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Jasmin
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 59
zuletzt 10. Nov.

Tricks nur mit Leckerlie

Hallo meine Tierischen Freunde, Meine Hündin 1 Jahre alt, hat einfach kaum Lust ihre Kunststücke ohne Leckerlis zu machen und macht diese denn auch teils erst nach mehrmals sagen. Habt ihr Tipps, wie habt ihr eure Hunde von denn Leckerli Trip weg bekommen? 🐾🐶
 
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Jessie
4. Nov. 10:35
Hast du schon mal versucht zwischen Snacks und verbalen loben zu wechseln ? Sprich du fängst wieder ganz normal an ihr einen Snack zu geben bei gewünschten verhalten und baust gleichzeitig aber Wörter wie „Klasse“ „Super“ ect ein was du im Alltag am besten nicht ständig verwendest mal bekommt sie ein Snack und mal bekommt sie ein verbales Lob Das funktioniert bei uns sehr gut 🤍
 
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Sonja
4. Nov. 12:04
Ich mache es solange bis sie es einmal macht, da lass ich auch nicht diskutieren. Da sie eben ein sehr dominanten Charakter hat.
Das ist schon mal gut. Aber was genau heißt "so lange bis sie es einmal macht"? Wartest Du ab oder wiederholst Du das Kommando? Bist Du ruhig, äußerlich und innerlich, oder gestresst, "hampelst rum"?
 
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Rim
4. Nov. 13:48
Unsere Hündin mag überhaupt keine Tricks. Sie macht z. B. "Dreh dich", aber nur, wenn sie ein Leckerchen dafür bekommt. Das ist ok für mich, Tricks brauchen wir nicht. Alltagskommandos, die Gesundheit und Sicherheit betreffen (z. B. "Nein", "Aus") müssen aber sitzen und auch ohne Leckerchen funktionieren. Belohnung gibt es nicht immer. Für sofortige Ausführung gibt es öfter einen Super-Leckerli. Auch mal nur Lob oder ein Spiel. Bei Fahrradfahrern und Autos / Straßen habe ich Warnwörter z. B. "Vorsicht, Fahrrad" eingeführt. Vorher haben wir aber schon mit Kommandos trainiert, damit sie weiß, was sie tun muss, damit sie sicher vor dem Fahrrad ist. Auf Warnwörter reagiert sie sehr zuverlässig, bei "Stop" musste sie erstmal schauen, warum. Für uns sind Warnwörter einfach besser. Also verwende ich das, was am Besten funktioniert. "Sitz" und "Platz" draußen, vor allem, wenn es mitten im Trubel ist, mag sie nicht. Mitten auf der Straße würde sie sich erstmal umschauen, bevor sie sich setzt. Man sieht ihr an, dass sie sich nicht wohl dabei fühlt. Wenn sie eine Hauswand im Rücken hat, geht es jetzt, aber im ersten Jahr habe ich ihr Vertrauen noch nicht gehabt. Sie hat sich gar nicht draußen hingesetzt. Erst mit der Zeit, mit Erfahrungen, erfolgreich abgewährten Gefahren, vertraut sie mir, dass ich schon für ihre Sicherheit sorge. Und trotzdem würde sie sich nicht immer und überall fröhlich hinsetzen. Das muss sie auch nicht. Es gibt andere Möglichkeiten, die das selbe Ergebnis erzielen. Was ich damit sagen möchte: Es gibt viele Gründe, warum dein Hund das Kommando nicht bzw. nicht zuverlässig ausführt (auch wie man trainiert und belohnt, wie hier geschrieben wurde). Was jetzt bei euch das Problem ist, weiß ich nicht. Ich kenne nur meine Hündin. Hundeexperte bin ich nicht. Ggf. könnte ein Trainer helfen 🤷
 
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Theresa
4. Nov. 15:38
Zum Thema du kannst kein Leckerli rauskramen, weil du auf die Umgebung achten musst: Hast du ein Auflösesignal und Kommandos wie Sitz so trainiert, dass sie sitzen bleiben muss, bis du sie auflöst? Dann hättest du das zu anderen ziehen Problem nicht (wenn es richtig drin ist) bzw deutlich weniger (bei super spannenden Reizen ist das natürlich schwer) - weil sie ja sitzen muss, bis du etwa Ok oder ähnliches sagst. Das macht prinzipiell Sinn, die Kommandos so aufzubauen - ein Stopp-Signal etwa, das der Hund selbstständig auflöst macht ja keinen Sinn. Es klingt aber auch so, als würde es sich lohnen, an der Bindung zu arbeiten. Mach Quatsch mit deinem Hund, coole Dinge (wie etwa auf Baumstämmen balancieren, ausgetretene Waldwege erkunden, Suchspiele), spiele mit ihm, lerne seine Körpersprache besser kennen. Und zeige ihm, dass es sich lohnt für deine Freude und dein Lob zu arbeiten und zu kooperieren, statt nur für Leckerlis. Die gibt es natürlich trotzdem - sollte aber dennoch in Notsituationen ohne gehen. Dafür brauchst du aber die Motivation deines Hundes.
 
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Mary-Lou
4. Nov. 18:47
Ich mache es solange bis sie es einmal macht, da lass ich auch nicht diskutieren. Da sie eben ein sehr dominanten Charakter hat.
Wie äußert sich die Dominanz denn sonst noch so im Alltag?
 
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Mary-Lou
4. Nov. 18:51
Einige Hunde verknüpfen die bloße Anwesenheit von Leckerlis – sei es in einer Tasche oder direkt sichtbar – sofort mit der Erwartung, etwas zu bekommen. Hunde lernen sehr schnell, dass bestimmte Gegenstände oder Situationen für sie potenziell eine Belohnung bedeuten. Daher kann schon das bloße Mitführen für viele Hunde ausreichen, um sie in Erwartungshaltung zu versetzen. In solchen Fällen geht es weniger darum, ob das Leckerli sichtbar oder unsichtbar ist, sondern mehr um das generelle Verständnis, dass es überhaupt Leckerlis geben könnte. Genau in solchen Fällen verschwimmt der Unterschied zwischen Belohnung und Bestechung tatsächlich.
Ja, das stimmt. Aber auch das lässt sich trainieren.
 
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Maike
4. Nov. 19:44
Ja, das stimmt. Aber auch das lässt sich trainieren.
Ja klar, es gibt ja auch Methoden ohne Leckerlies. Sollte auch kein Gegenargument, sondern nur eine Ergänzung sein. ☺️
 
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Lisa-Eileen
4. Nov. 20:05
Das ist ja mega, hab ja mittlerweile mein Spruch "Achtung flöhe" 😂 aber Maulkorb kommt auch gut
Bei uns interessieren keine ansteckenden Krankheiten, oder die merken schon das es so ne Ausrede ist.😅🥴
 
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Meike
10. Nov. 07:19
Na habt ihr schon eine Lösung gefunden?