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Christin
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Anzahl der Antworten 89
zuletzt 3. Apr.

Unangeleinte Hunde....

Ich muss mal kurz Dampf ablassen… Bei mir im Park wo ich immer früh und abends unsere kleinere Runde gehe ist Leinenpflicht (steht groß und deutlich an den Eingängen). Ich wollte eben nur eine gemütliche lockere Runde mit meinem gehen. Kommt von der Seite ein Mann mit seinem Hund, ich sehe schon dass er keine Leine dran hat. Meiner schon voll auf der Lauer und sein Hund kommt natürlich Schnur stracks zu uns. Ich bitte den Mann seinen Hund anzuleinen da mein Hund noch im Training ist und noch nicht gut sozialisiert. Er ruft sein Hund halbherzig, natürlich hörte dieser nicht wie sollte es anders sein. Langsam wurde ich etwas furch weil dieser Hund meinem richtig hinten dran klebte, während ich versuchte einfach weiter zu gehen. Mein Hund stellte schon den Kamm auf und fletschte die Zähne. Ich sagte noch mal etwas lauter „ Wenn der Hund nicht abrufbar ist, gehört er nicht von der Leine!“ den Mann juckte es überhaupt nicht, der ging einfach weiter 😤. Nach ein paar Metern ließ der endlich ab. Mein Hund total aufgebraust. Nicht mal 5 Meter weiter, kam der nächste unangeleinte Hund auf uns zu gerannt. Mein Geduldsfaden ist endgültig gerissen(mich bringt sonst nichts so schnell auf die Palme). Ich brüllte „Kann man sein s*****ß K*ter denn nicht an der Leine lassen wenn man den nicht Kontrolliert bekommt“ natürlich von der Besitzerin keine Spur. Diese Kröte will ich es mal nennen, ist an meinem Hoch gesprungen ich versuchte mich vor meinen Hund zu stellen dass er nicht ran kam, dann riss auch meinem Hund der Faden und er packte den Hund und warf ihn zu Boden. Ich brüllte erneut „Wenn Sie ihren K*ter nicht sofort abholen wird er gleich zum Abendbrot“ Plötzlich kam sie ganz schnell angedackelt, der Hund ist natürlich vor ihr abgehauen und Kreise gerannt, ihr schön auf der Nase herum getanzt. Ich bin immer noch so stink sauer über solche Menschen! Anstatt sich wenigstens zu entschuldigen, gingen beide einfach Kommentarlos weiter. Solche Situationen wirft meinen Hund und mich so zurück im Training. Wir konnten die letzten beiden male so schön an anderen Hunden vorbei gehen. Jetzt ist das wahrscheinlich alles hin. Er war total durcheinander danach, völlig abwesend nur am herumklotzen und überhaupt nicht heraus zu holen aus der Situation. Er ist 10 Monate, hatte früher nie Hundekontakt, er dreht immer total auf wenn andere Hunde vorbei kommen und wird ab und an auch ungehalten. (Ich habe inzwischen ein paar Hunde gefunden mit denen er sich verträgt und versuche so den Hundesozialkontakt positiv zu verknüpfen in dem er mit den Hunden spielen darf oder auch einfach angeleint nebeneinander laufen soll.) Zu Hause kam er dann ganz nah an mich, guckte mich total bedröppelt an und legte mir seinen Kopf auf den Schoß was er sonst nie macht…. Was soll man denn noch tun um sowas zu vermeiden? Wie geht ihr mit solchen Situationen um? Ich bin gerade irgendwie etwas aufgelöst….
 
