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Ronja
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Anzahl der Antworten 16
zuletzt 23. Mai

Vieles versucht und nichts hat geklappt.

Ich habe mal eine Frage. Meine 4 jährige Hündin ( ein Bolonka zwetna ) macht uns beim Gassi gehen etc. ein paar Probleme. Sie ist zwar zuhause der liebste, verschmuste Hund auf Erden, allerdings nicht gerade in der Öffentlichkeit. Sie ist sehr Menschenscheu und hatte auch mit großen Hunden und mit Kindern nicht gerade gute Erfahrungen... Sie bellt /knurrt fast jedem Kind hinterher und dreht völlig durch. Das ist auch bei dem meisten Hunden der Fall. Sie zeigt keinerlei Scheu, zieht wie verrückt an der Leine und steigert sich extrem in die Situation rein. Der Urlaub ( d.h. neue Menschen, Hunde, neue Umgebung) ist daher immer sehr anstrengend für uns. Wir haben schon sehr vieles versucht, ( Leinenwechsel, Ignorieren, ablenken usw. ) allerdings hat nichts davon geklappt. Zudem muss ich auch erwähnen das sie nicht Leckerli fixiert ist und auch nicht gerne spielt. Wir wissen uns also nicht mehr wirklich zu helfen. Hat vielleicht jemand Tipps?
 
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Susanne
Beliebteste Antwort
7. Mai 19:30
Da ich selbst einen Kleinhund habe, trau ich mich das fragen: wird sie genauso behandelt, als wenn sie ein zB großer potenter Schäferhund wäre? Oder hat sie daheim Privilegien? Manipuliert sie? Geht ihr auf Forderungen von ihr ein? Trifft sie Entscheidungen selbst? Ich persönlich glaub halt, dass alles im Gesamten betrachtet werden muss. Es scheint, es würde sie der Meinung sein, sie müsse draußen alles selbst regeln und sich verteidigen oder was auch immer. Und die Lösung wäre, sie in Hunde Sprache quasi davon zu Überzeugen, dass sie aber nicht für irgendwas draußen zuständig ist. Sondern dass sie von euch geführt wird. Also ihr müsst sie davon überzeugen, dass ihr draußen und drinnen alles regelt und bestimmt. Das schafft dann auch das Vertrauen, dass sie euch zutraut, auch draußen für sie bedrohlich wirkende oder unangenehme Situationen zu regeln. Darin würde ich ne Chance sehen. Für mich gehören alle Dinge da zusammen, wie Leinen Fuhrigkeit pipapo.
 
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Susanne
7. Mai 19:30
Da ich selbst einen Kleinhund habe, trau ich mich das fragen: wird sie genauso behandelt, als wenn sie ein zB großer potenter Schäferhund wäre? Oder hat sie daheim Privilegien? Manipuliert sie? Geht ihr auf Forderungen von ihr ein? Trifft sie Entscheidungen selbst? Ich persönlich glaub halt, dass alles im Gesamten betrachtet werden muss. Es scheint, es würde sie der Meinung sein, sie müsse draußen alles selbst regeln und sich verteidigen oder was auch immer. Und die Lösung wäre, sie in Hunde Sprache quasi davon zu Überzeugen, dass sie aber nicht für irgendwas draußen zuständig ist. Sondern dass sie von euch geführt wird. Also ihr müsst sie davon überzeugen, dass ihr draußen und drinnen alles regelt und bestimmt. Das schafft dann auch das Vertrauen, dass sie euch zutraut, auch draußen für sie bedrohlich wirkende oder unangenehme Situationen zu regeln. Darin würde ich ne Chance sehen. Für mich gehören alle Dinge da zusammen, wie Leinen Fuhrigkeit pipapo.
 
