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Verfasser
Ilona
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zuletzt 27. Mai

Von der Schleppleine in den Freilauf

Huhu Mich interessiert, wie ihr von der Schleppleine in den Freilauf gekommen seid. Was war an Training vorher wichtig? Was waren für Euch die Grundvorraussetzungen um in den Freilauf zu kommen? Mich interessiert eure persönliche Geschichte. Haut mal raus. Aber bitte immer schön höflich bleiben. Jeder Weg ist individuell und gut so wie er ist. Ich fang mal an. Wir üben noch. Im Moment übe ich Leine ab und das bei mir bleiben. Ich streue Leckerlis, die sie ganz in Ruhe suchen kann. Wir bewegen uns ein paar Meter, dann kommt die Leine wieder dran. Alles mit Ankündigungen und ganz ruhig. Das übe ich auf den Spaziergängen mehrmals. Mir ist es enorm wichtig, das Yuna nicht verknüpft : leine ab=Halli Galli. Wichtigste Signale sind der RR mit unterschiedlichen Belohnungen, ein Stoppsignal, Seite. Wir sind noch ganz am Anfang und lassen uns wirklich Zeit. Ich trainiere auch am Radius. Bis jetzt klappt alles gut.
 
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Karin
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15. Mai 09:23
Hi, Roxy kam mit 2 Jahren aus dem TS zu uns. Da war natürlich erstmal sicherheitsgeschirr und Leine angesagt. Wir wohnen sehr ländlich und so konnte ich täglich sehr gut mit Schleppleine arbeiten. Wir haben an der Schleppleine Futtersuche, Rückruf, kleine Übungen, Tricks...gemacht. Ich habe sehr schnell gemerkt das Roxy einen guten Draht zu mir hatte und der Rückruf echt toll funktionierte. Erst habe ich die Schleppleine mal fallen lassen und Rückruf geübt. Danach zwischendurch immer mal wieder die Leine ganz gelöst. Mir war wichtig das sie nach dem Rückruf wieder los laufen durfte, so das der Rückruf nicht bedeutet das der Spaß vorbei war. Gleichzeitig habe ich die Gegend gut gescannt und bei Sichtung von irgendwas Roxy schon früh ran gerufen. Das fiel ihr natürlich viel leichter als wenn sie den Reiz bereits wahrgenommen hatte.
 
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Lisa-Eileen
15. Mai 08:30
Ehrlich gesagt hatte ich da keine Schleppleine genutzt soweit ich mich erinnern kann, da er schon von Welpe an super abrufbar war. Nur als er dann 1 Jahr alt wurde und in die große Pubertät kam ging unser kompletter Fortschritt verloren, plötzlich meinte er selbst bei 30 Meter Entfernung zu Hunden zu rennen und wieder Menschen anzuspringen wenn sie uns entgegen kamen, da hab ich dann die Schleppleine dran gemacht. Wenn wir wo sind wo uns nicht ständig Hunde übern Weg laufen und es übersichtlich genug ist ists eigentlich kein Problem, da kann er auch ohne Schlepp freilaufen, nur hier im Wald wo halt viele Weggabelungen und Kreuzungen sind und es nicht so weitläufig ist hab ich sicherheitshalber ne Schlepp dran da hier sehr viele Hunde unterwegs sind und viele Halter unerzogene Tutnixe frei laufen lassen und sich n Dreck drum scheren ob man Bock auf Vollkontakt hat. Sobald er bei Hunden in der Nähe ordentlich läuft und sie ignorieren kann kann ich auch die Schlepp wieder abmachen.
 
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Ilona
15. Mai 08:39
Ehrlich gesagt hatte ich da keine Schleppleine genutzt soweit ich mich erinnern kann, da er schon von Welpe an super abrufbar war. Nur als er dann 1 Jahr alt wurde und in die große Pubertät kam ging unser kompletter Fortschritt verloren, plötzlich meinte er selbst bei 30 Meter Entfernung zu Hunden zu rennen und wieder Menschen anzuspringen wenn sie uns entgegen kamen, da hab ich dann die Schleppleine dran gemacht. Wenn wir wo sind wo uns nicht ständig Hunde übern Weg laufen und es übersichtlich genug ist ists eigentlich kein Problem, da kann er auch ohne Schlepp freilaufen, nur hier im Wald wo halt viele Weggabelungen und Kreuzungen sind und es nicht so weitläufig ist hab ich sicherheitshalber ne Schlepp dran da hier sehr viele Hunde unterwegs sind und viele Halter unerzogene Tutnixe frei laufen lassen und sich n Dreck drum scheren ob man Bock auf Vollkontakt hat. Sobald er bei Hunden in der Nähe ordentlich läuft und sie ignorieren kann kann ich auch die Schlepp wieder abmachen.
Ich wohne in der Großstadt. Da ist einfach zwangsläufig Leine dran. Aber auch wie haben anfangs als sie jünger war, die Leine ab gemacht . Das klappte an sich auch gut. Bis die Pubertät kam und sie 2 mal abgehauen ist. Seit dem ist sie an der Sl, hat aber auch Freilauf in eingezäunten Gebieten.
 