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Christin
1. Apr. 08:02
Ich kann deine Emotionen total verstehen. Uns hat regelmäßig der leinenlose Nachbarscollie, natürlich nicht abrufbar, den Trainingserfolg zunichte gemacht.🙄 Wir sind ihnen irgendwann aus den Weg gegangen. Hättest du die Möglichkeit, abseits von anderen Hundebesitzern spazieren zu gehen und Hundebegegnungen erst einmal kontrolliert stattfinden zu lassen, bis dein Hund Fortschritte mit der Sozialisierung gemacht hat? Du wirst dich leider nicht darauf verlassen können, dass Menschen sich rücksichtsvoll verhalten... 😞
Ja ich hab noch ein paar andere Wege, aber da sind noch mehr Hunde unterwegs und da ist Leinenfreiheit erlaubt… und immer nur durch die Stadt ist ja auch blöd, gehe schon extra andere Zeiten aber gestern hatte ich richtig Pech
 
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Christin
1. Apr. 08:05
Wir haben jemanden hier der das grundsätzlich macht super nervig hat ihren Hund null unter Kontrolle und wir versuchen schon ihr aus dem Weg zu gehen. Wir bekommen dann so Sätze wie es steht ja im Gesetz das Hunde Sozial Kontakte haben sollen und sich gegenseitig beschnuppern dürfen an den Kopf geworfen. Letztens reichte es meiner Frau und mir da wir bei unserer Auslandhündin eine absolute Angsthündin haben und der Dame schon so aus dem Weg gehen, dass sie immer genügend Platz hätte uns auszuweichen. Aber trotzdem wählt sie grundsätzlich den Weg den wir nehmen. Auch Sätze wie es gibt keine Angsthunde es sind die Besitzer die Angst haben und übertragen. Beim letzten Mal brachte ich dann unseren großen hoch und bin raus und stellte mich ganz nah neben sie. Da kam von ihr ich solle Abstand halten, sagte dann sie sagt doch immer es ist wichtig Sozialkontakte zu haben und dem anderen nahe zu kommen. Seitdem ist es ihr möglich ihren Hund anzuleinen wenn sie uns sieht geht Sie außenrum. Sie redet zwar schlecht über uns aber da stell ich auf Durchzug. Manche Menschen brauchen sowas anscheinend, finde es nicht gut so reagieren zu müssen aber man braucht ein sehr dickes Fell für sowas. Tiefdurchatmen in solchen Situationen aufregen nutzt gar nichts den meisten die so mit den Hunden hantieren und die Hunde machen dürfen zu was Sie lustig sind, interessiert das gesagte leider gar nicht.
Oooooor da würd ich durchdrehen bei solchen Menschen 🙄 Schublade auf und wieder zu … mehr denkweite haben die nicht hab ich manchmal das Gefühl…. Ich hatte selber vorher eine Angsthündin….. ich weiß wie das ist… der Hund sich halb in die Hose gemacht und der andere Besitzer mit seinem Hund null reagiert und nur dämliche, hohle Sprüche. Ich wähle ja schon extra Nicht die Stoßzeit aber bei uns sind so viele Hunde in der Nachbarschaft…. An sich sind Hunde ja nicht das Riesen Problem, nur die die unangeleint auf uns zu rennen
 
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Christin
1. Apr. 08:07
Wir sind echt auf mega guten Weg, aber leider machen solche Unverantwortlichen Leute unsere Bindung regelmäßig kaputt…. Ich bin ja auch sonst sehr ruhig…. Aber gestern hats mir gereicht…..
 
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Christin
1. Apr. 08:09
Einfach Mal am Ego kratzen und fragen ob der Rückruf nicht klappe...
Naja hab ja zu beiden gesagt, dass wenn der Rückruf nicht funktioniert, der Hund nicht von der Leine gehört. Zu dem Mann hab ich auch gesagt „Schön wie klasse ihr Hund hört, ist ja wahnsinn“ aber ihn lies das total uninteressiert
 
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Christin
1. Apr. 08:10
Ich kann dich so verstehen. Ich habe das Problem auch immer wieder hier im Park mit den „der-will-nur-spielen/tut-nichts“ Hundebesitzern. Meiner kann es überhaupt nicht haben, wenn sich einer frontal nähert und inzwischen kenne ich kein Pardon mehr, ich schreie den anderen Hund an und wenn es sein muss trete ich auch nach ihm. Und der Besitzer bekommt dann auch einen großen Anschiss.
Ja hab den kleinen 2. Hund auch versucht abzuwehren und anzubrüllen aber das ließ den voll kalt, vor seiner Besitzerin isser ja auch abgehauen
 
