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Verfasser
Selina
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 37
zuletzt 7. Juli

Trainingsplan

Hallo Ihr Lieben, und zwar habe ich seit 6 Wochen einen schon etwas groß geratenen 7 Monate alten Welpen an meiner Seite. Meine Frage an euch, habt ihr euch auch Trainingspläne gemacht? Und wie sah der bei euch so aus? Da dies mein ersten Hund ist bin ich neugierig und würde mich freuen wenn ich mein Trainingsplan vielleicht auch verbessern kann. Lg
 
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Sonja
4. Juli 06:33
Dann hab ich die letzten 20 Jahre so verdammt Glück gehabt u danke den lieben Gott für seine Gnade. Ich entschuldige mich bei allen hier im Forum dass ich so eine waghalsige und unverantwortlich Hundebesitzerin bin. *verbeug*
Es geht hier nicht um dich sondern darum, dass sowas böse enden kann und vom Hersteller nicht vorgesehen ist und abgeraten wird. Auch eigentlich an jeder Rolltreppe drauf hingewiesen wird. Sollte man also nicht machen und entsprechend auch nicht empfehlen. Wenn du das trotzdem für dich persönlich riskierst, okay.
 
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Ronja
4. Juli 07:38
Ein Trainingsplan ist m.E. Quatsch... wenn es Dir Spaß macht - warum nicht... aber m.E. findet Lernen vor allem im Alltäglichen/ "im Vorübergehen" statt, d.h. welche Erfahrungen er mit Dir macht, was Du ihm unbewusst beibringst bzw. dass Du darauf achtest, dass er das Unerwünschte nicht lernt (dadurch festigt ihr eure Bindung)... ich würde einfach langsam irgendwo anfangen und dann addiert sich Stück für Stück was er kann. Kommandos sind auch erstmal nicht so wichtig... außer der Rückruf, weil man da halt viel kaputt machen kann bzw. man es sich wesentlich schwerer macht, wenn man nicht von Anfang an darauf achtet, dass sich der Hund nicht verselbstständigt... aber das macht man auch im Vorübergehen 24/7 im Alltag (z.B. freiwilligen Blickkontakt bestätigen, Jagen im Ansatz unterbinden, usw.)... auf Leinenführigkeit habe ich auch von Anfang 24/7 geachtet (d.h. konsequent darauf achten, dass der Hund kaum Fehler machen kann... also, dass die Leine nicht stramm wird, Du vorher schon die Richtung wechselst und den mitnimmst, nicht in die Richtung nachgibst in die er zieht, oder stehen bleibst, wenn er sich festschnüffelt, usw.)... und an der Ruhe im Alltag arbeiten (d.h. dass der Hund von Anfang an lernt damit umzugehen, wenn er nicht ständig Aufmerksamkeit bekommt, ihr den Raum wechselt, oder kurz Einkaufen geht, ruhig durch Türen geht, Aufzug fährt, Hundebegegnungen ruhig ablaufen, bzw. dass man ruhig aneinander vorbeigehen kann)... dass er die Erfahrung macht, dass Du ihm die meisten Entscheidungen abnimmst und er sich deswegen entspannen kann... Ich kann Dir das "Welpen 1x1" von der Hundeschule Löwenzahn (Youtube) empfehlen... auch die anderen Videos von dem Kanal, z.B. wenn es um "Sozialisierung" geht und den Podcast von Kate Kitchenham (4 Pfoten 2 Beine und 1000 Fragen)
 
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R
4. Juli 11:26
Trainingsplan hatte ich mal, gibt es nicht mehr- hat uns gestresst und wir wollten leben und nicht abarbeiten. Grob übrig geblieben - mind einen Tag der Woche intensiv körperpflege, mind zwei Tage die Woche physioübungen , mind einmal die Woche längerer Spaziergang, mind einmal die Woche kürzerer Spaziergang, jeder Hund bekommt auch Mal ein sondertraining bzw und oder straßentraining und damit ist der Plan schon fast zu voll um alles im Detail einzubringen was wirklich noch zum Training steht. Manchmal denke ich, ich mache nichts und zuwenig- dabei machen wir eigentlich immer sehr viel und das Nichts war Mal wieder dran. Was nützt ein Plan, wenn die Hunde und das Wetter einen eigenen Kopf haben ;) uns jagt doch keiner mit prüfungen
 
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Sandra
4. Juli 11:43
Beim 1. Hund hatte ich noch einen Trainingsplan und auch für was ich welches Kommando verwende. Bei Patch waren es dann to do Listen für unsere Dummyarbeit. Die habe ich immer wieder angepasst, je nachdem, wie unser Stand war. Heute habe ich die Themen im Kopf, zB das Thema Frustrationstolleranz, wenn mir dazu aber ne besonders schöne Übung einfällt, notiere ich mir das als Gedankenstütze im Handy. Wenn es dann gerade passt, setzte ich es um. Aber ich notiere mir zB auch Ausflugsziele, die ich gerne mal mit den Hunden besuchen würde. Ansonsten gibt noch einen groben, aber sehr flexiblen Plan im Kopf: 1 Pausentag 2 Hundekumpeltag 1 langer Spaziergang 1 getrennt geh Tag Aber immer nach Lust und Laune.
 