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Ronja
7. Mai 19:47
Da ich selbst einen Kleinhund habe, trau ich mich das fragen: wird sie genauso behandelt, als wenn sie ein zB großer potenter Schäferhund wäre? Oder hat sie daheim Privilegien? Manipuliert sie? Geht ihr auf Forderungen von ihr ein? Trifft sie Entscheidungen selbst? Ich persönlich glaub halt, dass alles im Gesamten betrachtet werden muss. Es scheint, es würde sie der Meinung sein, sie müsse draußen alles selbst regeln und sich verteidigen oder was auch immer. Und die Lösung wäre, sie in Hunde Sprache quasi davon zu Überzeugen, dass sie aber nicht für irgendwas draußen zuständig ist. Sondern dass sie von euch geführt wird. Also ihr müsst sie davon überzeugen, dass ihr draußen und drinnen alles regelt und bestimmt. Das schafft dann auch das Vertrauen, dass sie euch zutraut, auch draußen für sie bedrohlich wirkende oder unangenehme Situationen zu regeln. Darin würde ich ne Chance sehen. Für mich gehören alle Dinge da zusammen, wie Leinen Fuhrigkeit pipapo.
Vielen dank für die Hilfe. Da habe ich tatsächlich auch schon dran gedacht. Allerdings ist es bei Luna schwer unseren Willen durchzusetzen, da sie dann nur noch Theater macht und nicht aufhört zu betteln. Wir haben es auch schon probiert, wenn sie Zuhause wieder nur Aufmerksamkeit sucht, sie dann in einen anderen Raum zu stecken... das hat zwar für ein paar Minuten geklappt, aber danach ging es wieder los. Mal sehen was uns noch einfällt. Hätten Sie vielleicht eine Idee wie wir ihr Verhalten ( Leinenführung etc. ) verbessern können?
 
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Jennifer
7. Mai 20:06
Vielen dank für die Hilfe. Da habe ich tatsächlich auch schon dran gedacht. Allerdings ist es bei Luna schwer unseren Willen durchzusetzen, da sie dann nur noch Theater macht und nicht aufhört zu betteln. Wir haben es auch schon probiert, wenn sie Zuhause wieder nur Aufmerksamkeit sucht, sie dann in einen anderen Raum zu stecken... das hat zwar für ein paar Minuten geklappt, aber danach ging es wieder los. Mal sehen was uns noch einfällt. Hätten Sie vielleicht eine Idee wie wir ihr Verhalten ( Leinenführung etc. ) verbessern können?
Also für mich hört es sich auch ein bisschen so an, als ob sie sich das Recht herausnimmt die Situationen mit Kindern/Hunden etc. regeln zu dürfen und das auf eine sehr pöblige Art und Weise. Sie vertraut euch wahrscheinlich nicht, dass ihr das regeln könntet und ihr immer für sie da wärt und sie euch vertrauen kann, gerade wenn sie schon schlechte Erfahrungen gemacht hat. Ich würde mir zuerst Regeln überlegen und diese konsequent durchziehen und wenn sie bettelt bis zum umfallen, dann ist euch das egal. Ich würde sie auch nicht in irgendeinen anderen Raum stecken, sondern komplett ignorieren und ihr keine Beachtung schenken. Ich würde auch das Theater ignorieren. Ich denk mir dann immer, schön sei gestresst etc. aber das ist nicht mein Bier, reicht wenn du das bist ich muss das nicht sein und mache mein Ding. Ich würde auch erstmal fremde Hunde/Kindern meiden und dann in Ruhe mir große souveräne Hunde und Kinder suchen, die ich sicher kenne und die deinem Hund zeigen, dass nicht alle gefährlich und schlecht sind und sie da vllt auch mal eine hündische Ansage bekommt, dass sie sich nicht so verhalten darf. Ich würde bei Fremden einen Bogen machen und dann nach und nach den Abstand enger ziehen und bei schlechtem Verhalten sie korrigieren und ihr zeigen, dass sie nichts regeln braucht. Es ist ein langer Prozess und es hat mit einer Bindung zwischen Mensch und Hund zu tun, wenn die stimmt und Vertrauen besteht kann man mit einem Hund durchs Feuer gehen, meiner Meinung nach.
 