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Christin
1. Apr. 08:10
Mit so einer Reaktion vermittelst du deinem Hund allerdings, dass Artgenossen eine Gefahr darstellen und bestätigst ihn in seiner Angst. Versuchen gelassen zu bleiben und den anderen Hund abzuschirmen/ Richtung wechseln ist meines Erachtens wesentlicher sinnvoller. Hysterie hilft niemand.
Richtungswechsel hat bei und überhaupt nicht geholfen, der klebte regelrecht an meinem und sprang immer wieder hoch an ihm
 
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Christin
1. Apr. 08:13
Hallo. Dann geht es dir genauso wie mir 😡😡🤮 wir hatten 3 super Wochen wo alles super geklappt hat und der Linus hat sich um 100 Grad gedreht und nur noch auf mich geachtet egal welche Hunde uns begegnet sind! Gestern und heute dann nur Horror Begegnungen 😩 gestern bin ich noch ruhig geblieben aber heute leider nicht! Wir sind erst drei Umwege gelaufen um spielende Hunde nicht zu stören, die frei getobt haben! Wollte dann über einen Parkplatz ausweichen als plötzlich ein aufgedreht frecher junger Rüde angescheppert kam und Linus ist voll ausgerastet! Ich leider auch, mein Mann hat den Hund geblockt und der Halter bla bla hab sie nicht gesehen! Rief seinen Hund aber immer noch nicht weil er sowieso nicht hört! Hatte schon einige ätzende Begegnungen mit ihm. Hab gerufen "das ist doch sch... und total unhöflich und rücksichtslos! Musste mir dann Gelaber über meine Ausdrucksweise anhören! Klar wäre für Linus besser gewesen ruhig zu bleiben ich bin aber auch nur ein Mensch 😔🙁 Sahra kuttner hat sich heute auf Facebook genau über dieses Thema ausgekotzt , sprach mir so aus der Seele 😏👍 es wird hier auf der app soviel über das Thema geredet und im Fernsehen und Zeitschriften auch! Aber diese Begegnungen werden trotzdem immer mehr, finde das entmutigend!! Liebe Grüße stephanie und Linus
Furchtbar echt….. da versucht man schon ständig Umwege zu machen und hast trotzdem ständig solche Deppen die den Hund ab machen obwohl der nicht hört. Dann is das Geschrei groß wenn sie dann verletzt werden. Ich sag mittlerweile auch immer „ich garantiere nicht dafür, dass ihr Hund heile bleibt“ Anders kapieren die Leute das nicht. Ich versteh nich wie man so beschränkt sein kann und nur an seinen Hund denken kann.
 
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Christin
1. Apr. 08:14
So nervig es ist, es bringt absolut nix, dann rumzubrüllen. Da zeige ich dem Hund nur, dass er ganz zu recht in solchen Situationen hochdreht. Ruhig bleiben, den fremden Hund blocken, beim eigenen alles ruhige/entspannte loben, fertig (sofern der Fremdhund 'nur' aufdringlich und nicht aggressiv ist). Ich hab das Problem mit Menschen. 'Darf ich mal streicheln', 'Ach, es gibt keine bösen Hunde!‘, 'Mich hab noch nie ein Hund gebissen', 'Oh duuuuu bist aber ...' (vorn übergebeugt zum Hund). Ich tue wirklich viel dafür, dass mein Hund dem VetAmt keinen Grund für Auflagen liefert – und dazu gehört, dass ich in solchen Momenten gechillt bleibe, selbst mit Hund auf Abstand gebe und auch ein fünfhunderstes Mal freundlich erkläre, dass Schwanzwedeln bei einem Hund nicht automatisch Freude bedeutet, auch wenn es in 80% der Fälle erst verstanden wird, wenn mein Hund knurrt und ich wieder zwei Schritte im Training zurückmachen muss. Das ist besser, als wenn ich austicke und der Hund es mir nachtut. Damit versaue ich mehr, als es jeder Passant könnte.
Ja hab ja dazu geschrieben dass mich sonst nix so auf die Palme bringt. Bleibe da sonst auch recht gelassen und gehe einfach weiter. Aber das Fass war beim 2. Hund einfach richtig voll…. Schon allein weil von der Besitzerin keine Spur war.
 