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Sonja
15. Mai 08:40
Unsere Trainerin hat damals empfohlen die Schleppleine Stück für Stück abzuschneiden , eben das der Hund nicht "Schleppe ab = grosse Freiheit" verknüpft. Klappte bei uns sehr gut. Die 30 Euro oder so für die Schleppe wars Wert 🙃😉
 
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Ilona
15. Mai 08:59
Unsere Trainerin hat damals empfohlen die Schleppleine Stück für Stück abzuschneiden , eben das der Hund nicht "Schleppe ab = grosse Freiheit" verknüpft. Klappte bei uns sehr gut. Die 30 Euro oder so für die Schleppe wars Wert 🙃😉
Ausser abschneiden was hat sie denn noch gesagt, was essentiell ist für den Freilauf? Wann hast du denn gemerkt: jetzt kann sie ab?
 
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Karin
15. Mai 09:23
Hi, Roxy kam mit 2 Jahren aus dem TS zu uns. Da war natürlich erstmal sicherheitsgeschirr und Leine angesagt. Wir wohnen sehr ländlich und so konnte ich täglich sehr gut mit Schleppleine arbeiten. Wir haben an der Schleppleine Futtersuche, Rückruf, kleine Übungen, Tricks...gemacht. Ich habe sehr schnell gemerkt das Roxy einen guten Draht zu mir hatte und der Rückruf echt toll funktionierte. Erst habe ich die Schleppleine mal fallen lassen und Rückruf geübt. Danach zwischendurch immer mal wieder die Leine ganz gelöst. Mir war wichtig das sie nach dem Rückruf wieder los laufen durfte, so das der Rückruf nicht bedeutet das der Spaß vorbei war. Gleichzeitig habe ich die Gegend gut gescannt und bei Sichtung von irgendwas Roxy schon früh ran gerufen. Das fiel ihr natürlich viel leichter als wenn sie den Reiz bereits wahrgenommen hatte.
 
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Ilona
15. Mai 09:36
Das hört sich gut an. Musst du denn jetzt noch viel scannen? An sich funktionieren die Signale bei uns gut. Sie zeigt Wild an, rennt nicht zu jedem. Trotzdem hab ich immer noch Angst, das sie doch abdüst. Daher trainiere ich das jetzt so kleinschrittig, das sie verstehen kann, was ich möchte beim Freilauf.
 
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Karin
15. Mai 09:46
Das hört sich gut an. Musst du denn jetzt noch viel scannen? An sich funktionieren die Signale bei uns gut. Sie zeigt Wild an, rennt nicht zu jedem. Trotzdem hab ich immer noch Angst, das sie doch abdüst. Daher trainiere ich das jetzt so kleinschrittig, das sie verstehen kann, was ich möchte beim Freilauf.
Roxy hat wirklich sehr viel gelernt und ist sehr umgänglich geworden. Wir können sie fast überall hin mitnehmen. Sie ist aber immer noch etwas schreckhaft und in der Kombi "unsicher+ Herdenschutzhund" passe ich da lieber einmal zuviel auf. Sie lässt sich von keinem fremden anfassen aber es gibt ja Leute 🤦‍♀️, glaub mir ich hätte das nie gedacht. Da muss ich meinen Hund vor Menschen schützen bevor mein Hund es übernimmt. Aber es klappt sehr gut. Sie läuft so zu ca 90% frei. Wenn uns jemand entgegen kommt so traut sie locker vorbei, behält ihn aber im Auge. Viele Kommandos sind mir im Freilauf sehr wichtig. Z.b. bin ich ein absoluter Fan von Stop, Warte und Seite. Vor allen Dingen sehr hilfreich bei den hier bei uns ziemlich schnelle und rücksichtslose Radfahrer.
 
