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Andrea
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Anzahl der Antworten 27
zuletzt 7. Aug.

Sozialpartner agieren unterschiedlich

Hallo... mich würde Eure Einschätzung interessieren, ob und wenn ja, wie "schädlich" es ist, wenn die beiden Sozialpartner unterschiedlich agieren, mit denen der Hund zusammen lebt. Person A ist nicht "so streng", füttert den Hund auch schon mal vom Tisch, lässt den Hund an der Leine ziehen, ermöglicht dem Hund Zutritt zu allen Räumlichkeiten, knuddelt den Hund trotz Beschwichtigungszeichen, also das als Beispiele. Person B verhält sich gegensätzlich bei den o.g. Beispielen. Natürlich wäre es besser, wenn beide "an einem Strick" ziehen würden. Hier aber die Frage, wenn es nicht so ist, wie "schädlich" das dann ist.
 
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Dogorama-Mitglied
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6. Aug. 11:43
So pauschal kann man das irgendwie nicht beantworten. Es gibt Hunde, deren Erziehung man sich so deutlich erschwert und andere, die das locker unterscheiden können. Die Hündin meiner Grosseltern hat meinen Opa z.B. nie ernst genommen und bei ihm gemacht was sie wollte. Bei meiner Oma und mir hat sie aber top gehört. Meine Hündin wurde bei den Eltern von meinem Freund vom Tisch gefüttert und hat das dann auch eingefordert. Trotzdem hat sie zuhause nie gebettelt und selbst wenn wir da waren hat sie meinen Freund und mich nicht angebettelt. Da jetzt ein zweiter Hund in der Familie ist und ich keine Streitigkeiten am Tisch wollte, gibt es auch für Bonnie nichts mehr vom Tisch und auch das hat sie nach kurzer Zeit akzeptiert. Eingreifen bzw. das Verhalten diskutieren würde ich beim Knuddeln trotz Beschwichtigung. Das finde ich unfair dem Hund gegenüber. Bei den Räumlichkeiten kann es natürlich sein, dass Person B (ich gehe davon aus, das bist du 😉) deshalb öfters mit dem Hund diskutieren muss, weil der Raum nicht grundsätzlich verboten ist. Leinenführigkeit ist sowieso Beziehungssache. Meine Hündin kann bei mir ordentlich an der Leine gehen, macht das bei anderen aber nicht freiwillig, sondern nur wenn es genauso konsequent eingefordert wird.
 
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Frank
6. Aug. 11:24
Kurz und bündig: Geht gar nicht!
 
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Mirja
6. Aug. 11:27
Absolut kontraproduktiv 🙉. Unsere Trainerin betont jedesmal, dass alle ausnahmslos an einem Strang ziehen müssen, sonst wird das nix mit der Erziehung 🤷🏼‍♀️
 
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Silvia
6. Aug. 11:31
Absolut kontraproduktiv 🙉. Unsere Trainerin betont jedesmal, dass alle ausnahmslos an einem Strang ziehen müssen, sonst wird das nix mit der Erziehung 🤷🏼‍♀️
Natürlich mega schlecht sowas! Bei uns ist das ähnlich! Ich streng und klar Führungsperson, mein Mann eher gar nicht. Führt dazu, dass unser Rüde mit ihn immer wieder zwistigkeiten ausfechtet und ich ggf. dazwischen gehen muss🥴 Ich habe mit unserem Rüden soweit einen Weg gefunden, wie es akzeptabel funktioniert, allerdings wärs natürlich tausendmal besser, wenn auch mein Mann konsequenter in der Erziehung wär!
 
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Frank
6. Aug. 11:31
...was heißt schädlich, evtl. lernt der Hund ja was je nach Person geht und nicht geht. Darauf verlassen würde ich mich nicht und für den Hund wird‘s unnötig schwierig.
 
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Dieter
6. Aug. 11:34
Absolut kontraproduktiv 🙉. Unsere Trainerin betont jedesmal, dass alle ausnahmslos an einem Strang ziehen müssen, sonst wird das nix mit der Erziehung 🤷🏼‍♀️
An einem Strang ziehen genügt nicht, es muß auch noch in die gleiche Richtung gezogen werden😉. Hunde sind lernfähig, es ist also nie zu spät, seine Erziehung zu synchronisieren. Verständigt euch über die No-Go‘s, wo beide Sozialpartner unbedingt gleich agieren >müssen<. Die „roten Linien“.
 