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Vanessa
6. Juli 17:49
Wir haben und hatten nie einen Trainingsplan. Das meiste Training ergibt sich ja im Alltag, vor allem in den ersten Tagen/Wochen. Ich habe dem Hund die ersten Wochen hauptsächlich beigebracht was ich von ihm möchte - also wie das Laufen an der Leine funktioniert, dass das Hoftor nicht alleine passiert wird etc. Die Grundlagen wiederhole ich bis heute regelmäßig, wie zB die Leinenführigkeit auf Ruhigen Abschnitten beim Spazieren oder das Abfragen von Grenzen des Grundstückes. Im Welpenalter waren wir dann 1x die Woche in der Welpenschule. Da ich einen Gebrauchshund habe, wusste ich auch schnell, dass er in eine Richtung Ausgebildet werden wird. Die Grundlagen dafür habe ich Trainiert, wenn es zwischendurch mal gepasst hat. So saßen wir zB im Garten und da habe ich mal 5 min das Apport-Halten erklärt. 1x die Woche gehen wir zu einem Kurs und 1x Übe ich zuhause aktiv und dann mal kurz zwischendurch. Das wichtigste ist eigentlich, dass ein Gewisser Ausgleich zwischen geistiger und körperlicher Förderung, Ruhezeiten, Sozialisierung (Stadt, Baumarkt etc) und einfach mal Hund sein herrscht. Ich habe dem Hund auch beigebracht sich einfach mal zu langweilen und sich mal 2 Tage nur mit einer kleinen Dorfrunde abzufinden (zB wenn man dolle krank ist). Hunde lernen durch Wiederholung und Konstanz. Wenn dein Hund aber jeden Tag neuen Input bekommt und gar keine Zeit hat das alles zu verarbeiten geht er dir nur hoch und lernt dabei nicht wirklich effektiv. (meine Meinung) Gerade bei Alfreds Ausbildung hat meine Trainerin auch gesagt - zwischen den Trainings mit ihr maximal einen Tag zuhause aktiv weiter arbeiten, vor allem mit jungen Hunden. Wenn er dann mal ein paar Jährchen älter ist und die Grundlagen im Schlaf kann, kann man auch öfters was abfragen oder neu hinzufügen.
 
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Selina
7. Juli 01:01
Hallo liebe Selina. Meine erste eigene Hündin war meine Chihuahua Dame Maya. Mit ihr habe ich keinen Plan gemacht. Ich habe alles Spontan gemacht, wie ich es quasie brauche. Also stand bei mir an erster Stelle, dass sie Alleine bleiben kann und das sie Stubenrein ist. Währenddessen kannst du die Bindung zu deinem Hund immer stärken mit spielen, Knuddeln. Das hat dazu geführt, dass ich meiner Hündin im Freilauf vertrauen kann. Maya läuft sehr viel ohne Leine (Innenstadt mal ausgeschlossen, das ich mir zu Risikoreich).. während wir gassi gehen trainieren wir auch immer. Ich schick sie um Gegenstände rum. Ich habe immer ihren Futterbeutel dabei, den sie so toll findet. 😊
 
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Selina
7. Juli 01:05
Danke euch allen erstmal sehr das ihr mir so weitergeholfen habt. Das Problem bei meinem Hund ist halt das ich ihn aus dem Tierschutz habe und er halt überhaupt nichts kennt, teilweise sogar richtig Panik hat in der Stadt und wenn Menschen auf ihn zu gehen. Manchmal muss ich sogar warten bis gewisse Uhrzeiten wo nicht so viel los ist..da ist sonst überhaupt nichts geht..Wohne auch direkt mitten in der Stadt. Wald u. Wiese sind aber zu Fuß in 10 min erreichbar. Was ich mir dachte mit einem guten Trainingsplan das ich so irgendwie bessere Abläufe am Tag mit ihm machen zu können. Und dies halt im Überblick zu behalten. Auf der Wiese/wald klappt es alleine, mit Hundegruppen sowie mehrere Menschen die dabei sind. Seit 2 Wochen mache mit ihm Mantrailing und Apportieren was super klappt und ihm Spaß macht. Allerdings bringt es mich in der Stadt nicht weiter..und dachte mir ich brauche einen guten Trainingsplan und frage hier mal nach wie ihr das alles so macht. Ist zwar auch denke ich bei euch eine etwas andere Situation aber ich bedanke mich nochmal vielmals für euche Antworten 🙏
Meiner Hündin konnte ich unterwegs den Futterbeutel schmackhaft machen. Du meintest Apportiertraining machst du. Wie klappt das denn? Du könntest deinem Hund beibringen, dass er den Apportiergegenstand(solang wie er nicht riesig ist) während des Gassigehens tragen soll. So ist dein Hund eventuell von der Umgebung abgelenkt und hat nur den Gegenstand im Blick. Das kann man kombinieren, mit zwischendurch werfen, oder auch mal mit einem Bleib Kommando kombinieren. Ob das hilft weiß ich nicht, ich kann nur von meinen Erfahrungen reden. 😊