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Tirza
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Anzahl der Antworten 45
zuletzt 23. Mai

Vermieter und aggressiver Hund

Wir ha en ein Riesenproblem: wir hatten ja schon Probleme mit unseren Nachbarn, das ist allerdings größtenteils geklärt. Jetzt ist es unser Vermieter. Wir leben auf einem Bauernhof und unser Vermieter ist der Bauer. Seit letzter Woche hat er einen Hund aus dem Tierheim. Einen Tag war er an der Kette (ich weiß, dass ist verboten, interessiert unseren Vermieter nicht, ich konnte auch nicht sehen ob der Hund den ganzen Tag an der Kette ist). Jetzt läuft der Hund frei. Heute waren wir zu Fuß auf dem Weg zur Hundeschule, sind auf den Hof gelaufen, der Hund hat Milka gesehen und ist DIREKT auf sie zugeballert. Mein Mann stand zwischen den beiden, er ist voll vor den Roller der da stand geknallt. Dann ist er direkt wieder zu Milka. Er hat sich in ihrer Rute festgebissen. Milka hat kaum reagiert, sie war ziemlich im Schock haben wir gemerkt. Auf unseren Vermieter hat er (offensichtlich) nicht gehört, er hat er aufgehört (mein Mann hatte ihn weggedrängt und dann immer wieder versucht abzuhalten, er ist immer wieder hin) als der Sohn unseres Vermieters ihn festgehalten hat. Wir sind dann gegangen. Als wir wiederkamen war der Hund im Trecker und unser Vermieter hat den dann zugemacht. Statt sich bei uns zu entschuldigen hat er gesagt, dass wir unseren Hund mal loslassen müssen. Als ich gesagt habe, dass wir das sicher nicht machen und Rafael gesagt hat, dass er seinen Hund schnell in den Griff bekommen muss meinte er, die würden das so unter sich regeln. Ich habe versucht ihm zu erklären, dass ein Hund nicht so auf den anderen zu rennen und direkt beißen (!!!) darf. Er meinte dann wieder wir wären Schuld, unser Hund dürfte ja auf dem Hof nicht frei laufen. Er hat uns die Schuld dafür gegeben, dass sein Hund unseren gebissen hat. Habt ihr einen Rat wie wir das in Zukunft machen können? Die Hundeschule sagt Wasserflasche, wir suchen eine neue Wohnung und fahren jetzt immer irgendwohin wenn wir spazieren gehen wollen. Gibt es noch andere Möglichkeiten? Gespräche funktioniert halt offensichtlich nicht.
 
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Sabine
Beliebteste Antwort
23. Apr. 16:31
Wenn gar keine Einsicht beim Bauern besteht und ihr sowieso auf dem Absprung seid, würde ich Anzeige erstatten. Der Hund hat bereits gebissen und ihr könnt nicht ungefährded in und aus der Wohnung.Hunde die beißen bekommen in der Regel Leine und Maulkorb verordnet. Dann seid ihr wenigstens bis zum Auszug sicher.
 
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Lisa
23. Apr. 14:57
Schwierig, wenn der Hund beißt sollte er nicht frei rumlaufen. Und wenn dann mit Maulkorb. Ansonsten könnt ihr da nicht viel tun außer den Hund abblocken zur Not auch mit Wasser. Wenn der Vermieter nicht mit sich reden lässt ist es wirklich schwierig. Wäre er kooperativ würde ich ihm vorschlagen das man zusammen eine Weile an der Leine spazieren geht ohne Kontakt auf neutralem Boden dann Kontakt zulässt, der der beißt jedoch mit mauli gesichert. Einfach damit die Hunde sich kennenlernen. Da die Hunde sich ja nun öfter dort begegnen würde ich alles dran setzen das es funktioniert zur Not muss der andere hund halt gesichert werden.
 
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Daniela
23. Apr. 14:59
Das echt blöd dann muss man ja schon aufpassen wenn man nur zum pipi machen raus will
 
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Tirza
23. Apr. 15:01
Das ist es eben. Wenn er einsichtig wäre, dann wäre dass nervig aber Erziehungssache. Er hat uns aber von Anfang an gesagt, dass Hunde nicht an die Leine gehören etc. Von Erziehung hält er gefühlt sowieso nichts sondern meint er wäre Hundeflüsterer
 
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Lisa
23. Apr. 15:05
Das ist es eben. Wenn er einsichtig wäre, dann wäre dass nervig aber Erziehungssache. Er hat uns aber von Anfang an gesagt, dass Hunde nicht an die Leine gehören etc. Von Erziehung hält er gefühlt sowieso nichts sondern meint er wäre Hundeflüsterer
Dann könnt ihr nur management betreiben. Hund blocken, Begegnungen vermeiden und euren Hund schützen und euch selbst auch. Ist halt echt doof weil ihr ja dort wohnt
 
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Lisa
23. Apr. 15:06
Dann könnt ihr nur management betreiben. Hund blocken, Begegnungen vermeiden und euren Hund schützen und euch selbst auch. Ist halt echt doof weil ihr ja dort wohnt
Sollte er jedoch mal wirklich gebissen haben könnt ihr das melden. Dem Vet Amt zum Beispiel. Wenn er eine Gefahr darstellt können die euch helfen allerdings muss meist dafür schon was passiert sein.
 