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Dogorama-Mitglied
7. Mai 20:16
Vielen dank für die Hilfe. Da habe ich tatsächlich auch schon dran gedacht. Allerdings ist es bei Luna schwer unseren Willen durchzusetzen, da sie dann nur noch Theater macht und nicht aufhört zu betteln. Wir haben es auch schon probiert, wenn sie Zuhause wieder nur Aufmerksamkeit sucht, sie dann in einen anderen Raum zu stecken... das hat zwar für ein paar Minuten geklappt, aber danach ging es wieder los. Mal sehen was uns noch einfällt. Hätten Sie vielleicht eine Idee wie wir ihr Verhalten ( Leinenführung etc. ) verbessern können?
In dem ihr ihr körpersprachlich Sicherheit gebt und nicht nur negatives Verhalten ermahnt(mit körpersprachlichem blocken) und abbrecht über ein abbruchsignal sondern jedes noch so positive Verhalten lobt und sie körpersprachlich zu euch einladet. Wenn er verunsichert ist ihn nicht alleine da stehen lasst sondern ihm zum Beispiel zwischen euren Beinen Schutz bietet un ihm zeigt durch ruhige Worte das ihr da seid und alles gut ist. Kann dieses Buch für Körpersprache empfehlen. Wenn ihr klar seid wird sie es auch werden und sich an euch orientieren.
 
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Sabine
7. Mai 20:21
Vielen dank für die Hilfe. Da habe ich tatsächlich auch schon dran gedacht. Allerdings ist es bei Luna schwer unseren Willen durchzusetzen, da sie dann nur noch Theater macht und nicht aufhört zu betteln. Wir haben es auch schon probiert, wenn sie Zuhause wieder nur Aufmerksamkeit sucht, sie dann in einen anderen Raum zu stecken... das hat zwar für ein paar Minuten geklappt, aber danach ging es wieder los. Mal sehen was uns noch einfällt. Hätten Sie vielleicht eine Idee wie wir ihr Verhalten ( Leinenführung etc. ) verbessern können?
Hier hast du dir die Antwort schon selbst gegeben: Ihr seid nicht konsequent und setzt euch nicht durch, daraus folgt das der Hund euch leider für unfähig hält, draußen alles zu regeln und sie sicher durch den Alltag zu führen. Ihr meint es mit der süßen Maus gut, aber ihr bewirkt leider das absolute Gegenteil. Ich finde den Ansatz von Susanne gut: Veranschaulicht euch Mal, ob ihr mit einem Rottweiler (nix gegen Rottweiler, ist halt ein beeindruckender Hund) auch so handeln würdet? Und erst wenn ihr zu wirklicher Konsequenz bereits seid, lohnt sich jedes Training.
 
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Annett
7. Mai 20:31
Vielen dank für die Hilfe. Da habe ich tatsächlich auch schon dran gedacht. Allerdings ist es bei Luna schwer unseren Willen durchzusetzen, da sie dann nur noch Theater macht und nicht aufhört zu betteln. Wir haben es auch schon probiert, wenn sie Zuhause wieder nur Aufmerksamkeit sucht, sie dann in einen anderen Raum zu stecken... das hat zwar für ein paar Minuten geklappt, aber danach ging es wieder los. Mal sehen was uns noch einfällt. Hätten Sie vielleicht eine Idee wie wir ihr Verhalten ( Leinenführung etc. ) verbessern können?
Genau das ist das Problem, warum es auch draußen nicht klappt. Dein Hund nimmt dich deshalb nicht für voll und meint, das alles selber regeln zu müssen. Du musst dem Hund auch drinnen konsequent Grenzen setzen. Er darf mit diesem Verhalten nicht mehr durchkommen. Das bedeutet, betteln ignorieren ( egal wie lieb er guckt), Hund darf nur nach Aufforderung auf das Sofa oder gar nicht, Hund darf erst nach Freigabe fressen, er darf dir drinnen nicht ständig auf Schritt und Tritt folgen. Schick ihn auf seinen Platz, die Tür kann, muss aber nicht zu sein. Auch ein Trenngitter hilft eventuell. Zur Not kann man auch eine Box verwenden ( nicht als Strafe und vorher positiv aufbauen) oder den Hund mal anbinden, wenn das gar nicht klappt. Und wenn er dann deshalb mal Rabatz macht, dann musst du das aushalten und darfst nicht wieder nachgeben. Irgendwann merkt er, dass er damit nicht mehr durchkommt. Du wirst sehen, dann wird sich auch sein Verhalten draußen ändern, denn du vermittelst ihm damit, dass du die Führung hast und auch übernimmst. Dann braucht er das nicht mehr zu regeln.
 
