Unsere Hündin mag überhaupt keine Tricks. Sie macht z. B. "Dreh dich", aber nur, wenn sie ein Leckerchen dafür bekommt. Das ist ok für mich, Tricks brauchen wir nicht.
Alltagskommandos, die Gesundheit und Sicherheit betreffen (z. B. "Nein", "Aus") müssen aber sitzen und auch ohne Leckerchen funktionieren. Belohnung gibt es nicht immer. Für sofortige Ausführung gibt es öfter einen Super-Leckerli. Auch mal nur Lob oder ein Spiel.
Bei Fahrradfahrern und Autos / Straßen habe ich Warnwörter z. B. "Vorsicht, Fahrrad" eingeführt. Vorher haben wir aber schon mit Kommandos trainiert, damit sie weiß, was sie tun muss, damit sie sicher vor dem Fahrrad ist. Auf Warnwörter reagiert sie sehr zuverlässig, bei "Stop" musste sie erstmal schauen, warum. Für uns sind Warnwörter einfach besser. Also verwende ich das, was am Besten funktioniert.
"Sitz" und "Platz" draußen, vor allem, wenn es mitten im Trubel ist, mag sie nicht. Mitten auf der Straße würde sie sich erstmal umschauen, bevor sie sich setzt. Man sieht ihr an, dass sie sich nicht wohl dabei fühlt. Wenn sie eine Hauswand im Rücken hat, geht es jetzt, aber im ersten Jahr habe ich ihr Vertrauen noch nicht gehabt. Sie hat sich gar nicht draußen hingesetzt. Erst mit der Zeit, mit Erfahrungen, erfolgreich abgewährten Gefahren, vertraut sie mir, dass ich schon für ihre Sicherheit sorge. Und trotzdem würde sie sich nicht immer und überall fröhlich hinsetzen. Das muss sie auch nicht. Es gibt andere Möglichkeiten, die das selbe Ergebnis erzielen.
Was ich damit sagen möchte: Es gibt viele Gründe, warum dein Hund das Kommando nicht bzw. nicht zuverlässig ausführt (auch wie man trainiert und belohnt, wie hier geschrieben wurde). Was jetzt bei euch das Problem ist, weiß ich nicht. Ich kenne nur meine Hündin. Hundeexperte bin ich nicht. Ggf. könnte ein Trainer helfen 🤷