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Katja
15. Mai 09:49
Hi, Roxy kam mit 2 Jahren aus dem TS zu uns. Da war natürlich erstmal sicherheitsgeschirr und Leine angesagt. Wir wohnen sehr ländlich und so konnte ich täglich sehr gut mit Schleppleine arbeiten. Wir haben an der Schleppleine Futtersuche, Rückruf, kleine Übungen, Tricks...gemacht. Ich habe sehr schnell gemerkt das Roxy einen guten Draht zu mir hatte und der Rückruf echt toll funktionierte. Erst habe ich die Schleppleine mal fallen lassen und Rückruf geübt. Danach zwischendurch immer mal wieder die Leine ganz gelöst. Mir war wichtig das sie nach dem Rückruf wieder los laufen durfte, so das der Rückruf nicht bedeutet das der Spaß vorbei war. Gleichzeitig habe ich die Gegend gut gescannt und bei Sichtung von irgendwas Roxy schon früh ran gerufen. Das fiel ihr natürlich viel leichter als wenn sie den Reiz bereits wahrgenommen hatte.
Ähnlich ist es bei uns gelaufen: die Schleppleine war im Wesentlichen dran, damit wir lernen, Hundine zu lesen. Als dann nach 3 Wochen klar war, sie ist zwar Hütehund, aber doch eher von der schissigen Sorte, hat mich mein Freund überzeugt „komm, wir probieren‘s ohne“. Da wussten wir auch schon, dass sie im Zweifel lieber zu uns kommt! Seitdem läuft sie frei, auch in der Stadt und ich weiß: wenn sie aufs Pfeifen nicht aus dem Gebüsch geschossen kommt, dann hat sie dort was toll Leckeres gefunden: da muss man dann immer noch nen Haps nehmen bevor man auf Frauchen hört!😫 Wir arbeiten dran. Auch an schwierigen Situationen (Wild, Herrchen auf der anderen Straßenseite…), wobei sie auch da echt gut funktioniert, wenn man aufmerksam beobachtet und schnell die (mentale) Verbindung herstellt (ich nenn‘s gerne immer „virtuelle Leine“). Wenn man‘s verschlumpft, find ich’s aber auch beruhigend zu wissen, dass sie nach dem ersten Anfangsadrenalin, wo sie denn doch dem Hasen hinterhergeschossen ist, nen Bogen läuft und zurückkommt. Sie ist also kein leidenschaftlicher Jäger, zum Glück! Also: wenn man meint, den Hund lesen und beeinflussen zu können, üben, üben, üben… und zwar in den unterschiedlichsten Situationen und ohne Leine!
 
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Katja
15. Mai 09:51
Roxy hat wirklich sehr viel gelernt und ist sehr umgänglich geworden. Wir können sie fast überall hin mitnehmen. Sie ist aber immer noch etwas schreckhaft und in der Kombi "unsicher+ Herdenschutzhund" passe ich da lieber einmal zuviel auf. Sie lässt sich von keinem fremden anfassen aber es gibt ja Leute 🤦‍♀️, glaub mir ich hätte das nie gedacht. Da muss ich meinen Hund vor Menschen schützen bevor mein Hund es übernimmt. Aber es klappt sehr gut. Sie läuft so zu ca 90% frei. Wenn uns jemand entgegen kommt so traut sie locker vorbei, behält ihn aber im Auge. Viele Kommandos sind mir im Freilauf sehr wichtig. Z.b. bin ich ein absoluter Fan von Stop, Warte und Seite. Vor allen Dingen sehr hilfreich bei den hier bei uns ziemlich schnelle und rücksichtslose Radfahrer.
Ja, extra für die Radfahrer gibt’s bei uns auch Stop, d.h. Sitzen auf Distanz. Signalisiert auch dem Radfahrer „Hund ist unter Kontrolle, ich kann vorbei!“…
 
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Karin
15. Mai 09:51
Das hört sich gut an. Musst du denn jetzt noch viel scannen? An sich funktionieren die Signale bei uns gut. Sie zeigt Wild an, rennt nicht zu jedem. Trotzdem hab ich immer noch Angst, das sie doch abdüst. Daher trainiere ich das jetzt so kleinschrittig, das sie verstehen kann, was ich möchte beim Freilauf.
Das hört sich doch alles gut an. Da seid ihr doch auf einem guten Weg. Roxy ist mir auch schon mal aus Angst vor lauten Geräuschen weg gelaufen. Das kann immer mal passieren und trotzdem finde ich das der Freilauf für einen Hund das größte ist. Es lohnt sich definitiv daran zu arbeiten. Die Hunde können sich da ganz anders bewegen und verhalten. Ich sehe da immer der klare Unterschied bei Hundebegegnungen.