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Verfasser
Selina
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 37
zuletzt 7. Juli

Trainingsplan

Hallo Ihr Lieben, und zwar habe ich seit 6 Wochen einen schon etwas groß geratenen 7 Monate alten Welpen an meiner Seite. Meine Frage an euch, habt ihr euch auch Trainingspläne gemacht? Und wie sah der bei euch so aus? Da dies mein ersten Hund ist bin ich neugierig und würde mich freuen wenn ich mein Trainingsplan vielleicht auch verbessern kann. Lg
 
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Dogorama-Mitglied
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2. Juli 15:01
Haha, so einen Quark hatte ich damals tatsächlich gemacht. Heute schmunzel ich darüber und empfinde mein früheres Ich als ein wenig sehr ambitioniert und übereifrig. Meine Hündin hatte zum Glück viel Spaß am Erlernen von Tricks und Co. Im Nachhinein glaube ich aber, ihr somit viele Chancen zur Kommunikation und Selbstverwirklichung genommen und mich selbst viel zu sehr dem gesellschaftlichen Druck untergeordnet zu haben. Könnte ich in der Zeit zurückkehren, würde ich all dies in den Müll verfrachten und das Leben mit ihr einfach genießen - so wie wir es heute tun.
 
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Sylvi
2. Juli 14:31
Nein haben wir nicht wirklich. Ich hab immer geschaut was gerade Thema ist und daran im Alltag gearbeitet. Weil auch nicht jeder Tag wie der andere ist und manchmal Training zu viel wäre. Und an anderen Tagen ist die Motivation super und da gehe ich dann gezielt Themen an die noch anstehen. Jeden Tag ne Kleinigkeit mit Spaß üben reicht. Da brauchte ich zum Glück keinen Plan. 😅
 
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Mary-Lou
2. Juli 14:42
Wie sieht dein Trainingsplan denn aus? Ich kann mir das nur schwer vorstellen, weil bei uns immer aus der Situation heraus Training stattgefunden hat und stattfindet. Ein 7 Monate alter Hund ist übrigens kein Welpe mehr 😉
 
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Petra
2. Juli 14:44
Ich hatte einen Wochenplan, allerdings waren meine Hunde 8/9 Wochen alt beim Einzug und ich hatte die Prägephase dazu genutzt, dass sie möglichst viel entspannt kennen lernen. Neben Alltagssituationen, Stadt, Bus und Bahnhof gab es natürlich auch Ausflüge in Natur und Tierparks, Kindergarten. Und verschiedene Untergründe und Treppen, Fahrstuhl oder ähnliches. Gerade Jack war super entspannt, auch bei ballspielenden Kindern Bei Sky bin ich noch dabei zu üben, in spannenden Situationen runterzufahren. Nun ist Deiner mit 7 Monaten kein Welpe mehr, sondern ein Junghund kurz vor der Pubertät. Aber ein Plan hat mir bei dem Aufbau von Tagesstrukturen geholfen. Auch flexibel zu bleiben und manche Situationen schon nach 5 Minuten zu verlassen, wenn dein Hund damit zu sehr überfordert ist. Aber bei Sky hilft es, in der Situation zu bleiben und ihm Sicherheit zu vermitteln.
 
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Liane
2. Juli 14:49
Bei mir gibts kein training mein motto Klar kommunizieren, freudig erziehen, verlässlich führen
 
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Mary-Lou
2. Juli 14:52
Ich hatte einen Wochenplan, allerdings waren meine Hunde 8/9 Wochen alt beim Einzug und ich hatte die Prägephase dazu genutzt, dass sie möglichst viel entspannt kennen lernen. Neben Alltagssituationen, Stadt, Bus und Bahnhof gab es natürlich auch Ausflüge in Natur und Tierparks, Kindergarten. Und verschiedene Untergründe und Treppen, Fahrstuhl oder ähnliches. Gerade Jack war super entspannt, auch bei ballspielenden Kindern Bei Sky bin ich noch dabei zu üben, in spannenden Situationen runterzufahren. Nun ist Deiner mit 7 Monaten kein Welpe mehr, sondern ein Junghund kurz vor der Pubertät. Aber ein Plan hat mir bei dem Aufbau von Tagesstrukturen geholfen. Auch flexibel zu bleiben und manche Situationen schon nach 5 Minuten zu verlassen, wenn dein Hund damit zu sehr überfordert ist. Aber bei Sky hilft es, in der Situation zu bleiben und ihm Sicherheit zu vermitteln.
Hast du dir vorab aufgeschrieben an welchem Tag welche Aktion stattfinden sollte, damit nichts vergessen wird oder wie sah dein Plan aus?
 
