Danke euch allen erstmal sehr das ihr mir so weitergeholfen habt. Das Problem bei meinem Hund ist halt das ich ihn aus dem Tierschutz habe und er halt überhaupt nichts kennt, teilweise sogar richtig Panik hat in der Stadt und wenn Menschen auf ihn zu gehen. Manchmal muss ich sogar warten bis gewisse Uhrzeiten wo nicht so viel los ist..da ist sonst überhaupt nichts geht..Wohne auch direkt mitten in der Stadt. Wald u. Wiese sind aber zu Fuß in 10 min erreichbar. Was ich mir dachte mit einem guten Trainingsplan das ich so irgendwie bessere Abläufe am Tag mit ihm machen zu können. Und dies halt im Überblick zu behalten. Auf der Wiese/wald klappt es alleine, mit Hundegruppen sowie mehrere Menschen die dabei sind.
Seit 2 Wochen mache mit ihm Mantrailing und Apportieren was super klappt und ihm Spaß macht. Allerdings bringt es mich in der Stadt nicht weiter..und dachte mir ich brauche einen guten Trainingsplan und frage hier mal nach wie ihr das alles so macht. Ist zwar auch denke ich bei euch eine etwas andere Situation aber ich bedanke mich nochmal vielmals für euche Antworten 🙏
Das Problem kenne ich sehr gut.
Was ich dir aus der Erfahrung mit meinem Hund sagen kann: arbeite erst mal an der Bindung und überfordere ihn nicht. Geht ruhig zu Zeiten, wo nicht viel los ist, und arbeitet da daran, einfach entspannt spazieren zu können. Wenn er dabei noch in der Lage ist, die gegenüber aufmerksam zu sein, umso besser.
Wir haben parallel viele Grundkommandos daheim geübt, dafür waren wir nicht allzu lange Gassi. Ist ja alles auch anstrengend.
Außer morgens sind wir zu Zeiten gegangen, wo nicht viel los war. Morgens dafür dann mit vielen Menschen geübt, aber nur kurz und die immer gleiche "Runde" (weniger als 1km Strecke und teils gleicher weg zurück).
Als dann die Bindung super war und er mir vertraut hat, ging auch richtig in die Stadt. Vorher hätte uns das nicht geholfen und uns beide nur überfordert. Wenn man natürlich da wohnt, würde ich es auf eine immer gleiche möglichst ruhige Stecke reduzieren. Und die dann erst erweitern, wenn sie entspannt läuft.
Mein Trainingsplan war ein Trello Board mit Sachen, die ich gern langfristig machen würde. Also locker über ein Jahr gedacht. Da standen Sachen drauf wie Grundkommandos, aber auch Medical Training, apportieren, Maulkorbtraining, Besuchstraining etc. Ich hab aber nur sehr unregelmäßig drauf geschaut und die Fortschritte in den einzelnen Themen dokumentiert, um zu sehen wo ich stehe. Was wann passiert ist, war komplett tagesformabhängig.
Maulkorbtraining kann ich übrigens sehr empfehlen. Gut auftrainiert ist er kein Problem für deinen Hund, aber die Leute halten für gewöhnlich mehr Abstand. Schon bei meinem weißen Wuschel, bei der Optik von Bayani (sehr süß übrigens!) sicher noch mehr. Aber bitte einen gut sitzenden Maulkorb dafür nehmen und nicht irgendwas aus dem Zooladen!