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Adelina
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Anzahl der Antworten 12
zuletzt 23. Okt.

Tipps für den ersten Besuch beim Tierarzt

In zwei Wochen steht unser erster Besuch beim Tierarzt an. Gibt es irgendwelche Übungen oder Tipps mit denen ich ihn auf den Termin vorbereiten kann? Ich weiß, dass ich ihm die Angst nicht komplett nehmen kann, aber vielleicht kann ich etwas tun womit er sich sicherer fühlt. Als er noch auf der Pflegestelle war, war er schon einmal bei dem selben Tierarzt und war nicht sehr erfreut und ihm wurde ein Maulkorb aufgesetzt.
 
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Sandra
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23. Okt. 13:04
Ich würde, wenn möglich, einfach ein paar Besuche innerhalb dieser 2 Wochen einplanen, wo nix passiert, außer, dass die Tierarztfachangestellte ein paar Leckerli für ihn hat und er höchstens mal auf die Waage muss. Ansonsten reingehen, kurz hinsetzen ins Wartezimmer, gucken und wieder raus. Ohne dass etwas „passiert“, also ohne dass „manipuliert“ wird an ihm. Königsdisziplin wäre dann das sogenannte medical Training. Kannst Du googeln und Schritt für Schritt aufbauen. Macht’s allen Beteiligten einfacher.
 
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Sandra
23. Okt. 12:56
Habt Ihr denn den Maulkorb geübt? Sitzt der gut? Lässt sich Dein Hund überall anfassen bzw. bürsten? Gebiss gucken, Ohren säubern, Temperatur messen, Pfoten anfassen, Krallen kürzen, Zecke entfernen, … alles schon geübt?
 
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Adelina
23. Okt. 13:01
Habt Ihr denn den Maulkorb geübt? Sitzt der gut? Lässt sich Dein Hund überall anfassen bzw. bürsten? Gebiss gucken, Ohren säubern, Temperatur messen, Pfoten anfassen, Krallen kürzen, Zecke entfernen, … alles schon geübt?
Wir besitzen noch kein Maulkorb. Der war von der Tierarzt Praxis. Aber die Übung steht bei uns auf dem Plan. 👍🏼 Bis auf das Temperatur messen haben wir schon alles gemacht/geübt und er lässt sich zumindest von uns überall ohne Probleme anfassen.
 
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Nicole
23. Okt. 13:01
Habt Ihr denn den Maulkorb geübt? Sitzt der gut? Lässt sich Dein Hund überall anfassen bzw. bürsten? Gebiss gucken, Ohren säubern, Temperatur messen, Pfoten anfassen, Krallen kürzen, Zecke entfernen, … alles schon geübt?
Dem schliesse ich mich an. Und würde ergänzen den Hund dazu auf einen Tisch zu stellen!
 
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Sandra
23. Okt. 13:04
Ich würde, wenn möglich, einfach ein paar Besuche innerhalb dieser 2 Wochen einplanen, wo nix passiert, außer, dass die Tierarztfachangestellte ein paar Leckerli für ihn hat und er höchstens mal auf die Waage muss. Ansonsten reingehen, kurz hinsetzen ins Wartezimmer, gucken und wieder raus. Ohne dass etwas „passiert“, also ohne dass „manipuliert“ wird an ihm. Königsdisziplin wäre dann das sogenannte medical Training. Kannst Du googeln und Schritt für Schritt aufbauen. Macht’s allen Beteiligten einfacher.
 
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Astrid
23. Okt. 13:42
Wenn ihr alles was bereits geraten würde geübt habt und er trotzdem noch Angst hat, kann es, sorry, auch am Tierarzt liegen. Spreche da aus eigener Erfahrung, habe den TA gewechselt und der ging ganz anders an unserem Hund ran und konnte ihm Vertrauen geben. Der Stress konnte stark minimiert werden.
 