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Dogorama-Mitglied
2. Juli 15:01
Haha, so einen Quark hatte ich damals tatsächlich gemacht. Heute schmunzel ich darüber und empfinde mein früheres Ich als ein wenig sehr ambitioniert und übereifrig. Meine Hündin hatte zum Glück viel Spaß am Erlernen von Tricks und Co. Im Nachhinein glaube ich aber, ihr somit viele Chancen zur Kommunikation und Selbstverwirklichung genommen und mich selbst viel zu sehr dem gesellschaftlichen Druck untergeordnet zu haben. Könnte ich in der Zeit zurückkehren, würde ich all dies in den Müll verfrachten und das Leben mit ihr einfach genießen - so wie wir es heute tun.
 
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Petra
2. Juli 15:05
Hast du dir vorab aufgeschrieben an welchem Tag welche Aktion stattfinden sollte, damit nichts vergessen wird oder wie sah dein Plan aus?
So ungefähr. Ich hatte mal ein Welpenbuch, was ich echt gut fand. Da war ein Trainingsplan nach Alter des Hundes. Da ich Kinder habe und der Hund uns überall begleiten soll/kann habe ich überlegt, in welche Situationen er kommen wird und habe das gezielt geübt. So habe ich regelmäßig an der Bushaltestelle gewartet, wenn die Kinder nach Hause kamen oder bin morgens einfach mal eine Station mitgefahren. Oder einfach mal für 10 Minuten ins Einkaufszentrum gefahren und mich dort hingesetzt. Eiscafe mal einen Kaffee trinken. Jack war dadurch so entspannt, dass ich mit ihm in eine vollbesetzte Bergbahn steigen konnte, ohne dass er Stress hatte. Oder in einem Geschäft ablegen, damit ich mich in Ruhe umschauen konnte.
 
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Petra
2. Juli 15:19
Es geht beim Trainingsplan ja eigentlich nicht darum, sich Stress zu machen, wann man was können muss…. Sondern eher darum, sich einen Überblick zu verschaffen, über die Fortschritte… Finde es zwar für den Alltag auch eher „ungeeignet“, aber für mein Geldspürtraining schreibe ich auch Tagebuch. (Zb. Bei Fehlanzeigen, oder wenn er was nicht finden konnte, den Grund dafür. - war die Ablenkung zu groß, -war es zu warm, -hab ich schon zu lange geübt, -zu viel verlangt……) Aber wenn etwas nicht klappt, egal was, find ich es immer als sinnvoll, sich hin zu setzen, überlegen,mal aufschreiben, was mir so drüber einfällt, was hab ich gemacht, wie hab ich es gemacht…….war der Trainingsschritt zu gross?
 
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Selina
2. Juli 15:47
Danke euch allen erstmal sehr das ihr mir so weitergeholfen habt. Das Problem bei meinem Hund ist halt das ich ihn aus dem Tierschutz habe und er halt überhaupt nichts kennt, teilweise sogar richtig Panik hat in der Stadt und wenn Menschen auf ihn zu gehen. Manchmal muss ich sogar warten bis gewisse Uhrzeiten wo nicht so viel los ist..da ist sonst überhaupt nichts geht..Wohne auch direkt mitten in der Stadt. Wald u. Wiese sind aber zu Fuß in 10 min erreichbar. Was ich mir dachte mit einem guten Trainingsplan das ich so irgendwie bessere Abläufe am Tag mit ihm machen zu können. Und dies halt im Überblick zu behalten. Auf der Wiese/wald klappt es alleine, mit Hundegruppen sowie mehrere Menschen die dabei sind. Seit 2 Wochen mache mit ihm Mantrailing und Apportieren was super klappt und ihm Spaß macht. Allerdings bringt es mich in der Stadt nicht weiter..und dachte mir ich brauche einen guten Trainingsplan und frage hier mal nach wie ihr das alles so macht. Ist zwar auch denke ich bei euch eine etwas andere Situation aber ich bedanke mich nochmal vielmals für euche Antworten 🙏
 