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Mirja
6. Aug. 11:41
Ich persönlich kenne ein paar, wo es so ist, meistens ist Frauchen strenger und Herrchen „verwöhnt“ nur. Hab das in der Nachbarschaft und bei meinen Eltern mit einem Rauhaardackel und es geht gar nicht. Die Hunde sind völlig unerzogen und machen was sie wollen. Aber jeder muss ja für sich wissen, wie er sich das Zusammenleben mit seinem Hund vorstellt. Wenn der Hund zuhause chaotisch ist, draußen aber lieb und sozialverträglich, ist dass ja nur mein persönliches Ding, wenn der Hund draußen aber anderen gegenüber ätzend wird, würde ich das ganze nochmal überdenken 🤔
 
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Dogorama-Mitglied
6. Aug. 11:43
So pauschal kann man das irgendwie nicht beantworten. Es gibt Hunde, deren Erziehung man sich so deutlich erschwert und andere, die das locker unterscheiden können. Die Hündin meiner Grosseltern hat meinen Opa z.B. nie ernst genommen und bei ihm gemacht was sie wollte. Bei meiner Oma und mir hat sie aber top gehört. Meine Hündin wurde bei den Eltern von meinem Freund vom Tisch gefüttert und hat das dann auch eingefordert. Trotzdem hat sie zuhause nie gebettelt und selbst wenn wir da waren hat sie meinen Freund und mich nicht angebettelt. Da jetzt ein zweiter Hund in der Familie ist und ich keine Streitigkeiten am Tisch wollte, gibt es auch für Bonnie nichts mehr vom Tisch und auch das hat sie nach kurzer Zeit akzeptiert. Eingreifen bzw. das Verhalten diskutieren würde ich beim Knuddeln trotz Beschwichtigung. Das finde ich unfair dem Hund gegenüber. Bei den Räumlichkeiten kann es natürlich sein, dass Person B (ich gehe davon aus, das bist du 😉) deshalb öfters mit dem Hund diskutieren muss, weil der Raum nicht grundsätzlich verboten ist. Leinenführigkeit ist sowieso Beziehungssache. Meine Hündin kann bei mir ordentlich an der Leine gehen, macht das bei anderen aber nicht freiwillig, sondern nur wenn es genauso konsequent eingefordert wird.
 
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Angelika
6. Aug. 11:44
Naja gut ist es auf alle Fälle nicht, Hunde brauchen schon gewisse Richtlinien die vorgegeben sind und auch ein Konsequentes Vorhehen dabei…vorallem wenn du sagst eine Person missachtet Warnsignale vom Hund, würde ich aufpassen, wenn ihr Pech habt, geht der Hund dann irgendwann mal einen Schritt weiter und das meiner Meinung zurecht, und das will sicher keiner…. Ohne Richtlinien wird der Hund den einen nie für voll nehmen und sich auch nicht nach ihm richten, wenn er es mal wünscht und braucht… das kann auch zu Problemen führen… Konsequenz und Richtlinien vermittelt dem Hund auch Sicherheit…. Knuddeln und Bischen verwöhnen ist ok , aber gewisse Regeln gehören dabei eingehalten…
 
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Mona
6. Aug. 11:45
Also im Großen und Ganzen sollte man sich schon einig sein. Aber sowas wie vom Tisch füttern, da lernt der Hund halt bei wem es was gibt und bei wem nicht. Ist also jetzt nicht sooo dramatisch, wenn es einer macht und der andere nicht. Ist nur die Frage, ob man es halt mag. Knuddeln trotzt der Signale ist da schon kritischer zu sehen, wenn Person A Pech hat, geht der Hund halt irgendwann nach vorne, wenn die Signale lange genug ignoriert werden. Ich finde also, es kommt auf die Situationen an. Ist es sowas wie einer füttert vom Tisch, einer nicht oder einer lässt den Hund aufs Sofa und beim anderen nicht, dann muss man nur für die Personen selbst wissen, ob man das so will. Aber der Hund lernt bei wem er was darf, ist jetzt aber nichts wirklich schädliches dabei. Anders ist es bei der Grunderziehung, wie eben zb die Kommunikation mit den Signalen vom Hund. Will der Hund gerade gar nicht und seine Signale werden ignoriert, kann es nicht nur irgendwann nach hinten losgehen. Es wirkt sich auch irgendwann negativ auf die Beziehung aus.
 
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Tirza
6. Aug. 11:51
Ich würde mich auf Grundsätzliches einigen. Ich glaube es ist immer so, dass einer strenger ist als der andere und ehrlich gesagt glaube ich das fast jeder auch schon mal eine Ausnahme gemacht hat, was im Zuge der konsequenten Erziehung auch schwierig ist. Aber Dinge wie Hund knuddeln trotz Beschwichtigung hat für mich nichts mit Erziehung sondern mit der Einschätzung und dem Ernst nehmen der Körpersprache zutun. Vllt könnt ihr euch da ja entgegen kommen? Natürlich bin ich voll bei dir, aber wenn der Partner das so gar nicht macht und man selbst extrem konsequent ist, ist es meines Erachtens kontraproduktiv. Kann sein, dass der Hund das mit der einzelnen Person verknüpft, muss aber nicht. Und dann wird dein Hund total verwirrt und weiß gar nicht woran er ist.