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Sonja
23. Okt. 14:41
Wenn ihr alles was bereits geraten würde geübt habt und er trotzdem noch Angst hat, kann es, sorry, auch am Tierarzt liegen. Spreche da aus eigener Erfahrung, habe den TA gewechselt und der ging ganz anders an unserem Hund ran und konnte ihm Vertrauen geben. Der Stress konnte stark minimiert werden.
Ich würde hierzu allgemein noch ergänzen: es muss nicht sein dass die Person schuld hat. Maya fand unseren ersten Tierarzt eigentlich okay, sie lässt sich überall anfassen. War leicht skeptisch aber nicht ängstlich. Bis sie eine Ohrenentzündung hatte. Da waren die Tierarztbesuche dann schmerzhaft. Ab dem hat sie dann auch dort versucht zu flüchten. Unsere neue Tierärztin findet sie aber klasse. War ein paarmal dort nur zum Leckerli abholen. Und bei der ersten Behandlung (nur Check + Impfen) hab ich sie über einen Stuhl selbst auf den Tisch gelotst (geben mag sie nicht so, aber sie springt gerne) und da gabs Schleckmatte und superleckerli. Hoffe wir können das so gut aufrecht halten. Gibt’s einen Grund warum du bei dem Tierarzt bleiben möchtest wenn er dort schon schlechte Erfahrungen hat? :)
 
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Babs
23. Okt. 16:10
Es sind ja schon super viele und gute Tips gegeben worden. Was ich noch ergänzen würde (war damals ein Tip von unserem TA), auf einen Tisch stellen und dort das Anfassen ... üben. Wenn das gut klappt, Besuch kommen lassen und anfassen lassen. Dann hast Du die Möglichkeit auch Dein Verhalten zu üben 😉 (man selber ist ja auch ein bissel aufgeregt). Dann würde ich auch mal irgendwelche Teile (z. B. Handy, Plastikspritze, Leckerchen ...) dem Besuch in die Hand drücken und sich damit dem Hund auf dem Tisch nähern. Die Idee dahinter ist, dass Hunde über Bilder und Situationen lernen.
 
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Matze🐾🐾🐶
23. Okt. 16:15
Ich würde, wenn möglich, einfach ein paar Besuche innerhalb dieser 2 Wochen einplanen, wo nix passiert, außer, dass die Tierarztfachangestellte ein paar Leckerli für ihn hat und er höchstens mal auf die Waage muss. Ansonsten reingehen, kurz hinsetzen ins Wartezimmer, gucken und wieder raus. Ohne dass etwas „passiert“, also ohne dass „manipuliert“ wird an ihm. Königsdisziplin wäre dann das sogenannte medical Training. Kannst Du googeln und Schritt für Schritt aufbauen. Macht’s allen Beteiligten einfacher.
So haben wir das mit Lilo auch gemacht! Gut, da war sie noch Welpe ❤️ Sie verknüpft den Tierarzt Besuch bis heute mit etwas ganz tollem 🐾
 
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Sandra
23. Okt. 16:23
So haben wir das mit Lilo auch gemacht! Gut, da war sie noch Welpe ❤️ Sie verknüpft den Tierarzt Besuch bis heute mit etwas ganz tollem 🐾
Klappt definitiv auch zumeist mit - auch älteren - Tierschutzhunden nach meiner Erfahrung.
 
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Sonja
23. Okt. 16:42
Sich selbst nicht verrückt machen, und auch nicht zu viel darüber nachdenken, den Nervosität Unsicherheiten etc überträgt sich ganz leicht auch unbewusst auf den Hund. Wenn der TA bei euch in der Nähe ist, kombiniert doch Gassigang mit betreten des Gebäudes/Räumlichkeiten, vielleicht auch einfach rein und auf die Waage ( viele TA haben die Waage außerhalb des eigentlichen Behandlungszimmers. Oder reingehen bischen im Wartezimmer sitzen und dann wieder rausgehen ...Also einfach den TA anrufen und fragen ob das möglich sei, (bei unserem TA ist/wäre das möglich.) so könnte er sich bereits an den Geruch /Umgebung dann nicht mehr so fremd, und wenn ihr ihn lobt mit was speziellem belohnt entsteht eine positive Verknüpfung 😉. Nicht selten machen sich die Zweibeiner mehr "Sorgen" als ihr Hund.