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Christin
1. Apr. 08:17
Hallo Christin, Deine Aufgelöstheit kann ich emotional gut nachvollziehen. Rücksichtnahme ist in vielen Bereichen unserer Gesellschaft nicht mehr gefragt. Ich würde Dir raten Seminare zum Thema Hundebegegnungen zu besuchen. Dort erhält der Hundebesitzer eine Reihe von Tipps wie man in unterschiedlichen Situationen adäquat reagieren kann bzw. sollte. Sich nicht mehr aufregen zu lassen ist ein Lernprozess für uns und somit auch für unsere Hunde. Und natürlich ist es völlig richtig den eigenen Hund zu beschützen. Versuche, Ich weiß- leicht gesagt- ruhig und gelassen zu bleiben. Diese Ruhe überträgt sich auf die gesamte Situation. Kommentare, Beleidigungen o. ä. der anderen Hundebesitzer am besten ignorieren. Je freundlicher Du bist, desto mehr wirst Du erreichen. Wir werden die Menschen nicht zu Veränderungen bewegen. Ich lerne auch jeden Tag dazu, obwohl ich seit Jahrzehnten Hunde habe. Aber die Hutschnur reißt mir nicht mehr, da ich sonst tagelang etwas davon habe und mein Gegenüber wahrscheinlich keinen Moment einen Gedanken mehr verschwendet. Je selbstbewusster ich auftrete, mit zum Teil sich übertriebener Freundlichkeit, desto schneller lösen sich diese unschönen Situationen auf. Aber auch das war ein langer Lernprozess für mich. Unsere Hunde bereichern unser Leben mit so viel Liebe und Freude. Das lassen wir uns nicht nehmen. Nicht von Anderen. 🤗
Ja bin ja sonst nicht so, aber das Fass ist gestern übergelaufen…. Nachdem der Hund überhaupt nicht abgelassen hat….. Wir haben es die letzten male auch super hin bekommen…. Aber die Hunde waren angeleint….
 
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Christin
1. Apr. 08:20
Ich frage mich manchmal wirklich ob sich heute keiner mehr an die meiner Meinung nach Uralten Regel: wenn mir ein angeleinten Hund entgegen kommt oder ich mich in einem Leinenpflichtigen Gebiet befinde, geht mein Hund auch an die Leine. Auch mich regt das ganze sehr auf: wir haben hier gerade die erste Läufigkeit hinter uns. Ich wohne eher ländlich und habe wirklich so gut es ging einsame Wege und eher ungewöhnliche Zeiten gewählt und trotzdem kam es zu Haarsträubenden Situationen. Ich habe mir mittlerweile angewöhnt ( nachdem ich natürlich meine 7kg Dame gesichert und blockiert habe) den Leuten entgegen zurufen das meine Hündin Husten o.ä. hat. Das ist meine Art mit meine Wut rauszulassen. Bei zwei Besitzern hier im Ort hat es wohl funktioniert: die Hunde werden bereits in 3km Entfernung angeleint.
Scheinbar nicht, macht doch jeder nur noch was er will. Keine Rücksicht auf andere. Weiß denn die gegenüber Person wie mein Hund drauf ist? Es ist so belastend mit solchen Eingefahrenen Einspurigen Menschen….. Ich hab auch schon gesagt „ich garantiere nicht, dass ihr Hund unverletzt bleibt oder so“ is ja egal obs stimmt oder nicht…. Hoffe jedes mal, dass es die Besitzer abschreckt, leider nur die mit den kleineren Hunden…..