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Susanne
7. Mai 21:07
Genau das ist das Problem, warum es auch draußen nicht klappt. Dein Hund nimmt dich deshalb nicht für voll und meint, das alles selber regeln zu müssen. Du musst dem Hund auch drinnen konsequent Grenzen setzen. Er darf mit diesem Verhalten nicht mehr durchkommen. Das bedeutet, betteln ignorieren ( egal wie lieb er guckt), Hund darf nur nach Aufforderung auf das Sofa oder gar nicht, Hund darf erst nach Freigabe fressen, er darf dir drinnen nicht ständig auf Schritt und Tritt folgen. Schick ihn auf seinen Platz, die Tür kann, muss aber nicht zu sein. Auch ein Trenngitter hilft eventuell. Zur Not kann man auch eine Box verwenden ( nicht als Strafe und vorher positiv aufbauen) oder den Hund mal anbinden, wenn das gar nicht klappt. Und wenn er dann deshalb mal Rabatz macht, dann musst du das aushalten und darfst nicht wieder nachgeben. Irgendwann merkt er, dass er damit nicht mehr durchkommt. Du wirst sehen, dann wird sich auch sein Verhalten draußen ändern, denn du vermittelst ihm damit, dass du die Führung hast und auch übernimmst. Dann braucht er das nicht mehr zu regeln.
Ich kann mich da der Vor Rednerin nur anschließen. Ich weiß, dass es manchmal schwer sein kann, konsequent zu bleiben. Du brauchst gar keine Tricks um sie unzugewohnen, sondern einfach nur Konsequenz. Es gibt beim Betteln kein Leckerchen, aus fertig. Von niemandem in der Familie. Keine einzige Ausnahme. Das Fressen gibts nur nach Sitz und wart. Ect. Alles in Ruhe und liebevoller Konsequenz Weißt du, Hunde sehen das nicht moralisch, die haben keine Moral in dem Sinne. Sie wird nicht unter Konsequenz leiden, ganz im Gegenteil. Kann sein, dass sie sich mal ne zeitlang aufregt, aber wenn man es wirklich ernst meint, dann checkt sie das schon. Schau dir mal Videos auf YouTube an, wie Hunde das untereinander regeln oder infos zu Hunde Sprache. Mit der Leinen Fuhrigkeit gibt es auch gute Videos. Aber ich hab die Erfahrung gemacht, es funktioniert da genauso. Es wird nicht gezogen, aus fertig. Dann stehen bleiben. Sie geht keinen Schritt vor dir, aus fertig. Loben, belohnen, wenn sie es gut macht. Das dauert alles ein bisschen. Bei meinem Hund ist es zb so: er ist eins a Leinen Führig. Er darf schnüffeln, ja. Aber niemals ziehen. OK, jetzt lass ich mich doch einmal zu dem Kacke Haufen ziehen, wo er hin will: macht mir ja nix aus, geh ja wegen ihm Gassi. Alles klar, dann kann ich gift drauf nehmen, dass es die nächsten Tage mit der Leinen Führung schlechter wird. Er probiert es wieder. Und es wird anstrengend. Wenn ich jetzt einen Hund kriegen würde, der zieht, ich sags dir, wenn der Spaziergang dann nur 50 Meter ist, dann ist es so. So lange, bis er es checkt, und wenn es Wochen dauert. Man braucht einfach den längeren Atem bei allem. Und da gehts nicht um dominieren oder so was, nein, sondern es macht das Leben für den Hund entspannter und einfacher und für euch auch, wenn er weiß, welche Regeln es gibt. Das gibt ihm Sicherheit. Viel Geduld und Erfolg!!
 
