf bedeutet für mich: Hund läuft mit unsichtbarer Leine. Sie ist also in einem ca 10m Radius um mich herum. Bemerkt wenn ich stehen bleibe und bleibt in dem Radius auch stehen. Bemerkt wenn ich abbiege, etc. Sie muss auch ansprechbar sein. Mein Hund muss auch auf dem Weg bleiben. Im Wald zB ist die Grenze der erste Baum neben dem Weg.
Super. Das hört sich echt gut an wie du das Handhabst. Die Orurntierung klappt schon ganz gut bei uns. Zumindest an der Leine...