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Nadine
2. Juli 16:47
Danke euch allen erstmal sehr das ihr mir so weitergeholfen habt. Das Problem bei meinem Hund ist halt das ich ihn aus dem Tierschutz habe und er halt überhaupt nichts kennt, teilweise sogar richtig Panik hat in der Stadt und wenn Menschen auf ihn zu gehen. Manchmal muss ich sogar warten bis gewisse Uhrzeiten wo nicht so viel los ist..da ist sonst überhaupt nichts geht..Wohne auch direkt mitten in der Stadt. Wald u. Wiese sind aber zu Fuß in 10 min erreichbar. Was ich mir dachte mit einem guten Trainingsplan das ich so irgendwie bessere Abläufe am Tag mit ihm machen zu können. Und dies halt im Überblick zu behalten. Auf der Wiese/wald klappt es alleine, mit Hundegruppen sowie mehrere Menschen die dabei sind. Seit 2 Wochen mache mit ihm Mantrailing und Apportieren was super klappt und ihm Spaß macht. Allerdings bringt es mich in der Stadt nicht weiter..und dachte mir ich brauche einen guten Trainingsplan und frage hier mal nach wie ihr das alles so macht. Ist zwar auch denke ich bei euch eine etwas andere Situation aber ich bedanke mich nochmal vielmals für euche Antworten 🙏
Das Problem kenne ich sehr gut. Was ich dir aus der Erfahrung mit meinem Hund sagen kann: arbeite erst mal an der Bindung und überfordere ihn nicht. Geht ruhig zu Zeiten, wo nicht viel los ist, und arbeitet da daran, einfach entspannt spazieren zu können. Wenn er dabei noch in der Lage ist, die gegenüber aufmerksam zu sein, umso besser. Wir haben parallel viele Grundkommandos daheim geübt, dafür waren wir nicht allzu lange Gassi. Ist ja alles auch anstrengend. Außer morgens sind wir zu Zeiten gegangen, wo nicht viel los war. Morgens dafür dann mit vielen Menschen geübt, aber nur kurz und die immer gleiche "Runde" (weniger als 1km Strecke und teils gleicher weg zurück). Als dann die Bindung super war und er mir vertraut hat, ging auch richtig in die Stadt. Vorher hätte uns das nicht geholfen und uns beide nur überfordert. Wenn man natürlich da wohnt, würde ich es auf eine immer gleiche möglichst ruhige Stecke reduzieren. Und die dann erst erweitern, wenn sie entspannt läuft. Mein Trainingsplan war ein Trello Board mit Sachen, die ich gern langfristig machen würde. Also locker über ein Jahr gedacht. Da standen Sachen drauf wie Grundkommandos, aber auch Medical Training, apportieren, Maulkorbtraining, Besuchstraining etc. Ich hab aber nur sehr unregelmäßig drauf geschaut und die Fortschritte in den einzelnen Themen dokumentiert, um zu sehen wo ich stehe. Was wann passiert ist, war komplett tagesformabhängig. Maulkorbtraining kann ich übrigens sehr empfehlen. Gut auftrainiert ist er kein Problem für deinen Hund, aber die Leute halten für gewöhnlich mehr Abstand. Schon bei meinem weißen Wuschel, bei der Optik von Bayani (sehr süß übrigens!) sicher noch mehr. Aber bitte einen gut sitzenden Maulkorb dafür nehmen und nicht irgendwas aus dem Zooladen!