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Susanne
7. Mai 21:14
Ach ja, was ich noch denke: man möchte ja dem Hund gern was gutes tun und leckeres geben zb. Das kann man ja auch alles machen. Aber halt ohne Förderung von ihm. Genauso bei streicheln oder sonst was. Aber es muss von dir aus gehen. Wenn du es machst, weil er dich manipuliert oder einfordert, dann bist du einfach in seinen Augen zwar lieb und toll, aber ein Depp (nicht moralisch gemeint), Kumpel ja, aber nicht der souveräne Anführer. Klingt alles jetzt ein bisschen über zogen, aber die ticken halt so. :))
 
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Olli
7. Mai 21:37
Ich gehe jetzt nur auf das Verhalten auf der Straße ein. Hier zeigt sich das typisch unsichere Verhalten vieler kleinen Hunde, die auch noch schlechte Erfahrungen gemacht haben. Sie hat gelernt: Ich mach soviel Randale, wenn ein Angstgegner (Kind/Hund) auftaucht, dass Frauchen die Strassenseite wechselt, mich hochnimmt, umdreht, usw. => Ziel erreicht, denn ich bin in Sicherheit. Sucht euch Halter großer Hunde, (am besten Jungs), die sie nicht als Beute sehen und lasst sie näher kommen und 2m vor euch stehen bleiben. Lass deine Leine locker. Wenn deine Maus dann nach vorne gehen sollte, wird sie feststellen, dass ihre Taktik nicht mehr funktioniert, weil ihr Gezeter den großen nicht interessiert. Und sie wird lernen, kleine Brötchen zu backen und still sein, vielleicht sogar abschnüffeln. Dabei kannst du dann ausgiebig loben. Wenn sie sehr unsicher ist, wird sie hinter dir Schutz suchen und du kannst als Beschützerin punkten. Der andere Hund sollte hier nicht hinterher können. Manchmal reicht es hier schon, sich etwas mit dem anderen zu unterhalten, um ihr Zeit zum Nachdenken zu geben. Falls Teil 2 eintritt, braucht sie noch Zeit, damit sie Vertrauen aufbauen kann, d.h. immer wieder üben - manche brauchen länger.
 
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Lisa
9. Mai 15:49
Zu Anfang als wir unseren Zweithund bekamen musste erstmal wieder jeder seinen Platz in der Familie finden... Auch ich musste meinem Ersthund wieder erneut zeigen das ich die Führung übernehme:) Draussen sind beide Hunde bei jeder Hundebegegnung in die Leine gegangen und es war soooo hektisch und anstrengend. Die kleine hat gebellt und ist völlig ausgeflippt. Sie hat einen sehr stark ausgeprägten Jagdtrieb und hatte vor lauter Aufregung schon 2x eine Radfahrer Wade im Maul. Das musste sofort unterbunden /korrigiert werden. Bevor sie jezt also nur doof schaut werfe ich eine Leine vor sie und zische. Wenn sie dann erschrickt und die unerwünschte Handlung abbricht streichel ich sie und bestätige das es doof war doof zu kucken. Das Verhalten hat sich sehr schnell geändert. Unsere Trainerin hat uns dann die Hausaufgabe gegeben zunächst Räume und Ressursen zu verwalten und rumzuposen. Wurde gebettelt, flogen die Hunde aus der Küche raus und aufs Bett oder Sofa war nicht mehr drin, erhöhte Liegeflächen haben wir für uns beansprucht. Weniger streicheln weniger beachten. Futter auf den Boden legen und für uns beanspruchen immer mal einfach aus dem Raum rausschicken und raumeinnehmen, egal welchen und das durchhalten und irgendwann wieder reinbitten. In ihre Körbchen schicken, immer wieder warten lassen auch vor dem Futternapf(Lira musste das noch lernen lupo konnte natürlich einiges schon) Wohnungstür öffnen und warten lassen, zuerst raus und rein gehen. Diese Dinge Zuhause haben schon so viel verändert. Ich hatte das Gefühl das unsere Hunde schon nach kurzer Zeit viel entspannter waren. Natürlich haben wir auch mit ihnen gekuschelt aber sie bekamen zu Anfang etwas weniger Aufmerksamkeit. Durch das Raumeinnehmen Zuhause, den längeren Atem und konsequentes Durchsetzen eroberte ich mir meine Führungsposition zurück und durch weniger verbale Kommunikation mehr körperliche. Viel Erfolg wünsche ich dir.