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Tirza
23. Apr. 15:11
Sollte er jedoch mal wirklich gebissen haben könnt ihr das melden. Dem Vet Amt zum Beispiel. Wenn er eine Gefahr darstellt können die euch helfen allerdings muss meist dafür schon was passiert sein.
Er hat versucht sich in der Rute festzubeißen, aber Eurasier haben da (Gott sei Dank!) extrem viel Fell. Wir haben dauernd versucht den abzublocken etc., aber unser Vermieter kriegt ihn ja nicht mal zu sich gerufen. Wir werden halt möglichst immer ein Stück fahren um mit ihr spazieren zu gehen, aber ist halt trotzdem kacke (zumal er jetzt sauer auf uns ist, weil wir ihm die Schuld gegeben haben. Natürlich, der Hund kann ja nichts dafür. Wer weiß was der für Erfahrungen gemacht hat)
 
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Cari
23. Apr. 15:12
Das geht gar nicht. Milka ist ja auch noch so jung, da kann so ein Vorfall ausreichen, um sie zu traumatisieren. Ich würde folgendes machen: 1. Heute und morgen Stressabbau > Milka ganz viel schlafen lassen, zwischendurch wilde Spiele mit euch oder befreundeten (!!) Hunden und tolle Dinge zum Schlecken/Kauen. 2. Milka geht nicht mehr auf den Hof. Tragt sie vom Grundstück runter. Vertraut dem Bauern nicht, dass er seinen Hund sichert. Offensichtlich ist ihm Milkas Wohlbefinden völlig egal. 3. Brief an den Bauern, möglichst vom Anwalt. Ihr habt ein Recht darauf, eure Wohnung zu verlassen ohne dass euch ein Hund angreift! Macht ihm klar, dass er ansonsten mit rechtlichen Schritten rechnen kann. Milkas weitere Entwicklung und Gesundheit ist wirklich zu kostbar, um rumzueiern. 4. Umziehen. Es wird euch tausendmal besser gehen, wenn ihr den Konflikt hinter euch lassen könnt.
 
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Dogorama-Mitglied
23. Apr. 15:13
Puh, das klingt anstrengend und vor allem belastend. Auf den Vermieter könnt ihr offensichtlich nicht zählen und der Hund wird bestimmt auch weiterhin freilaufen. Ihr müsst also eine Möglichkeit finden, wie ihr den Hund von Milka fernhalten könnt. Ich glaube nicht, dass eine Wasserflasche ihn beeindrucken wird. Zusätzlich bin ich der Meinung, dass man einen Hund leichter mit Körpersprache auf Abstand hält als mit irgendwelchen Hilfsmitteln. Dafür muss man das aber auch ernst meinen. Wenn ihr den Hund abblockt, müsst ihr das also mit der Einstellung machen „wenn du meine Grenze nicht respektierst, knallt es gleich richtig“
 
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Tirza
23. Apr. 15:15
Das geht gar nicht. Milka ist ja auch noch so jung, da kann so ein Vorfall ausreichen, um sie zu traumatisieren. Ich würde folgendes machen: 1. Heute und morgen Stressabbau > Milka ganz viel schlafen lassen, zwischendurch wilde Spiele mit euch oder befreundeten (!!) Hunden und tolle Dinge zum Schlecken/Kauen. 2. Milka geht nicht mehr auf den Hof. Tragt sie vom Grundstück runter. Vertraut dem Bauern nicht, dass er seinen Hund sichert. Offensichtlich ist ihm Milkas Wohlbefinden völlig egal. 3. Brief an den Bauern, möglichst vom Anwalt. Ihr habt ein Recht darauf, eure Wohnung zu verlassen ohne dass euch ein Hund angreift! Macht ihm klar, dass er ansonsten mit rechtlichen Schritten rechnen kann. Milkas weitere Entwicklung und Gesundheit ist wirklich zu kostbar, um rumzueiern. 4. Umziehen. Es wird euch tausendmal besser gehen, wenn ihr den Konflikt hinter euch lassen könnt.
Oh der Bauer hat uns nicht zugesichert den Hund zu sichern. Erst als wir ihn angesprochen haben ob der Hund angeleint ist hat er den Trecker zu gemacht und meinte „nee angeleint nicht, aber eingesperrt. Ihr müsst eure mal losmachen, damit die das klären können“ also müssen wir sowieso irgendwie mit ihr runter kommen. Der Hund springt durchaus auch hoch, deshalb werde ich in Zukunft wohl mit dem Auto vom Hof runter müssen 🤷🏼‍♀️ Wir suchen auf jeden Fall jetzt auch nach einer neuen Wohnung, das ist wirklich nicht zumutbar. Ich glaube, dass sogar die Tierarztrechnung zu bezahlen für ihn nicht in Frage kommen würde und dann rechtliche Schritte eingeleitet werden müssten. Wenn der Hund da gewohnt hätte als wir eingezogen sind/vor Milka da gewesen wäre, wäre es ja das eine, aber so ist es halt besonders krass. Zumal ihm offensichtlich nicht auffällt, dass Milka sich total anders verhalten hat als sein Hund
 
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Tirza
23. Apr. 15:16
Puh, das klingt anstrengend und vor allem belastend. Auf den Vermieter könnt ihr offensichtlich nicht zählen und der Hund wird bestimmt auch weiterhin freilaufen. Ihr müsst also eine Möglichkeit finden, wie ihr den Hund von Milka fernhalten könnt. Ich glaube nicht, dass eine Wasserflasche ihn beeindrucken wird. Zusätzlich bin ich der Meinung, dass man einen Hund leichter mit Körpersprache auf Abstand hält als mit irgendwelchen Hilfsmitteln. Dafür muss man das aber auch ernst meinen. Wenn ihr den Hund abblockt, müsst ihr das also mit der Einstellung machen „wenn du meine Grenze nicht respektierst, knallt es gleich richtig“
Oh mein Mann hat das heute gemacht, ist auch wirklich sehr laut gewesen und hat seeeehr deutlich gemacht, dass er das nicht möchte, der Hund war allerdings so in Rage, dass ihn das nicht beeindruckt hat. Spannend wäre es halt was passieren würde wenn Rafael gebissen werden würde